Neukölln/Charlottenburg-Wilmersdorf
Drei Schwerverletzte sind die Bilanz von zwei Verkehrsunfällen, die sich gestern Vormittag und Mittag in Neukölln und Charlottenburg ereignet haben. Die zuständigen Verkehrsermittlungsdienste der Polizeidirektionen 5 und 2 haben die weiteren Unfallbearbeitungen übernommen.
Nr. 1466
Nach den bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 48-jähriger Lkw-Fahrer die Sonnenallee in Richtung Saalestraße. Gegen 9.35 Uhr blieb der Mann mit dem Container-Arm seines Volvos zunächst unter der dortigen Bahnbrücke stecken. Nachdem es ihm gelungen war, mit dem festgefahrenen Lkw aus der Unterführung herauszufahren, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er streifte im weiteren Verlauf den entgegenkommenden Ford eines 67-Jährigen, kam anschließend nach links von der Fahrbahn ab und überfuhr dort einen Poller. Der 48-Jährige schleuderte zurück auf die Fahrbahn und stieß gegen einen geparkten BMW. Durch die Wucht des Aufpralls wurden drei dahinter geparkte Autos ebenfalls erheblich beschädigt. Von dort aus kollidierte der Mann mit seinem Wagen frontal mit einem entgegenkommenden Audi eines 68-Jährigen und einem dahinter folgenden Sprinter eines 23-Jährigen. Dieser wiederum geriet in die Gegenfahrbahn und stieß dort gegen einen
BVG-Bus. Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr mussten das Dach des Audi auftrennen, um den eingeklemmten, schwer verletzten 68-Jährigen zu befreien. Seine ebenfalls im Auto sitzenden Töchter konnten selbst aussteigen. Ebenfalls schwer verletzt wurde der 61-jährige Beifahrer des Kleintransporters. Beide Männer kamen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Die Fahrer des Lkw und Kleintransporters mussten in Krankenhäusern ambulant behandelt werden. Der Busfahrer sowie seine Fahrgäste blieben unverletzt. Wegen der Unfallbearbeitung war die Fahrbahn der Sonnenallee zwischen der Braunschweiger Straße und Saalestraße für mehrere Stunden gesperrt.
Nr. 1467
Zeugenaussagen zufolge befuhr gegen 13.15 Uhr ein 76-jähriger Audi-Fahrer die Hardenbergstraße in Richtung Ernst-Reuter-Platz. Beim Einordnen in die Linksabbiegerspur übersah er den neben ihm fahrenden 30-Jährigen und touchierte dessen Hyundai. Durch die Berührung kippte der Audi um und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Alarmierte Rettungskräfte brachten den 76-Jährigen mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der 30-Jährige konnte die Klinik nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.