Pressebericht vom 30.01.2018
30.01.2018, PP München
Pressebericht vom 30.01.2018
156. Fahrradfahrer nach Verkehrsunfall am 03.01.2018 im Krankenhaus verstorben
157. Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz - Au
158. Versuchter Trickdiebstahl und Betrug mittels Fahrkartentrick – Solln
159. Trickdiebstahl durch falschen Polizeibeamten - Milbertshofen
160. Schüler wird beim Überqueren der Fahrbahn vom Pkw erfasst und schwer verletzt – Unterhaching
161. Frau verstirbt nach Alleinunfall mit Pedelec - Kleinhadern
162. Kleintransporter schneidet Linienbus beim Abbiegen; sechs Personen leicht verletzt - Hasenbergl
163. Öffentlichkeitsfahndung nach Verdacht der schweren Körperverletzung - Isarvorstadt
164. Zeugin beobachtet Einbruch über Handy-App - Altstadt
165. Randalierer greift zunächst seinen Vater und dann einen Polizeibeamten mit einer Eisenstange an - Lohhof
166. Terminhinweis (Wiederholung):
Polizeipräsident Hubertus Andrä präsentiert neues Dienstfahrzeug - Polizei-MINI geht in die 3.Generation
156. Fahrradfahrer nach Verkehrsunfall im Krankenhaus verstorben -siehe Pressebericht vom 04.01.2018, Ziff. 31
Wie bereits berichtet, überquerte am Mittwoch, 03.01.2018, gegen 16.35 Uhr, ein 78-jähriger Münchner mit einem Fahrrad die Fahrbahn der Heinrich-Lübke-Straße an der Kreuzung zum Schumacherring.
Ein zum gleichen Zeitpunkt die Heinrich-Lübke-Straße mit seinem Pkw stadteinwärts fahrender 53-Jähriger konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen / bremsen und erfasste den Radfahrer mit seinem Fahrzeug.
Der 78-Jährige wurde durch den Unfall lebensgefährlich verletzt.
Am Montag, 29.01.2018 verstarb der 78-Jährige in einem Krankenhaus.
157. Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz - Au Bereits am Donnerstag, 25.01.2018, gegen 16.50 Uhr, wurde ein 17-jähriger Schüler bei einer Grünanlage in der Nähe des Nockherbergs einer Personenkontrolle unterzogen.
Dabei konnte bei dem Schüler ein mit einem Tabak-/Marihuanagemisch gefüllter Joint aufgefunden werden. Dieser wurde zur Vorbereitung der Einziehung sichergestellt.
Der Heranwachsende wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Gegen ihn wird nun wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
158. Versuchter Trickdiebstahl und Betrug mittels Fahrkartentrick – Solln Bereits am Donnerstag, 11.01.2018, gegen 11.00 Uhr, klingelten ein 17- und ein 20-Jähriger an der Haustür einer 80-jährigen Münchnerin in der Weltistraße. Unter dem Vorzeigen einer vollgestempelten Streifenkarte eines großen lokalen Verkehrsdienstleisters bettelten beide offenbar nach Geld. Da der 80-Jährigen diese „Bettelmasche“ bereits bekannt war, beendete sie umgehend das Gespräch und schloss die Haustür.
Nachdem die Rentnerin in letzter Zeit öfters das Auftreten solcher Bettler bemerkte, verständigte sie anschließend über den Notruf 110 die Polizei. Im Rahmen einer Fahndung konnten die beiden vorgeblichen Bettler in der Nähe angetroffen und kontrolliert werden. Sie führten beide die vorgezeigten Streifenkarten mit sich so wie eine gültige Monatskarte.
