Betrunkener Fußgänger stößt Elektro-Tretrollerfahrer um; Auseinandersetzung am Bahnhof; Fußmatte angezündet; Einbrüche; Jugendliche benutzten Softair-Waffen; Rauschgift- und Jugendschutzkontrollen

Marburg-Biedenkopf (ots) - Cappel - Betrunkener Fußgänger stößt Elektro-Tretrollerfahrer um

Am Freitag, 23. Februar, um 20.35 Uhr begegneten sich ein Fußgänger und der Fahrer eines Elektro-Tretrollers auf dem Gehweg der Umgehungsstraße. Nach Zeugenaussagen stellte sich der Fußgänger mit ausgebreiteten Armen dem Rollerfahrer in den Weg und schubste ihn dann um. Ein Rettungswagen brachte den 68 Jahre alter Rollerfahrer aus Cappel zur Untersuchung und ambulanten Behandlung seiner Verletzungen ins Krankenhaus. Ob ein Schaden an dem Elektrotretroller entstand, bedarf der Untersuchung durch eine Fachwerkstatt. Ebenso prüft die Polizei etwaige Verstöße gegen eine Zulassung-, Kennzeichen- und Versicherungspflicht des Tretrollers. Der 56-jährige Fußgänger stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Sein Alkotest zeigte über 1,9 Promille. Die Polizei veranlasste die notwendige Blutprobe.

Stadtallendorf - Auseinandersetzung am Bahnhof

Die Polizei Stadtallendorf ermittelt nach einer Auseinandersetzung, bei der zwei junge Männer offenbar mit Reizgas besprüht wurden und einer eine eher leichte, vermutliche Schnitt- bzw. Stichverletzung erlitt. Sowohl der genaue Geschehensablauf als auch der Grund des Streits ließen sich bislang nicht klären. Ein 54 Jahre alter Beteiligter schwieg, die 18 und 19 Jahre alten Verletzten und ihre Begleiter waren sehr aufgebracht und alkoholisiert und erste Zeugen zu weit weg, als das sie nähere Tatumstände beschreiben konnten. Der Vorfall passierte am Freitagabend, 23. Februar, gegen 23 Uhr, in der Straße Am Bahnhof nahe der Bahnhofsunterführung. Zunächst meldeten Anrufer der Polizei Randalierer, die Scheiben zerstören, anschließend gab es die Meldung der Auseinandersetzung, bei der Waffen im Spiel seien. Die Polizei konnte später keine beschädigten oder zerstörten Scheiben finden. Weder lag am Ereignisort eine Waffe, noch hatte einer der Beteiligten eine dabei. Der ermittelte 54 -Jährige räumte zwar sofort seine Beteiligung an der Auseinandersetzung ein, machte darüber hinaus aber von seinem Schweigerecht Gebrauch. Die Polizei stellte bei ihm ein Pfefferspray sicher. Der Mann stand nicht unter Alkoholeinfluss. Neben der blutenden Verletzung am Bauch hatten die beiden jungen Männer offensichtliche Rötungen im Gesicht und tränende Augen. Die Ermittlungen dauern an. Wer hat die Auseinandersetzung gesehen? Der am Bauch verletzte Mann kam aus einer nahegelegenen Bar, als die Polizei vor Ort war. Wer war etwa zwischen 23 und 23.30 Uhr dort Gast und hat den Verletzten hereinkommen und herausgehen sehen und kann etwas über seine Verletzungen sagen? Etwaige weitere, der Polizei noch nicht bekannte Zeugen der Auseinandersetzung werden gebeten, sich zu melden. Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0.

Bürgeln - Fußmatte angezündet

Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Straße Hinter den Höfen bemerkten das Feuer im Erdgeschoss und löschten es, bevor ein größerer Schaden entstand. Nach den Ermittlungen zündete jemand mutwillig die Fußmatte vor einer Eingangstür zu einem Appartement an. Die Matte verbrannte. Das Feuer griff auf die Wohnungseingangstür sowie der Türzarge über. Dank der schnellen Reaktion der Bewohner blieb es jedoch bei einem eher geringen Schaden von wenigen Hundert Euro. In dem Wohnhaus leben 14 Mietparteien. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Wer hat zur Brandzeit am Sonntag, 25. Februar, gegen 18.30 Uhr bzw. kurz zuvor oder auch danach, verdächtige Beobachtungen gemacht oder kann sonstige sachdienliche Hinweise geben? Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Einbrüche in Marburg - Anzefahr und Stadtallendorf

Nach bisherigen Erkenntnissen ereigneten sich an den zurückliegenden Tage zwei versuchte Einbrüche in Marburg bzw. Kirchhain und ein vollendeter Einbruch in Stadtallendorf.

