Polizeipräsident Michael Pientka präsentiert die Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 der Polizeidirektion Braunschweig

Polizeipräsident Michael Pientka bei der Pressekonferenz im Gespräch mit Pressevertretern

Braunschweig (ots) - Die Polizeidirektion Braunschweig zieht Bilanz mit der Veröffentlichung der Kriminalstatistik 2017:

Die Gefahr, Opfer von Kriminalität zu werden, ist in der Region Braunschweig erneut gesunken. Die Kriminalitätshäufigkeit der Polizeidirektion Braunschweig ist im Schnitt um fast sieben Prozent geringer als die des Landes Niedersachsen. Das Straftatenaufkommen ist auf einen historischen Tiefstand gefallen. Bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls konnten gute Sicherheitsgewinne erzielt werden und die Trendwende 2016 hat sich in 2017 nachhaltig verfestigt. Dennoch bleiben Wohnungseinbruchdiebstahl und Kraftfahrzeugkriminalität weiterhin die Herausforderungen.

Polizeipräsident Michael Pientka: "Ich bin sehr stolz auf unsere Ergebnisse in der Kriminalitätsbekämpfung und der Präventionsarbeit. Seit 2004 ist die Polizeidirektion Braunschweig in der Region zwischen Harz und Heide zuständig: seitdem haben wir mit 62,12 % die bislang höchste Aufklärungsquote erreicht. Und wir haben erstmals weniger als 70.000 Straftaten in Bearbeitung gehabt.

Den Rückgang auf dieses "historische Tief" führe ich auf die gute Kombination von Präventions- und Ermittlungsarbeit zurück. Beispielsweise haben wir uns vor drei Jahren auf die Fahne geschrieben, einen Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls zu legen. Dazu wurden viele Maßnahmen ergriffen, die langfristig diesem Phänomen entgegenwirken sollen. Die Bürgerinnen und Bürger wurden durch die Prävention vor Ort zum Einbruchsschutz sensibilisiert. Sie wurden zudem ermutigt, im Zweifel über den Notruf 110 die Polizei über Beobachtungen zu informieren. 2017 konnten wir durch die guten Hinweise aus der Bevölkerung und unsere umfassenden Fahndungs- und Ermittlungstätigkeiten vermehrt Täter bei der Tatbegehung festnehmen. Über das Jahr 2017 sind die Taten in diesem Deliktsbereich deutlich nach unten gegangen.

Inzwischen wird mehr als die Hälfte der polizeilichen Arbeitszeit aller Polizistinnen und Polizisten meiner Behörde in der "Kriminalitätsbekämpfung" geleistet. Sie gehört neben der Gefahrenabwehr, der Verkehrssicherheitsarbeit und der Präsenz zu unseren Kernaufgaben.

Ich freue mich sehr darüber, dass unsere Anstrengungen nun Früchte tragen. Wir müssen aber am Ball bleiben! Deswegen ist der Wohnungseinbruchdiebstahl nach wie vor für uns ein hoch priorisiertes Thema und in unserer Strategie 2020 fest verankert."

Im Einzelnen In der Region Braunschweig haben wir 2017 69.948 Straftaten registriert. Das bedeutet einen Rückgang von über 3.637 Fällen im Vergleich zum Jahr 2016. Die Kriminalitätshäufigkeit ist im Jahr 2017 mit 6.163 Straftaten pro 100.000 Einwohner und 6.491 im Vorjahr im zweiten Jahr in Folge gesunken. Gleichzeitig konnten die Aufklärungsquote auf 62,12% (2016: 59,34%) erhöht werden. Beides sind Bestwerte seit Bestehen der Polizeidirektion Braunschweig (mit heutigem Zuständigkeitsbereich).