Bei einer Befragung von Nachbarn stellte sich heraus, dass die beiden Männer noch bei weiteren Personen auf gleiche Weise aufgetreten sind. Ein 83-jähriger Bewohner gab an, dass etwa vor einer Woche ebenfalls ein Bettler bei ihm geklingelt habe. Auch dieser soll eine vollgestempelte Streifenkarte vorgezeigt haben und dabei gleichzeitig nach der Geldbörse des 83-Jährigen gegriffen haben. Dies konnte durch den 83-Jährigen jedoch verhindert werden und auch er schloss sofort die Tür.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind offenbar aktuell vermeintliche Bettler in Wohngebieten unterwegs. Unter dem Vorzeigen von unbrauchbaren Streifenkarten täuschen diese eine Notlage / Hilfesituation vor, um dadurch zumeist ältere Personen zum Vorzeigen ihrer Geldbeutel zu bewegen. Hieraus soll anschließend unbemerkt Geld entnommen werden.
Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen unbekannte Personen an Ihrer Wohnungstür vorsprechen
Tragen Sie Ihre Wertsachen in verschiedenen verschlossenen Innentaschen am Körper
Geben Sie Ihren Geldbeutel nicht aus der Hand und gewähren Sie auch keinen anderen Personen Zugriff darauf
159. Trickdiebstahl durch falschen Polizeibeamten - Milbertshofen - Zeugenaufruf
Bereits am Freitag, 26.01.2018, gegen 13.15 Uhr, erhielt ein in der Schopenhauerstraße wohnhafter 82-jähriger Rentner einen Telefonanruf einer ihm unbekannten Frau. Die Frau gab sich als Mitarbeiterin des Landeskriminalamtes aus und teilte ihm mit, dass bei ihm eingebrochen worden sei.
Weiterhin gab die Frau an, dass die Täter bereits gefasst worden seien und deshalb bei ihm in der Wohnung eine Spurensicherung durchgeführt werden müsse. In den nächsten Minuten solle daher „ein Kollege von der Spurensicherung“ vorbeikommen.
Der vorgebliche Kriminalbeamte stand tatsächlich wenige Minuten später vor der Wohnungstür des 82-Jährigen und erschlich sich unter dem Vorzeigen einer Marke den Zugang zur Wohnung. Dort begab sich der vermeintliche Polizist sofort mit dem 82-Jährigen in das Schlafzimmer, um sich das dort befindliche Bargeld zeigen zu lassen. Als der falsche Polizist das Nachtkästchen öffnete, befand sich darin jedoch kein Geldkuvert.
Der vermeintliche Polizist erkundigte sich noch nach weiterem Bargeld und Schmuck. Er wies den 82-Jährigen dann an, mehrere Minuten seine Hände zu waschen, um anschließend Fingerabdrücke nehmen zu können. Währenddessen telefonierte die angebliche Mitarbeiterin des Landeskriminalamtes durchgehend mit dem 82-Jährigen, bis der falsche Kriminalbeamte die Wohnung verlassen hatte.
Kurz darauf stellte der Rentner das Fehlen von Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro fest.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 35 Jahre alt, ca. 175 cm groß, normale Figur, sprach Hochdeutsch, bekleidet mit dunkler Kleidung, dunklen Stoffhandschuhen und einer Kappe. Er trug eine „Marke“ mit einer Kette um den Hals.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
160. Schüler wird beim Überqueren der Fahrbahn vom Pkw erfasst und schwer verletzt – Unterhaching Am Montag, 29.01.2018, gegen 14.45 Uhr, wollte eine 15-jährige Schülerin trotz Rotlicht zeigender Fußgängerampel die Biberger Straße an der Einmündung am Sportpark überqueren.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 27-Jähriger mit seinem Pkw Ford die Biberger Straße in Richtung Kreisverkehr (südliche Richtung). Zum Unfallzeitpunkt soll die 15-Jährige unvermittelt vor dem Fahrzeug des 27-Jährigen auf die Fahrbahn getreten sein. Bei der anschließenden Berührung kam die 15-Jährige zu Sturz und verletzte sich schwer. Sie kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
An dem Fahrzeug des 27-Jährigen entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Während der Unfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen.