In der Zeppelinstraße in Marburg nutzte ein mutmaßlicher Einbrecher ein gekipptes Fenster. Beim Öffnen des Fensters fiel ein Blumentopf herunter und verursachte entsprechenden Radau. Ob der Täter trotzdem in die Wohnung einstieg, steht nicht sicher fest. Aus der Wohnung fehlt nach ersten Überprüfungen nichts. Die Tat war zwischen 23 Uhr am Donnerstag und 10 Uhr am Freitag, 23. Februar.

Ebenfalls beim Versuch blieb es in Anzefahr in der Marburger Straße. Der Versuch mit brachialer Gewalt die Haustür eines derzeit im Renovierungszustand stehenden Wohnhauses aufzubrechen misslang. Die Tat passierte zwischen 17 Uhr am Mittwoch, 21. Februar und 10.30 Uhr am Samstag, 24. Februar. Der oder die Täter eines Einbruchs in eine Firma in der Elbestraße erbeuteten Bargeld aus einem aufgebrochenen Getränkeautomaten. Der Einstieg erfolgte auf noch nicht feststehende Weise zwischen 23 Uhr am Freitag und 07.30 Uhr am Samstag, 24. Februar. Nach den Spuren erfolgten ein Betreten mehrerer Räume und das Durchsuchen des Mobiliars insbesondere von Spinden. Ob aus den Schränken etwas fehlt , steht nicht fest.

Hinweise zu den geschilderte Einbrüchen bzw. Einbruchsversuchen bitte an die Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Gladenbach - Schüsse am Marktplatz - Jugendliche benutzten Softair-Waffen

Großeinsatz für die Polizei am Freitag, 23. Februar, gegen 23 Uhr, mitten in Gladenbach am Marktplatz nach der Meldung über den Gebrauch einer Schusswaffe und damit einhergehender Sachbeschädigungen. Tatsächlich hatten zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren eine sogenannte Softair-Waffe mehrfach abgefeuert. Die Polizei stellte die Waffe mit dem F im Fünfeck nebst der Munition, 34 Softair-Kugeln, sowie drei Gaskartuschen sicher. Zeugen hatten die Jugendlichen beobachtet und konnten sie gut beschreiben, sodass die Fahndung der Polizei nach kurzer Zeit und dann auch noch erfolglosem Fluchtversuch zur vorübergehenden Festnahme führte. Die Jungs räumten zwar das Schießen ein, jedoch hätten man in die Luft und nicht gezielt auf Gegenstände geschossen. Ein Schaden ließ sich bislang tatsächlich nicht feststellen, sodass sie sich demnächst "nur" wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen. Die Polizei übergab beide an die Erziehungsberechtigten.

Marburg/Stadtallendorf - Rauschgift- und Jugendschutzkontrollen

Die Kriminalpolizei und die Polizei Stadtallendorf führten, unterstützt durch die Bereitschaftspolizei und Mitarbeiter der Stadt Stadtallendorf und des Regierungspräsidiums Gießen am Freitag, 23. Februar von 14 bis nach Mitternacht in Marburg Kontrollen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität und in Stadtallendorf Jugendschutzkontrollen durch. Im Laufe des Tages gingen den Fahndern in Marburg insgesamt 9 Männer im Alter zwischen 19 und 50 Jahren ins Netz, die sich demnächst wegen des Erwerbs und Besitzes von Rauschgift verantworten müssen. Den Überprüfungen schlossen sich noch diverse Durchsuchungen an, die zur Sicherstellung weiterer Betäubungsmittel und verkaufstypischer Gegenstände führten, die den Verdacht des Handeltreibens begründen. Am Abend gab es dann noch Jugendschutzkontrollen in drei Shishabars in Stadtallendorf. Dabei stellte die Polizei fest, dass die interne Kommunikation unter den Bars funktionierte. Nach der ersten Kontrolle mit der Feststellung diverser Ordnungswidrigkeiten wegen anwesender Jugendlicher und zu hoher CO Werte waren die anderen Bars weitestgehend leer und gelüftet.

Martin Ahlich

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