Marihuana im Rucksack aufgefunden
30.05.2018, PP Oberbayern Nord
Marihuana im Rucksack aufgefunden
FÜRSTENFELDBRUCK. Im Rucksack eines 32-Jährigen fanden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Asylunterkunft am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck ca. 250 Gramm Marihuana. Zwischenzeitlich wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln erlassen.
Der Asylbewerber aus Nigeria wollte am Samstag, 26.05.18 gegen 11:45 Uhr den Unterkunftsbereich der Asylunterkunft am Fliegerhorst betreten. Nachdem der Mann zuvor bereits abgewiesen worden war, weil er Alkohol in die Unterkunft verbringen wollte, überprüften die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes erneut den Rucksack des Mannes. Dort fanden sie ein in Folie eingewickeltes Päckchen vor, in dem sie Rauschgift vermuteten. Der 32-Jährige flüchtete nach der Auffindung des Päckchens zunächst.
Von den Sicherheitskräften wurde daraufhin die Polizei verständigt. Im Zuge der Überprüfung des einbehaltenen Päckchens stellte sich heraus, dass es sich um ca. 250g Marihuana handelte, das polizeilich sichergestellt wurde. Aufgrund einer richterlichen Anordnung wurde das Zimmer des Verdächtigen durchsucht, was jedoch nicht zur Auffindung von weiterem Rauschgift führte.
Als der 32-Jährige gegen 19:15 Uhr zur Unterkunft zurückkehrte, flüchtete er zwar erneut, konnte aber wenig später von Beamten der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck nahe der Asylunterkunft in einem Waldstück festgenommen werden.
Die sachleitende Staatsanwaltschaft München II hat gegen den Tatverdächtigen, der sich nicht zur Sache äußern wollte, Antrag auf Haftbefehl wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln gestellt. Zwischenzeitlich wurde von einem Ermittlungsrichter der Haftbefehl erlassen und der 32-Jährige in Untersuchungshaft genommen.