Geprägt ist die Entwicklung der Straftaten von 2016 zu 2017 durch einen Rückgang von Diebstahlsdelikten, wie beim Ladendiebstahl, Taschendiebstahl sowie beim Wohnungseinbruchdiebstahl einschließlich des Diebstahls von und aus Pkw. Die Zahl der Diebstähle ging insgesamt um 2.407 Straftaten zurück. Alleine im Wohnungseinbruch wurden knapp 200 Fälle weniger registriert. Die Aufklärungsquote konnte in diesem Phänomenbereich um über acht Prozent auf 23,72% erhöht werden. Zudem gab es einen Rückgang bei den Rohheitsdelikten.

Betrachtung ausgewählter Deliktsbereiche:

Eigentumsdelikte - Schwerpunkt Wohnungseinbruchdiebstahl: Die Fallzahlen im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls sind im zweiten Jahr in Folge fortgesetzt rückläufig, aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Erneut ging 2017 die Anzahl der Wohnungseinbrüche von 1.874 auf 1.682 Taten zurück. Der Wohnungseinbruchdiebstahl gehört mit zu den Delikten, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stark beeinträchtigen und belasten. Vor dem Hintergrund der seit Jahren ansteigenden Fallzahlen des Wohnungseinbruchdiebstahls und der starken Zunahme im Jahre 2015, hatte die Polizei in der Region Braunschweig bereits im Frühjahr/Sommer 2016 ein Konzept entwickelt, um dem Wohnungseinbruchdiebstahl in der bevorstehenden sogenannten dunklen Jahreszeit 2016/2017 besser begegnen zu können. Inzwischen können die eingerichteten Ermittlungsgruppen, die sich ausschließlich mit der Bekämpfung dieses Phänomens befassen, Erfolge verzeichnen. Während im Vorjahr lediglich 289 Wohnungseinbrüche aufgeklärt werden konnten, waren die Einsatzkräfte und Ermittler 2017 in 399 Fällen erfolgreich und haben insgesamt 264 Täter zu den Taten ermittelt. Neben Brennpunktmaßnahmen und Präsenzeinsätzen wird weiterhin auf die Sensibilisierung der Bevölkerung durch unsere Präventionsarbeit gesetzt. So haben die Präventionsteams in den Polizeiinspektionen allein im Jahr 2017 zum Thema Wohnungseinbruchdiebstahl 1.857 persönliche Beratungen zur Sicherung der eigenen vier Wände durchgeführt. Es gab 43 Informationsveranstaltungen sowie 124 Fachvorträge zu diesem Thema und das Polizei-Info-Mobil war 12 Mal insbesondere auch in Neubaugebieten zum Einbruchschutz unterwegs. Parallel arbeitet die Koordinierungsstelle Wohnungseinbruchdiebstahl (KoSt WED) unserer Behörde und optimiert zielgerichtet die Vernetzung von präventiven Maßnahmen, Ermittlungen und Analysen. Insgesamt konnte in diesem Deliktsfeld die Aufklärungsquote um von 15,42 % auf 23,73% gesteigert werden.

Kraftfahrzeugdelikte: Die Bekämpfung des Diebstahles von Kraftfahrzeugen stellt die Polizeidirektion Braunschweig seit vielen Jahren vor eine große Herausforderung. In Niedersachsen ist unsere Region ein führender Brennpunkt für den schweren Pkw-Diebstahl. Die hohe Verfügbarkeit von Fahrzeugen der Marke VW und Audi scheint einen Anreiz für die Täter darzustellen. Dies zeigt auch, dass rund 75% der entwendeten Fahrzeuge diesen Marken zuzuordnen ist. Allerdings handelt es sich hier nicht ausschließlich um Neufahrzeuge oder neuwertige Fahrzeuge. Beim Kfz-Diebstahl hat sich die Anzahl der Fälle ebenfalls fortgesetzt verringert. Mit 513 bekanntgewordenen Fällen im Berichtsjahr 2017 liegt dieser deutlich unter dem genannten Mittelwert (630 Fälle) der Vorjahre. Die in jüngster Vergangenheit erfolgten Festnahmen von polnischen Autodieben direkt auf der Autobahn 2 unmittelbar nach dem jeweiligen Kfz-Diebstahl sind auf täterorientierte Ermittlungen der Kraftfahrzeugdiebstahlskriminalität sowie zielgerichtete Kontrollen auf den Verbringungsrouten gestohlener Fahrzeuge zurückzuführen.

