Anklam (ots) - Die Anzahl der Verkehrsunfälle sind von 8.671 im Jahr 2016 auf 8.918 im Jahr 2017 gestiegen (+ 2,85 %). Die Anzahl der Verkehrstoten 2017 sind auf 15 gesunken, das sind 1 (-6,25 %) weniger als 2016. Die Anzahl der Verletzten sind gleichfalls gesunken, von 1.126 auf 1.076 (-4,4 %). In 2017 verursachten ein junger Fahrer (18 - 25 Jahre) einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.
Baumunfälle / Wildunfälle
Im Jahr 2017 kam es zu insgesamt 150 sogenannten Baumunfällen (2016: 137). Dabei kamen sechs Menschen ums Leben (2016: 5). Der schwerste Unfall mit 2 Toten und einen Schwerverletzen ereignete sich im Frühjahr zwischen Wusterhusen und Rubenow. Die Kraftfahrer sind nach wie vor gefordert, wenn es um die Vermeidung von Wildunfällen geht. In 2017 trugen diese Verkehrsunfälle mit 26,9 Prozent (= 2.395 Unfälle) zur Gesamtunfallbilanz bei.
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Im Jahr 2017 kam es bei den 8.918 Unfällen in 1.531 Fällen zum Unerlaubten Entfernen vom Unfallort. Das heißt, dass jeder 6. Fahrer nach verursachtem Personen- oder Sachschaden das Weite suchte. Die Gründe dafür dürften vielfältig sein. Sei es der Gedanke an einen Anstieg in der Schadenfreiheitsklasse oder aber die Angst, als Alkoholfahrer enttarnt zu werden. Die Aufklärungsquote bei dieser Straftat, die mit Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann, lag bei 35,99 Prozent.
Verkehrsunfälle mit Radfahrern
Im Jahr 2017 kam es bei den 8.918 Unfällen in 389 (2016: 377) Fällen zu Verkehrsunfällen mit Radfahrbeteiligung. Hierbei wurden zwei Personen getötet (2016: 3) und 291 Personen verletzt (2016: 265).
Verkehrsunfälle unter Beteiligung junger Fahrer
Im Jahr 2017 wurden 833 Verkehrsunfälle (ca. jeder 10.) von jungen Fahrern in PKW (unter 26) verursacht.
Verkehrskontrollen Die Polizei registrierte bei Verkehrskontrollen im letzten Jahr 46944 Verstöße.
So waren in 31.866 Fällen (2016: 25.281) Fahrzeugführer zu schnell unterwegs, 437 Fahrer (2016: 453) standen unter Alkoholeinfluss, 1.509 Fahrer (2016: 1.234) telefonierten während der Fahrt ohne die vorgeschriebene Freisprecheinrichtung zu nutzen, 664 Fahrer (2016: 708) missachteten das Rotlicht der Signalanlagen und 2.268 Fahrer (2015: 2.810) hatten den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt.
Die Polizei hat in Mecklenburg-Vorpommern im April 2018 die Kampagne "Fahren.Ankommen.LEBEN!" gestartet. Die Polizeiinspektion Anklam wird in den nächsten Monaten bei den themenorientierten Verkehrskontrollen verschiedene Schwerpunkte, wie Radfahrer im Straßenverkehr oder Fahren unter Alkoholeinfluss, aufgreifen und auch gezielt auf den Seiten der PI Anklam bei Facebook (Polizei Vorpommern-Greifswald) und Twitter (Polizei VG) darstellen.
(Zahlen zu den Polizeirevieren liegen in der Pressestelle vor und werden bei Anfrage gern zur Verfügung gestellt.)
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