Pressebericht vom 07.01.2018


07.01.2018, PP München

Pressebericht vom 07.01.2018
Inhalt:

40. Fußgängerin wird von Pkw erfasst und lebensgefährlich verletzt - Grasbrunn

41. Junger Verkehrsteilnehmer mit knapp drei Promille am Steuer unterwegs - Planegg

42. Autofahrer fährt Kind an und flüchtet von der Unfallstelle - Neuhausen

43. Schadensträchtiger Diebstahl aus einem Hotelzimmer - Altstadt

44. Trickdiebstahl durch falsche Altenhilfe - Bogenhausen



40. Fußgängerin wird von Pkw erfasst und lebensgefährlich verletzt - Grasbrunn Am Freitag, 05.01.2018 gegen 17:20 Uhr, wollte eine 85jährige Rentnerin den Grasbrunner Weg in Grasbrunn überqueren. Dabei ließ sie einen von links kommenden Pkw passieren und betrat unmittelbar danach die Fahrbahn. Dabei übersah sie offensichtlich einen von rechts kommenden Pkw.

Der 65jährige Rentner, fuhr mit seinem Fahrzeug den Grasbrunner Weg Richtung Wasserburger Landstraße, B304. Die Fußgängerin tauchte völlig unvermittelt vor dem Fahrzeug des Rentners auf, so daß dieser keine Möglichkeit zur Reaktion hatte.

Die 85jährige wurde frontal vom Pkw erfasst und prallte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe. Sie musste unter Begleitung eines Notarztes zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum verbracht werden. Hier wurden schwerste Verletzungen diagnostiziert.

Der 65jährige Autofahrer aus dem Dachauer Landkreis blieb bei dem Unfall unverletzt. An seinem Pkw entstand mittlerer Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme war der Grasbrunner Weg im Kreuzungsbereich zum Luisenweg und Böhmerwaldstraße in beiden Richtung für ca. zwei Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde abgeleitet. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die freiwillige Feuerwehr Grasbrunn unterstützte die polizeiliche Unfallaufnahme durch Ausleuchten der Unfallstelle und Verkehrslenkungsmaßnahmen vor Ort.

41. Junger Verkehrsteilnehmer mit knapp drei Promille am Steuer unterwegs - Planegg Am 06.01.2018, gegen 23:00 Uhr, führten Beamte der Polizeiinspektion 46 - Planegg eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Der Verkehrsteilnehmer war auf der Planegger Straße in Neuried unterwegs.

Bereits beim ersten Ansprechen fiel den Polizeibeamten der deutliche Alkoholgeruch des 23jährigen Autofahrers auf. Da er mit einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle einverstanden war, konnte diese gleich an der Kontrollstelle durchgeführt werden. Das Ergebnis zeigte fast 3 Promille an.

Die Beamten stellten daraufhin die Fahrzeugschlüssel sicher, eine Weiterfahrt wurde damit unterbunden. Der im südlichen Landkreis wohnende Verkehrsteilnehmer wurde zur Blutentnahme ins Institut für Rechtsmedizin in München gefahren.

Den jungen Mann erwartet nun eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr §316 StGB.


42. Autofahrer fährt Kind an und flüchtet von der Unfallstelle - Neuhausen Am Samstag, 06.01.2018 gegen 17:35 Uhr, kam es an der Kreuzung Arnulfstraße und Landshuter Allee zu einem Unfall mit einem verletzten Kind. Die Polizei sucht Zeugen.

Ein 10-Jähriger überquerte mit seinen Eltern die Arnulfstraße von der Donnersberger Brücke kommend Richtung Neuhausen. Die Familie benutzte die Fußgängerfurt bei Grünlicht. Die Arnulfstraße ist an dieser Stelle für beide Fahrtrichtungen zweispurig und wird durch zwei Trambahngleise in der Mitte geteilt. Als die Eltern mit ihrem Sohn die Trambahngleise erreicht haben, schaltete die Ampel für Fußgänger auf rot.

Der 10-Jährige blieb nicht, wei seine Eltern, an den Trambahngleisen stehen, sondern rannte voraus und überquerte die stadtauswärts führende Fahrbahn der Arnulfstraße. Zur gleichen Zeit befuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit seinem schwarzen VW Polo, die Landshuter Allee in Richtung Donnersberger Brücke und bog an der Arnulfstraße nach rechts, stadtauswärts, ab.

