Melle (ots) - Die Polizei Melle ermittelte gegen einen 58-Jährigen, der im Verdacht stand, auf seinem Anwesen in Altenmelle regelmäßig Cannabis zu konsumieren und größere Mengen Marihuana in seinem Haus zu lagern. Der Mann war den Polizeibeamten kein Unbekannter, denn es liefen bereits in jüngerer Vergangenheit zwei Ermittlungsverfahren gegen ihn, wegen des Handeltreibens mit Marihuana, wobei er zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wurde. Mit einem Durchsuchungsbeschluß suchten Beamte der Polizei Melle und Diensthundeführer mit Rauschgiftspürhunden am Donnerstagvormittag das Anwesen auf. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten insgesamt 74,5 g Cannabis (Marihuana und Haschisch). Der Mann hatte die Drogen überwiegend in einem Vorratsraum seines Hauses versteckt. Spontan behauptete er, dass die Drogen ausschließlich für seinen persönlichen Konsum bestimmt gewesen seien. Er habe nichts davon an andere Personen verkauft. Neben den Drogen wurde im Schlafzimmer des Mannes ein gefährliches Würgeholz (sogenanntes Nunchaku) aufgefunden und sichergestellt. Da der Besitz eines solchen Gegenstandes verboten ist, muss der Mann nun auch noch mit einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz rechnen.
Weiterhin stellten die Durchsuchungskräfte fest, dass der 58-Jährige die an seinem Auto eigentlich abgelaufene Plakette für die Hauptuntersuchung mit mehreren transparenten Klebestreifen für ein neues Gültigkeitsdatum befestigt hatte. Dieses Vorgehen führt für ihn nun auch noch zu einem Strafverfahren wegen Urkundenfälschung. Der Mann lässt sich im Weiteren durch einen Rechtsanwalt vertreten.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück beantragte keinen Untersuchungshaftbefehl für den Mann, so dass er zunächst auf freiem Fuß bleibt.
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