161. Frau verstirbt nach Alleinunfall mit Pedelec - Kleinhadern Bereits am Dienstag, 23.01.2018, zwischen 17.00 Uhr und 19.00 Uhr, führte eine 82-Jährige eine Probefahrt mit einem dreirädrigen Pedelec (Elektrofahrrad) im Innenhof eines Anwesens im Bereich der Guardinistraße / Karl-Witthalm-Straße durch.
Dieses hatte sie kurz zuvor nach einer Reparatur wieder zurückbekommen. Bei dieser Fahrt stürzte die 82-Jährige ohne Fremdverschulden von ihrem Fahrzeug.
Die genaueren Umstände des Sturzes konnten bislang noch nicht geklärt werden. Die 82-Jährige begab sich jedenfalls selbstständig zurück in ihre Wohnung und berichtete dort ihrem Lebensgefährten von dem Sturz.
Aufgrund anhaltender Schmerzen wurde die Rentnerin am Folgetag in einem Klinikum stationär aufgenommen. Dort wurde die 82-Jährige am 27.01.2018 leblos in ihrem Bett aufgefunden.
162. Kleintransporter schneidet Linienbus beim Abbiegen; sechs Personen leicht verletzt - Hasenbergl Am Montag, 29.01.2018, gegen 16.20 Uhr, fuhr ein 47-Jähriger als Lenker eines Busses der Linie 60 (Dülferstraße) von der Haltestelle Schleißheimer Straße / Kugystraße auf die Schleißheimer Straße ein und fuhr Richtung stadteinwärts (südliche Richtung).
Zur gleichen Zeit fuhr ein unbekannter Fahrzeugführer auf der Schleißheimer Straße ebenfalls in südliche Richtung. Auf Höhe der Kugystraße wollte er nach rechts in diese abbiegen. Dazu fuhr er zunächst an dem Linienbus vorbei und bog unvermittelt direkt vor dem Bus nach rechts ab.
Der 47-jährige Busfahrer konnte nur durch eine sogenannte Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß verhindern. Dadurch wurden insgesamt sechs Fahrgäste leicht verletzt.
Da es zu keinem Kontakt zwischen den beiden Fahrzeugen kam, entstand auch kein Sachschaden.
Der unbekannte Fahrzeugführer entfernte sich von der Unfallstelle, ohne seinen gesetzlichen Pflichten nachzukommen. Gegen ihn wird daher wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort sowie fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
163. Öffentlichkeitsfahndung nach Verdacht der schweren Körperverletzung – Isarvorstadt - Zeugenaufruf und Lichtbild
Bereits am Montag, 15.01.2018, gegen 17.45 Uhr, kam es zu einer zunächst nur verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern am Bahnsteig des U-Bahnhof Fraunhoferstraße.
Im Verlauf dieses Disputes soll ein unbekannter Täter versucht haben einem 55-Jährigen mit der Faust in das Gesicht zu schlagen. Dies konnte jedoch von einer couragierten Zeugin verhindert werden, indem sie sich zwischen die Streitenden stellte.
Kurz nach der verbalen Fortsetzung dieses Streits, schubste der Unbekannte den Geschädigten, worauf dieser mit dem Kopf gegen eine Betonsäule stieß und bewusstlos zusammensackte.
Der Unbekannte entfernte sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte von der Tatörtlichkeit.
Einere Zeugin gelang es jedoch noch ein Lichtbild von dieser Person zu fertigen.
Der 55-Jährige wurde aufgrund seiner schweren Verletzungen in ein Klinikum gebracht. Die Schwere der Verletzungen lässt es nicht ausschließen, dass der 55-Jährige dauerhaft gelähmt bleiben wird.
