Polizeibericht – Die Tagesthemen (21.01.2018)
21.01.2018, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (21.01.2018)
--- Augsburg Report ---
01: Wohnanwesen geräumt
02: Zeugenaufruf nach Verkehrsunfallflucht
03: Streit um Kekse führt zu Widerstand gegen Polizeibeamte
04: Unbekannte Fahrerin flüchtet nach Verkehrsunfall
--- Regional Report ---
05: Fliegende Doppelbettmatratze verursacht Verkehrsunfall
06: Witterungsbedingte Verkehrsunfälle
07: Trunkenheit im Straßenverkehr
--- Augsburg Report ---
Wohnanwesen geräumt Oberhausen:
Am Samstagabend (20.01.2018), gegen 22:30 Uhr wurde von einem Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Schumannstraße aufgrund von Gesundheitsbeschwerden der Rettungsdienst gerufen. Während der Erstversorgung des Patienten stellten die Rettungskräfte über das CO-Messgerät erhöhte Werte in der Wohnung fest.
Die Anwohner und Einsatzkräfte verließen daraufhin sofort die Wohnung, die restlichen Wohnungen wurden anschließend durch die Berufsfeuerwehr Augsburg überprüft und alle im Haus befindlichen Personen wurden ebenfalls nach draußen gebracht.
Für die Anwohner wurde vor Ort ein Sammelbus der Feuerwehr organisiert, mehrere Polizeistreifen unterstützten am Einsatzort.
Zwei Anwohner, ein 49-jähriger Mann und seine 41-jährige Ehefrau, wurden aufgrund des Verdachts einer CO2 Intoxikation zur weiteren Untersuchung ins ZK Augsburg gebracht.
Die Ursache für den erhöhten CO2-Wert ist bislang unklar.
Zeugenaufruf nach Verkehrsunfallflucht Oberhausen:
Im Zeitraum von Freitag (19.01.2018), 20:00 Uhr bis Samstag (20.01.2018), 09:00 Uhr wurde in der Stuttgarter Straße ein Lichtmast durch einen Verkehrsunfall stark beschädigt. Vor Ort konnten frische Unfallspuren festgestellt werden. Der Lichtmast wurde durch den Aufprall verformt. Der Sachschaden wird auf rund 1500 Euro geschätzt.
Das verunfallte Fahrzeug dürfte einen massiven Frontschaden aufweisen.
Personen, die sachdienliche Angaben zum Unfallhergang und / oder dem Unfallverursacher machen können, werden gebeten sich bei der PI Augsburg 5 unter der Tel. 0821/323-2510 zu melden.
Streit um Kekse führt zu Widerstand gegen Polizeibeamte Oberhausen:
Am Freitag (19.01.2018), gegen 21:00 Uhr kam es in einem Kiosk am Bahnhofsvorplatz in der Ulmer Straße zu einer Streitigkeit zwischen einem 23-jährigen Angestellten und einem 33-jährigen Kunden. Der 33-Jährige wollte an der Kasse fünf Cookies mit seiner EC-Karte bezahlen. Nachdem ihm der 23-jährige Angestellte erklärte, dass dies nicht möglich sei und er die Kekse zurücklegen solle, fing der Mann zunächst lauthals an zu schreien. Als er nun wiederholt dazu aufgefordert wurde, die Kekse zurück zu legen, griff der 33-Jährige zu einer Bierflasche und schlug in Richtung des 23-Jährigen.
Ein bislang unbeteiligter 46-Jähriger, der auf den Vorfall aufmerksam wurde, kam zur Streitigkeit hinzu und mischte sich ein.
Die eintreffenden Polizeibeamten stellten nun die Personalien der beiden Männer fest, wobei sich der 46-Jährige zunächst weigerte sich auszuweisen. Stattdessen beschimpfte der Mann die Polizeibeamten mehrfach mit Kraftausdrücken und ging aggressiv auf diese zu.
Da der 46-jährige Mann nicht zu beruhigen war, wurden ihm Handfesseln angelegt. Dennoch versuchte er einen Polizeibeamten mit einem Kopfstoß zu verletzen, was ihm jedoch nicht gelang.