Dabei übersah er offensichtlich den Jungen auf der Fahrbahn und erfasste ihn frontal mit seinem Pkw. Der Schüler wurde von der Motorhaube zurück auf die Fahrbahn geschleudert und blieb dort liegen. Der Autofahrer zeigte sich durch den Zusammenstoß unbeeindruckt und setzte seine Fahrt auf der Arnulfstraße fort, ohne sich über die Folgen des Verkehrsunfalls zu vergewissern.

Der Junge wurde durch den Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Klinikum verbracht. Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfall, oder eine Personenbeschreibung abgeben können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


43. Schadensträchtiger Diebstahl aus einem Hotelzimmer - Altstadt Bereits am 29.10.2017 ereignete sich ein Diebstahl hochwertiger Schmuckstücke aus einem Hotelzimmer in der Münchner Altstadt.

Eine 69-jährige Französin versteckte mehrere wertvolle Schmuckstücke unter dem Kopfkissen ihres Hotelbettes. Obwohl im Hotelzimmer ein Tressor verbaut war, nutzte sie diese Sicherungsmöglichkeit nicht, sondern vertraute auf ihr Versteck.

Obwohl die Frau den Diebstahl sofort bemerkte, machte sie keine Anzeige bei der Polizei und reiste ab. Erst als die Dame im Dezember 2017 erneut nach München kam, zeigte sie den Diebstahl an. In ihrer Vernehmung äußerte sie die Hoffnung, dass ihre Schmuckteile auf andere Weise wieder auftauchen würden.

Präventionshinweis der Polizei:

Verschließen Sie stets alle Fenster und Türen ihres Hotelzimmers. Lassen Sie Türen nicht lediglich ins Schloss fallen.

Sperren Sie sämtliche Wertsachen in den Zimmer- bzw. extra hierfür angebotenen Rezeptions-Safe. Der letztgenannte Bereich ist meist speziell videoüberwacht.


44. Trickdiebstahl durch falsche Altenhilfe - Bogenhausen Am Donnerstag, 04.01.2018, gegen 10:00 Uhr, kam eine Anwohnerin der Wilhelm-Tell-Straße in Bogenhausen vom Einkaufen zurück. An der Hauseingangstür wurde sie von einer Frau abgepasst, welche sich als "Schwester Rita" ausgab. Die Frau gab an, dass sie von der Kirche käme und sich im Auftrag des Pfarrers nach ihrem Gesundheitszustand erkundigen soll.

Daraufhin begaben sich beide in die Wohnung der Rentnerin. Die falsche "Schwester Rita" zeigte Interesse für die Wohnung und besichtigte alle Räumlichkeiten. Währenddessen klingelte es an der Wohnungstüre. Der Mann erkundigte sich nach "Schwester Rita" und begrüßte diese wie eine Kollegin. Er stellte sich als "Herr Müller" von der Altenhilfe vor.

Gegenüber der Bewohnerin äußerte er, es gäbe eine Anzeige durch Bewohner des Hauses, dass sie sich aufgrund des hohen Alters nicht mehr selbst versorgen könne. Er müsse hierzu prüfen, ob sie ihm 1.000 Euro in bar vorlegen kann.

Die Bewohnerin ging darauf nicht ein und verabschiedete die beiden vermeintlichen Altenhelfer an der Wohnungstür. Erst wenige Stunden später stellte sie fest, dass im Schlafzimmer Schubladen aufgebrochen waren und Schmuckstücke entwendet wurden. Es ist möglich, dass während des Ablenkungsmanövers durch "Schwester Rita" und "Herrn Müller" sich ein weiterer Täter in die Wohnung geschlichen hat, um die Kommode aufzubrechen.

Täterbeschreibung:
"Schwester Rita":
weiblich, ca. 45 Jahre alt, ca. 165 cm groß, schlank, blonde nackenlange lockige Haare, westeuropäische Erscheinung, sprach Hochdeutsch. Zur Bekleidung ist nichts bekannt.

"Herr Müller":
männlich, ca. 55 Jahre alt, ca. 175 cm groß, dicke Figur, westeuropäische Erscheinung, sprach Hochdeutsch. Er trug dunkle Kleidung mit Hut.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel.: 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.