Betrugs- und Fälschungskriminalität: Bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten, insbesondere Betrugsstraftaten, ist die Zahl der registrierten Taten mit 13.309 Fällen um 279 Fälle gegenüber 2016 (13.030) gestiegen. Veränderungen, die zum Gesamtanstieg führten, liegen im Bereich der "sonstigen Betrugsarten" (allgemeiner Betrug), beim Sozialleistungsbetrug, der Urkundenfälschung sowie Taten des Computerbetruges. Dem gegenüber sind rückläufige Fallzahlen bei Warenkreditbetrug, Unterschlagung und Leistungsbetrug festzustellen.

Straftaten zum Nachteil älterer Menschen: Straftaten zum Nachteil älterer Menschen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die Täter nutzen mit den besonderen Begehensweisen "Enkeltrick" und "falsche Polizeibeamte" hierbei in besonderem Maße die altersbedingten Einschränkungen ihrer Opfer aus. Beide modi operandi wurden von Tätern immer wieder leicht abgewandelt, indem nicht nur der "Enkel" sondern dem jeweiligen Opfer nahestehende Personen (Familie, Bekanntschaft) als "hilfebedürftig" oder in einer Notsituation befindlich vorgetäuscht wurden, um an das Geld der Opfer zu gelangen. In den vergangenen 10 Jahren hat sich die Anzahl der Fälle unter Anwendung der "Enkeltrick"-Masche im Bereich der Polizeidirektion Braunschweig stetig erhöht. Eine Spitze mit 354 Fällen wurde schließlich im Jahr 2015 erreicht. Im Jahr 2017 haben wir 261 Taten registriert. In Rund 90% aller Fälle blieben die Taten im Versuchsstadium, was auf eine intensivierte Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die aufklärende Berichterstattung der Medien zurückgeführt wird.

Gewaltkriminalität: Bei der Gewaltkriminalität, darunter fallen Mord, Totschlag, Sexual-, Raub- und Körperverletzungsdelikte, sind die Taten im Berichtszeitraum um 286 Fälle rückläufig. Sie liegen wieder auf dem gleichen Niveau wie 2014 und 2015. Der Rückgang der Taten verteilt sich grundsätzlich auf alle Bereiche der Gewaltkriminalität. Insbesondere in den Phänomenbereichen Raub und räuberischer Erpressung ist die Zahl der registrierten Straftaten gesunken (-113 Fälle) sowie bei den Taten der gefährlichen und schweren Körperverletzungen (-68 Fälle). Die Zahl der Sexualstraften ist im letzten Jahr um 108 Taten gestiegen auf insgesamt 804 Fälle. Hierunter fällt auch der Anstieg der Fälle des sexuellen Missbrauches von Kindern um 20 Taten. Der Anstieg der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in ihrer Gesamtheit ist überwiegend auf die Zunahme beim Verbreiten von Pornografie im Internet und auf Datenträgern (u.a. Jugend- und Kinderpornografie) zurückzuführen. Im Bereich der Straftaten gegen das Leben wurden 2017 in der Region Braunschweig in 44 Fällen ermittelt. Dieses waren 28 Fälle weniger als im Vorjahr. Die acht vollendeten Mord- oder Totschlagsfälle konnten alle aufgeklärt werden.

