Thüringen (ots) - Am Samstag gegen 17:00 Uhr versuchte ein 23-jähriger somalischer Staatsangehöriger eine Streife der Bundespolizei mit dem Fahrrad anzufahren. Der Vorfall ereignete sich in der Straßenbahnunterführung des Erfurter Hauptbahnhofs, wo das Fahrradfahren verboten ist. Als die Beamten den Mann daraufhin anhielten, versuchte dieser zu flüchten, was aber misslang. Der Mitnahme zur Dienststelle zum Zwecke der Identitätsfeststellung widersetzte er sich massiv. Aus dem Grund leiteten die Beamten letztendlich ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen den 23-Jährigen ein.
Ein 52-jähriger Deutscher zeigte während der Fahrt in einem ICE von Gotha nach Erfurt den Hitlergruß und skandierte mehrfach öffentlichkeitswirksam nationalsozialistische Parolen. Noch während der Fahrt gegen 22:30 Uhr informierte der Zugchef die Bundespolizei in Erfurt. Eine Streife der Behörde kam bei Ankunft des Zuges in Erfurt vor Ort, weil der Mann von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden sollte. Die Beamten brachten den offensichtlich alkoholisierten Mann aus dem Zug und führten einen Atemalkoholtest bei diesem durch. Dieser ergab einen Wert von 2,69 Promille. Der in Markkleeberg wohnende Mann bekam eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Sonntagfrüh dann, gegen 5:30 Uhr, war es eine 17-jährige Deutsche, die sich im Hauptbahnhof Erfurt aggressiv gegen andere Personen verhielt und herumpöbelte. Als die junge Frau eine Streife der Bundespolizei erkannte, die auf Grund der von ihr verursachten Aufregung vor Ort kam, empfing sie die Beamten mit dem Hitlergruß und beleidigte diese. Dass sie deutlich alkoholisiert war, bestätigte ein später durchgeführter Atemalkoholtest, der einen Wert von 1,73 Promille ergab. Auf Grund des Alters, des Verhaltens und des Alkoholisierungsgrades nahmen die Beamten die 17-Jährige in Schutzgewahrsam. Dagegen wehrte sich die junge Frau und bespuckte einen Beamten. Sie wurde gefesselt und auf die Dienststelle gebracht. Später stellte sich heraus, dass sie zum Alkohol auch noch Betäubungsmittel konsumiert hatte. Eine Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, wegen Beleidigung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen bekam sie dennoch. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die in Erfurt wohnende 17-Jährige an ihre Mutter übergeben.
Ein 21-jähriger ägyptischer Staatsangehöriger, den Bundespolizisten gegen 10:45 Uhr in einem Regionalexpress in Probstzella kontrollierten, war wegen einer Geldstrafe ausgeschrieben. Den Strafbefehl hatte das Amtsgericht Rosenheim gegen den Mann erlassen, weil dieser unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist und der Aufforderung zur Ausreise nicht nachgekommen war, obwohl er vollziehbar ausreisepflichtig ist. Der 21-Jährige wurde zur Einleitung aufenthaltsbeendender Maßnahmen an die Landespolizei übergeben.
Eine 40-jährige Deutsche wurde am Abend gegen 18:00 Uhr erwischt, als sie einen Vibrator aus einem Drogeriemarkt im Erfurter Hauptbahnhof zu stehlen versuchte. Gegen die ohne festen Wohnsitz lebende Frau leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Diebstahls ein.
Und den Aufenthalt eines 23-jährigen afghanischen Staatsangehörigen wollte die Staatsanwaltschaft Gera wissen. Gegen diesen ermittelt die Behörde wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bundespolizisten hatten den jungen Mann im Bahnhof Gera-Süd angetroffen.
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