Nr. 0165
Beamte des Polizeiabschnitts 53 nahmen heute Morgen in
Kreuzberg auf dem U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof einen
mutmaßlichen Handtaschenräuber fest. Nach Angaben einer
21-jährigen Passantin wurde sie gegen 7.15 Uhr auf dem Weg zum
Bahnhof von einem ihr unbekannten Mann angesprochen. Auf der
Zwischenebene soll dieser Mann nach ihrer Handtasche, die sie
über der Schulter trug, gegriffen und mehrfach daran gerissen
haben, sodass ihr Arm dadurch nach hinten gebogen wurde. Durch
die Handgreiflichkeiten stürzte die 21-jährige und der
Unbekannte flüchtete mit der Tasche, die wenig später von
einer anderen Passantin gefunden wurde. Das Geld fehlte. Die
junge Frau erlitt einen Armbruch und wurde ambulant in einem
Krankenhaus behandelt.
Während der Anzeigenaufnahme erschien ein 22-jähriger Mann am
Ort und wurde von Zeugen als Tatverdächtiger wiedererkannt,
woraufhin er versuchte, zu Fuß zu flüchten. Nach kurzer
Verfolgung nahmen Polizisten den Mann fest. Ein Beamter zog
sich dabei einen Muskelfaserriss am Oberschenkel zu und musste
seinen Dienst beenden.
Der 22-Jährige ist verdächtig, heute früh versucht zu haben, eine weitere Passantin am U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof zu berauben. Die 28 Jahre alte Frau erschien heute Mittag auf einem Polizeiabschnitt in Wilmersdorf und zeigte an, dass ein Mann am U-Bahnhof auf einer Zugangstreppe gegen 6.40 Uhr versucht hatte, ihr die Handtasche zu entreißen, was ihm aufgrund ihrer Gegenwehr nicht gelang. Die 28-Jährige sei jedoch zu Boden gestürzt und habe sich dabei einen Finger gebrochen. Den Bruch hatte sie vor der Anzeigenerstattung auf dem Abschnitt ambulant in einem Krankenhaus behandeln lassen.
Die weiteren Ermittlungen in beiden Fällen hat das Fachkommissariat der Direktion 5 übernommen.