Entwicklung der Fälle "Häusliche Gewalt": Seit mehr als 10 Jahren werden in unserem Bereich immer mehr Fälle von häuslicher Gewalt angezeigt. 2017 verzeichnen wir mit 2.229 Fällen einen Höchststand im Gegensatz zu 1.014 Fällen im Jahr 2008. Die Steigerung im Langjahreszeitraum zeigt, dass das Thema "Häusliche Gewalt" nicht länger tabuisiert wird und die Straftaten in diesem Zusammenhang immer mehr ins Hellfeld geraten. Zurückzuführen ist dies auf ein verändertes Anzeigeverhalten einhergehend mit einer Veränderung der Wahrnehmung und Bewertung des Deliktes innerhalb der Gesellschaft in den letzten Jahren. Die Aufklärungsangebote, das Bekanntwerden und die Verbesserung von Unterstützungsmöglichkeiten, die Vernetzungen einschließlich der Möglichkeiten rechtliche Schritte einzuleiten, sind viel mehr in den gesellschaftlichen Focus gerutscht. Immer mehr Betroffene finden den Mut, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen und Straftaten auch anzuzeigen. Die Experten der Polizeidirektion Braunschweig verbessern dazu seit Jahren kontinuierlich die Zusammenarbeit im Netzwerk mit den kommunalen Fachbereichen zum Thema "Häusliche Gewalt", führen seit Jahren wiederkehrend Fachtagungen durch und arbeiten daran, auch die internen Strukturen und Arbeitsabläufe nachhaltig zu optimieren. Zuletzt wurde gemeinsam mit der Justiz und den Netzwerkpartnern in der Region eine Opferschutzwoche realisiert, die das Thema Häusliche Gewalt durch die Berichterstattung der Medien weit über den Teilnehmerkreis hinaus transportierte.

Entwicklung der Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte: Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte hat weiterhin zugenommen. Bedauerlicherweise gab es erneut eine Steigerung von 447 im Jahr 2016 auf 516 bei Straftaten mit "Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte" im Jahr 2017. Insgesamt wurden 1.035 Polizistinnen und Polizisten Opfer einer Straftat und damit 99 verletzte Kolleginnen und Kollegen mehr als im Vorjahr.

"Ich bin immer wieder fassungslos, wenn mir von den Übergriffen auf unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten berichtet wird. Im Laufe des vergangenen Jahres kam es wieder fast täglich zu Straftaten gegen unsere Kolleginnen und Kollegen. Wieder sind gut ein Drittel der in der Polizeidirektion Braunschweig tätigen Einsatzkräfte im Dienst selbst Opfer geworden. Zumeist bei der ersten Abklärung von Sachverhalten und häufig auch in Situationen, in denen sie um Hilfe gerufen wurden. Die Unterstützungs- und Hilfsangebote für unsere von Gewalt betroffenen Kolleginnen und Kollegen, wie z.B. die Arbeit unserer "Ansprechpartnerin für Gewalt gegen Polizeibeamte", die Hilfsangebote zu den Themen Rechtsschutz, Dienstunfall oder der Ersatz von Sachschäden sind unentbehrlich. Ebenso wird der Einsatz von Videotechnik und Bodycams zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen forciert. Zudem verbessern Einsatztrainings insbesondere die Eigensicherung unserer eingesetzten Polizistinnen und Polizisten", so der Polizeipräsident.

Internetkriminalität: Im Bereich "Cybercrime", zu diesem Deliktsfeld gehören Straftaten, die mit dem Tatmittel "Internet" begangen werden, wie z.B. der Warenkreditbetrug, waren die Fallzahlen in den Jahren 2015 und 2016 erstmalig hintereinander fallend, diese Tendenz hat sich 2017 nicht fortgesetzt. Im Vergleich zu 2016 ist ein Anstieg von 353 Fällen zu verzeichnen. Der größte Anstieg innerhalb dieses Deliktfeldes gehört zu den Vermögens- und Fälschungsdelikten (+528 Fälle) sowie den Betrugsstraftaten (Waren- und Warenkreditbetrug, Computerbetrug). Nach wie vor stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik von "Cybercrime" kein reales Bild dar. Das Ergebnis der LKA-Dunkelfeldstudie 2017 zeigt auf, dass das Dunkelfeld im Bereich "Cybercrime" immer noch sehr hoch ist und nur 15 % aller "Cybercrime-Fälle" angezeigt wurden (2014 -12%; 2012 - 8,5%). 13,7 % der Befragten wurden im Jahr 2016 Opfer einer "Cybercrime-Straftat".

