Willich-Anrath: (ots) - Unerlaubt und vom Halter des Fahrzeugs zunächst unbemerkt unternahmen drei 16 und 17 Jahre alte Schüler am frühen Freitagmorgen eine Spritztour durch Willich. Die Fahrt endete letztendlich vor einem Baum. Die drei Willicher flüchteten zunächst vom Unfallort, konnten aber mittlerweile ermittelt werden. Sie blieben unverletzt. Ärger droht ihnen nun auch im drohenden Strafverfahren wegen Verdachts der unbefugten Ingebrauchnahme eines Fahrzeugs, wegen Verdachts der Verkehrsunfallflucht sowie dem Fahrer wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der Polizei nahmen sich die drei Jungs in der Nacht unbemerkt den Autoschlüssel eines Vaters und fuhren mit dem Auto durch Willich. Gegen 05:00 Uhr fiel einem Bundespolizisten auf dem Weg zum Dienst das Fahrzeug auf der Gieterstraße wegen seiner Fahrt mit quietschenden Reifen auf. Der uniformierte Beamte wollte das Fahrzeug anhalten. Der Fahrer wendete daraufhin das Auto und fuhr davon. Hinter einer Rechtskurve verlor er auf der Brückenstraße die Kontrolle über das Auto. Dieses driftete nach links über den Bordstein in einen Vorgarten und landete dort mit den Vorderrädern auf einer Treppenstufe. Aufgrund der dadurch gebrochenen Vorderachse ließen die drei Schüler das Auto zurück und flüchteten. Der hinzueilende Beamte der Bundespolizei fand das Unfallfahrzeug leer vor. Nach der Unfallaufnahme bemerkten die Einsatzkräfte der Polizei Viersen in Tatortnähe zwei junge Männer, die offensichtlich die polizeiliche Unfallaufnahme beobachtet hatten und sich in Angesicht des Streifenwagens erfolglos versteckten. Beide gaben auf Befragen zu, im Fahrzeug gesessen zu haben. Weitere Angaben zum Fahrer machten sie jedoch nicht. Mittlerweile ist es den Ermittlern des Verkehrskommissariats auch gelungen, den dritten Fahrzeuginsassen zu identifizieren. Die Ermittlungen, wer das Auto gesteuert hat, dauern an. Hier werden sicherlich auch die gesicherten Spuren die Erkenntnisse der Ermittler erhellen können. Hinweise auf beeinträchtigenden Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch bestehen derzeit nicht. Die Ermittlungen dauern an./ah (844)
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