Flensburg – 13 Handyverstöße in 90 Minuten festgestellt

Flensburg (ots) - Bislang waren überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer die größten Unfallgefahren im Straßenverkehr. Doch nun kommt ein dritter Risikofaktor hinzu: die Ablenkung durch Smartphones, Tablets oder andere elektronische Geräte. Vielfältige internationale Studien konstatieren, dass jeder siebte bis zehnte Verkehrsunfall auf diese Art von Ablenkung zurückzuführen sein dürfte.

Bislang galt: wer ein Fahrzeug führt, darf ein Mobil- oder Autotelefon nicht benutzen, wenn das Gerät (oder der Hörer) dafür in die Hand genommen werden muss. Jetzt gilt dieses Verbot für eine Vielzahl an elektronischen Geräten: Tablets, Berührungsbildschirme, Navigationsgeräte, Abspielgeräte mit Videofunktion, Fernseher, Audiorekorder oder E-Book-Reader sowie für das Schreiben von Nachrichten und dem Surfen im Internet. Die Verwendung eines Handys ist mithilfe technischer Zusatzausrüstungen erlaubt, solange sichergestellt ist, dass das Smartphone nicht angefasst und nur eine kurze und beiläufige Blickzuwendung zum Assistenzgerät nötig ist. Damit ist auch das Lesen einer Kurznachricht oder die Nutzung anderer Multimedia-Angebote verboten, da die- se Tätigkeiten grundsätzlich eine längere Blickabwendung erfordern. (Auszug aus dem Schleswig-Holsteinischen Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2017)

Sieben Beamte vom 1. PR Flensburg führten gestern Nachmittag (25.04.18) zuerst eine Kontrolle in der Waldstraße und anschließend an der Exe durch. Innerhalb von nur 90 Minuten wurden 13 Handyverstöße und zwei Gurtverstöße festgestellt. Außerdem wurden in der Waldstraße vor einem Kindergarten Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.

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