Aufgrund eines am 26.01.2018 erlassenen richterlichen Beschlusses zur Öffentlichkeitsfahndung wird nun das von der Zeugin gefertigte Lichtbild des Unbekannten veröffentlicht.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zu der Person auf dem Lichtbild, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
164. Zeugin beobachtet Einbruch über Handy-App - Altstadt Bereits am Sonntag, 28.01.2018, gegen 18.30 Uhr, konnte eine Ärztin über eine App für Einbruchsalarme auf ihrem Mobiltelefon beobachten, wie sich eine ihr unbekannte Personen in den Räumlichkeiten ihrer Praxis in der Innenstadt aufhielt. Sie verständigte daraufhin umgehend die Polizei.
Im Rahmen der daraufhin sofort eingeleiteten Fahndung konnte ein 48-jähriger Tatverdächtiger beim fluchtartigen Verlassen des Anwesens noch im Treppenhaus durch Zivilbeamte der zuständigen Innenstadtinspektion widerstandslos festgenommen werden.
Bei einer Durchsuchung konnte in der Jacke des 48-Jährigen eine aus der Praxis stammende W-LAN Kamera aufgefunden werden. Da der 48-Jährige über einen festen Wohnsitz verfügt, musste er nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.
Gegen ihn wird wegen eines besonders schweren Diebstahls aus einem Dienst- und Büroraum ermittelt.
165. Randalierer greift zunächst seinen Vater und dann einen Polizeibeamten mit einer Eisenstange an - Lohhof Am Sonntag, 28.01.2018, gegen 21.10 Uhr, teilte ein 40-Jähriger über den Notruf 110 mit, dass sein Nachbar in der Wohnung randaliere und Sachen aus dem Fenster schmeißt. Soeben soll eine Zimmertür vor dem Balkon des Mitteilers vorbeigeflogen sein.
Beim Eintreffen der Streifen verweigerte der in der Wohnung befindliche 20-Jährige jegliche Kommunikation mit den Einsatzkräften. Die Wohnungstür wurde erst geöffnet, nachdem die Beamten androhten, diese gewaltsam zu öffnen. Kurz darauf wollte der 20-Jährige die Wohnungstür wieder zuschlagen, was jedoch verhindert werden konnte.
Die Beamten konnten anschließend sehen, wie der 20-Jährige zwei Eisenstangen ergriff und damit auf seinen 50-jährigen Vater losging. Als die Beamten dies zu verhindern versuchten, attackierte der 20-Jährige diese mit der Eisenstange. Er versuchte dabei in Richtung des Kopfes eines Beamten zu schlagen.
Der 39-jährige Beamte wehrte diesen Schlag mit der Hand ab und erlitt dadurch Prellungen und Schnittverletzungen an der Hand, bzw. Unterarm.
Bei der Festnahme durch dessen Kollegen leistete der 20-Jährige erheblichen Widerstand, indem er um sich schlug und trat. Unter großer Kraftaufwendung gelang es schließlich den 20-Jährigen zu fesseln. Hierbei klagte er über Atemschwierigkeiten, sodass ein Rettungswagen angefordert werden musste. Nach einer ersten Untersuchung verweigerte der 20-Jährige auch hier jegliche weitere Behandlung.
Der 20-Jährige wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte.
166. Terminhinweis (Wiederholung): Polizeipräsident Hubertus Andrä präsentiert neues Dienstfahrzeug - Polizei-MINI geht in die 3.Generation Am Mittwoch, 31.01.2018, 11.00 Uhr, präsentiert Polizeipräsident Hubertus Andrä mit Vertretern von MINI Deutschland den jüngsten Flottenzugang für die Münchner Polizei.
Ort: Rondell am Haupteingang des Polizeipräsidiums München, Ettstraße 2, 80333 München.
Dieser besondere Streifenwagen in aktueller blauer Lackierung und speziellem Design löst den bisherigen Polizei-MINI ab. Wie seine Vorgänger, wird der nun dritte Polizei-MINI in erster Linie im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Insbesondere auf Messen, Nachwuchswerbungen, Bürgerfesten, Wiesn-Einzug, Tag der offenen Tür und ähnlichen Veranstaltungen dient er als Besuchermagnet und Sympathiebotschafter.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen.