Thüringen (ots) - Bereits am Freitag, gegen 18.00 Uhr, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen 27-jährigen afghanischen Staatsangehörigen im Hauptbahnhof Würzburg. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann durch die Erfurter Staatsanwaltschaft wegen Diebstahl gesucht wurde. Die Beamten durchsuchten daraufhin den Rucksack des Mannes und fanden 14 Packungen hochwertigen Parfüms, an denen sich noch die Sicherungsetiketten eines Drogeriemarktes befanden. Außerdem hatte der 27-Jährige einen Schlüssel für ein im Hauptbahnhof Erfurt befindliches Schließfach dabei. Darin fanden die Erfurter Kollegen ebenfalls einen Rucksack mit neun weiteren Packungen Parfüm. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.
Am Samstag, kurz nach Mitternacht, kontrollierten Bundespolizisten einen 35-jährigen Deutschen im Hauptbahnhof Erfurt. Noch während der Befragung gab der Mann freiwillig eine Plastikdose mit einer geringen Menge Cannabis sowie einer geringen Menge des Betäubungsmittels Crystal-Meth heraus. Eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bekam der Erfurter dennoch.
Gegen Mittag kontrollierten Bundespolizisten einen 30-jährigen Deutschen, der in einer Regionalbahn von Nordhausen nach Leinefelde unterwegs war. Noch während der Befragung erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann Drogen mit sich führt. Bei der Durchsuchung fanden die Beatmen dann auch über 70 Gramm Marihuana bei dem in Görzig wohnenden Mann.
Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.
Ein 31-jähriger Deutscher, den Bundespolizisten am Nachmittag im Hauptbahnhof Erfurt kontrollierten, hatte ein als Taschenlampe getarntes Elektroimpulsgerät und ein Stiefelmesser mit beidseitig geschliffener Klinge dabei. Die verbotenen Gegenstände wurden beschlagnahmt, der in Eisenach wohnende Mann wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.
Bei der Einreisekontrolle eines am Sonntag aus Hurghada kommenden Flugzeuges kam heraus, dass gegen einen der Passagiere ein Haftbefehl des Erfurter Amtsgerichts vorlag. Die Behörde hatte den 42-jährigen Deutschen zur Festnahme ausgeschrieben, weil dieser zu einer gegen ihn angesetzten Hauptverhandlung nicht erschienen war. Der in Günthersleben-Wechmar wohnende Mann soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Verhandlung war angesetzt worden, weil der Mann gegen Unterhaltspflichten verstoßen hatte.
Gegen einen 31-jährigen Deutschen ermittelt die Bundespolizei wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen. Der Mann hatte die Notbremse in einer Regionalbahn gezogen, weil er beim Zustieg in Sömmerda sein Fahrrad und Gepäck vergessen hatte. Der Zug befand sich da schon auf der Fahrt nach Großrudestedt. Bundespolizisten stellten den Mann, als dieser seine Sachen in Sömmerda wieder holen wollte.
Am Wochenende hat die Bundespolizei in Thüringen auch wieder mehrere Fahndungserfolge erzielt. So waren unter anderem eine 28-jährige Deutsche sowie vier Deutsche und ein polnischer Staatsangehöriger zur Aufenthaltsermittlung durch Staatsanwaltschaften ausgeschrieben. Außerdem stellten die Beamten bei einem Reisenden am Flughafen Erfurt / Weimar und bei einem Reisenden am Bahnhof Saalfeld jeweils einen Bundespersonalausweis fest, der zur Fahndung ausgeschrieben war. Und ein 32-jähriger tunesischer Staatsangehöriger war wegen eines Verstoßes gegen das Asylgesetz gesucht worden.
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