Hamm (ots) - Zum letzten Mal in diesem Jahr, hat am Dienstag, 9. Oktober, der "Crash Kurs NRW" in Hamm stattgefunden. Knapp 200 Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse haben die Veranstaltung an diesem Tag in der Werkstatthalle des Maximilianparks besucht. Ihnen ist klar, dass dies keine Spaß-Veranstaltung ist. Es geht um schwere, oft tödliche Verkehrsunfälle, meist verursacht von jungen Fahrern. Polizisten, Rettungskräfte und Seelsorger erzählen, wie es sich anfühlt, zu solch einem Unfall gerufen zu werden - Erste Hilfe zu leisten, eingeklemmte Personen zu befreien, eventuell nur noch Tote bergen zu können. Alle Unfälle, von denen die Einsatzkräfte berichten, haben sich in Hamm und Umgebung ereignet. Alle Beispiele sind echt. Die Schilderungen gehen unter die Haut. Die Jugendlichen im Publikum sind ungewöhnlich still. Fotos von Unfallautos und Kreuzen am Straßenrand, untermalt mit trauriger Musik, schaffen eine beklemmende Atmosphäre. Das ist hart, aber so gewollt. Ziel der Veranstaltung ist es, die Jugendlichen für die Gefahren von Alkohol, Drogen und überhöhter Geschwindigkeit im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Sie sollen aus erster Hand hören, welche Folgen ein schwerer Verkehrsunfall haben kann - nicht nur für das eigene Leben, sondern auch das von Angehörigen und Freunden. Im Jahr 2017 verunglückten in Hamm 136 Junge Erwachsene bei Verkehrsunfällen. Das sind fünf weniger als im Jahr 2016, aber 37 mehr als 2015. Um die Zahl der schweren Unfälle weiter zu verringern, wird der Crash Kurs auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, auch dank der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Die Maximilianpark GmbH stellt die Werkstatthalle zur Verfügung, die Verkehrsbetriebe Hamm übernehmen den kostenlosen Bustransfer der Teilnehmer. (ba)
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