Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft
Berlin
Nr. 1015
Heute früh vollstreckten Beamte des Landeskriminalamtes
Berlin, darunter auch Spezialeinsatzkräfte, insgesamt fünf
Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin-Kreuzberg, Neukölln und
Tempelhof. Die zugrundeliegenden Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft Berlin wegen Verleumdung werden unter
anderem gegen zwei Beschuldigte im Alter von 24 und 27 Jahren
geführt.
Die Beschuldigten sind verdächtig, am 19. Dezember 2017 in
Kreuzberg „Fahndungsplakate“ auf eine Fensterscheibe
geklebt zu haben. Mit den Plakaten wurden die auf diesen
abgebildeten Hamburger Politiker und Polizeiführer mit der
Behauptung „gesucht“, sie seien im Zusammenhang mit der
Aufklärung der G20-Krawalle in Hamburg dringend verdächtig
der „Bildung einer terroristischen Vereinigung zum Zweck des
versuchten Totschlags, schwerer Körperverletzung, Misshandlung
und Menschenraub“.
Die Durchsuchungen führten zur Auffindung von Beweismitteln,
insbesondere zahlreichen Datenträgern, die jetzt ausgewertet
werden, sowie einer verbotenen Waffe und illegalen Böllern.
Die beiden 24- und 27-jährigen Beschuldigten wurden zu
erkennungsdienstlichen Behandlungen in eine
Gefangenensammelstelle gebracht. Nach Beendigung der
polizeilichen Maßnahmen wurden beide wieder von dort
entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt
Polizeimeldung vom 09.05.2018
bezirksübergreifend
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