Zur Unterbindung weiterer Straftaten wurde der 46-Jährige schließlich in den Polizeiarrest gebracht, wo er weiter Beleidigungen und Bedrohungen gegen die Polizisten aussprach. Er wehrte sich aktiv gegen sämtliche polizeilichen Maßnahmen und leistete erheblichen Widerstand.
Bei der Durchsuchung des Mannes konnten außerdem Betäubungsmittel aufgefunden werden.
Der 33-Jährige verhielt sich kooperativ, ihm wurde nach erfolgter Personalienfeststellung ein Platzverweis ausgesprochen.
Die beiden Männer erwarten nun mehrere Anzeigen u. a. wegen Diebstahl, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Bedrohung und Beleidigung.
Unbekannte Fahrerin flüchtet nach Verkehrsunfall Innenstadt:
Am Samstag (20.01.2018), gegen 19:50 Uhr, ereignete sich ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen auf der Nagahama-Allee.
Die Fahrerin eines schwarzen Mercedes mit lettischer Zulassung verlor auf Höhe der Kreuzung zum Hanreiweg die Kontrolle über das Fahrzeug und schleuderte zunächst nach rechts über den Gehweg und anschließend nach links über den Grünstreifen auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zum Zusammenstoß mit einem grünen Opel Corsa. Beide Fahrzeuge kamen quer zur Fahrtrichtung zum Stehen.
Beide Pkw waren mit jeweils zwei Personen besetzt. Die Insassen blieben unverletzt.
Am Mercedes wurde der rechte hintere Reifen, sowie die Frontstoßstange beschädigt. Am Opel wurde die linke Fahrzeugseite beschädigt. Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Als die Beteiligten nach dem Verkehrsunfall aus ihren Fahrzeugen ausstiegen, ergriff die Fahrerin des Mercedes plötzlich die Flucht.
Bei Eintreffen der Polizeistreife war die Fahrerin bereits nicht mehr vor Ort. Ihr Beifahrer konnte zu der Frau keine Angaben machen und behauptete auch das Fahrzeug nicht zu kennen. An den Unfallhergang könne er sich ebenfalls nicht erinnern.
Bislang konnte ermittelt werden, dass die unbekannte Fahrerin und ihr 52-jähriger Beifahrer sich wohl kurz zu vor in einer Bar in Augsburg kennengelernt hatten. Nach dem Genuss von Alkohol beschlossen beide, mit dem Auto wegzufahren und nahmen den Mercedes, welcher dem Vater des 52-Jährigen gehört. Der spontane Ausflug endete schließlich am Unfallort.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach der unbekannten Fahrerin führte bislang nicht zum Erfolg.
Ob der 52-Jährige die Personalien seiner flüchtigen Bekanntschaft überhaupt kennt, ist ungewiss.
--- Regional Report ---
Fliegende Doppelbettmatratze verursacht Verkehrsunfall Gersthofen / A 8 West FR Stuttgart / AS Adelsried:
Am Freitag (19.01.2018), gegen 17:00 Uhr befuhr ein bislang unbekanntes Fahrzeug vermutlich den mittleren Fahrstreifen der A 8 in Richtung Stuttgart. Kurz vor der AS Adelsried verlor das Fahrzeug eine Doppelbettmatratze, welche auf dem mittleren Fahrstreifen liegen blieb.
Ein nachfolgender Audi und ein Mercedes konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen und überfuhren die Matratze. Während am Audi lediglich der Unterboden beschädigt wurde, verfing sich die Matratze in der Radaufhängung des Mercedes, wodurch sofort die hinteren Räder blockierten. In der Folge verlor der Fahrer die Kontrolle über den Mercedes und prallte frontal in die Außenschutzplanke. Am Mercedes entstand ein massiver Frontschaden und die Außenschutzplanke wurde auf einer Länge von ca. vier Feldern beschädigt. Der Gesamtsachschaden wird auf eine Summe im fünfstelligen Bereich geschätzt.
Die FFW Neusäß und FFW Gersthofen sicherten die Unfallstelle ab und reinigten die Unfallstelle.
Personen, die sachdienliche Angaben zum Unfallverursacher machen können, werden gebeten sich bei der APS Gersthofen unter der Tel. 0821/323-1910 zu melden.