Polizeipräsident Pienkta: "Wir erkennen an den wachsenden Zahlen, dass die sich entwickelnde Digitalisierung mit einem Anstieg von Straftaten einhergeht, den wir im besonderen Focus haben müssen. Das Thema "Cybercrime" ist deshalb ein weiteres Schwerpunktthema in meiner Behörde. Wir haben 2017 Spezialisten ausgebildet und zusätzlich eingestellt, die dieses Deliktsfeld künftig intensiv bearbeiten werden."

Kinder und Jugendkriminalität: Die Kinder- und Jugenddelinquenz in unserer Region ist im Berichtsjahr 2017 nur leicht gestiegen, befindet sich aber in den letzten 3 Jahren auf stabilem Niveau, nachdem sie seit 2011 kontinuierlich im Abwärtstrend lag. Die aufgeklärten Fälle erhöhen sich im Vergleich von 2016 (4.554 Fälle) um 49 Fälle, d.h. auf insgesamt 4.603 Fälle im Jahr 2017. Der Anstieg der Fälle, die durch Kinder begangen wurden, liegt insbesondere bei den Ladendiebstählen (von 265 in 2016 auf 388 im Jahr 2017) sowie bei den Sachbeschädigungen von 106 für das Jahr 2016 auf 139 Fälle im Jahr 2017. In 2017 wurde in dem Deliktsfeld der Rohheitsdelikte (z. B. Körperverletzungen, Bedrohungen), bei denen Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren als Tatverdächtige beteiligt waren, eine positive Entwicklung festgestellt. Hier wurden insgesamt im Berichtszeitraum 115 Fälle weniger registriert. Die Anzahl der Fälle unter Alkoholbeeinflussung hat sich um 49 Fälle etwas erhöht.

Betrachtung der Kriminalität durch Flüchtlinge: Zum Thema Kriminalität durch "Flüchtlinge" ist anzumerken, dass die Polizeiliche Kriminalstatistik keine Definition für den Begriff "Flüchtlinge" ausweist. Anhaltspunkte für eine Flüchtlingseigenschaft könnten jedoch sein, dass die Personen keine deutsche Staatsangehörigkeit und einen der folgenden Aufenthaltsanlässe besitzt: Asylbewerber, Duldung, Kontingent bzw. Bürgerkriegsflüchtling, unerlaubter Aufenthalt. In der Betrachtung werden die Aufenthaltsanlässe in der Gesamtheit als "Flüchtling" benannt. 2017 wurden in unserer Region 3.185 Tatverdächtige mit dem Status "Flüchtling" erfasst (2016: 3.781). Die Anzahl der tatverdächtigen Flüchtlinge ist um 596 Tatverdächtige rückläufig. Insgesamt wurden für 2017 4.558 Straftaten durch Flüchtlinge in der Polizeidirektion Braunschweig erfasst. Hierunter fallen auch alle Straftaten, die ausschließlich durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangen werden können (Straftaten gegen Aufenthaltsgesetze). Dies entspricht einem Rückgang um 910 Fälle gegenüber dem Vorjahr (5.468 Taten). Insgesamt kann resümiert werden, dass sowohl die Anzahl der tatverdächtigen Flüchtlinge als auch die Anzahl der aufgeklärten Straftaten, die durch "Flüchtlinge" begangen wurden, um fast 16% gesunken ist.

Die Präsentation kann unter dem nachfolgenden Link eingesehen werden: http://www.polizei-braunschweig.de/kriminalitaet/statistik/

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