Witterungsbedingte Verkehrsunfälle Rain:
Im Bereich der PI Rain kam es gestern, am Samstag (20.01.2018), zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen die winterlichen Witterungsverhältnisse ursächlich waren.
I. Zwischen Rain und Staudheim beschädigte ein 25-jähriger Autofahrer ein Verkehrsschild, als er aufgrund eines wartenden Pkw vor ihm bremsen musste und nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte. Der 25-Jährige wich auf der schneeglatten Fahrbahn nach rechts ins Bankett aus, um einen Auffahrunfall vermeiden, verursachte aber dennoch einen Sachschaden von insgesamt 3.500,- Euro.
II. Auf der Staatstraße 2047 von Rain in Richtung Münster fuhr ein 60-Jähriger mit seinem Pkw offenbar mit nicht angepasster Geschwindigkeit in einen Kreisverkehr ein und beschädigte in der Folge ebenfalls ein Verkehrsschild. Er verursachte einen Gesamtschaden 2250,- Euro.
Die Unfallverursacher erwartet neben einem entsprechenden Bußgeld ein Punkt in Flensburg.
Donauwörth:
I. Am Samstagabend (20.01.2018) kurz vor 22:00 Uhr geriet eine 38-jährige Pkw-Fahrerin auf Grund der Straßenglätte ins Schleudern und rutschte auf der B 2 kurz vor der Ausfahrt Buchdorf nach rechts in den Straßengraben. Mit im Fahrzeug der 38-Jährigen befanden sich ein 13-jähriges und ein 12-jähriges Mädchen. Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 2500 Euro. Da der Pkw ca. sechs Meter die Böschung hinunter rutschte, gestaltete sich die Bergung etwas schwierig.
II. Ebenfalls am Samstagabend, gegen 18:20 Uhr ereignete sich ein Auffahrunfall auf der Artur-Proeller-Straße in Donauwörth. Ein 48-jähriger Mann hielt mit seinem Pkw am Kreisverkehr verkehrsbedingt an. Die nachfolgende 25-jährige Frau wollte ebenfalls noch anhalten, rutschte aber auf Grund der Straßenglätte auf den Pkw des Vordermannes. Verletzt wurde niemand, es entstand Sachschaden in Höhe von knapp 2000 Euro.
Dillingen:
I. Am Samstagabend gegen 20:10 Uhr übersah eine 25-Jährige einen quer über der Fahrbahn liegenden Baum zwischen Lutzingen und Unterliezheim. Der Baum war auf Grund der Schneelast umgestürzt.
Verletzt wurde die Fahrerin nicht, am Pkw entstand jedoch ein Sachschaden in Höhe von ca. 3000,- Euro.
Der Baum wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr beseitigt.
Die Fahrerin muss sich nun wegen nicht angepasster Geschwindigkeit verantworten.
II. Bereits gegen 19:40 Uhr kam am Samstag ein 29 Jahre alter Mann mit seinem Pkw zwischen Frauenriedhausen und Haunsheim wegen seiner nicht an die Witterungsverhältnisse angepassten Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und kam im Straßengraben zum Liegen. Der Pkw wurde lediglich leicht beschädigt, musste jedoch vom Abschleppdienst aus dem Straßengraben geborgen werden.
Die beiden 29 Jahre alten Insassen wurden nicht verletzt. Den Fahrer erwartet nun eine Bußgeldanzeige.
Trunkenheit im Straßenverkehr Schwabmünchen:
Am Samstag (20.01.2018), gegen 15:35 Uhr fiel eine 52-jährige Pkw-Führerin anderen Verkehrsteilnehmern durch äußerst unsichere Fahrweise auf. Die Frau befuhr die Staatsstraße 2035 von Großaitingen kommend in Schlangenlinien, kam mehrfach leicht von der Fahrbahn ab und konnte ihr Fahrzeug offenbar nur mit viel Mühe auf der Straße halten. Eine Zeugin folgte dem Fahrzeug bis Schwabmünchen. Die herbeigerufene Streifenbesatzung stellte bei der Kontrolle eine massive Alkoholisierung der Fahrzeugführerin fest. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über drei Promille.
Die Fahrerin erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr. Der Führerschein der Frau wurde noch auf der Dienststelle sichergestellt.