Köln (ots) - Zeuge verfolgte den Flüchtigen bis dieser wieder einen Unfall verursachte
Dank eines Zeugen hat die Polizei Köln am Mittwochabend einen Opel-Fahrer (50) nach einer Unfallflucht gestellt. Der Düsseldorfer hatte erst ein anderes Auto auf der Bundesautobahn 555 gerammt und war anschließend von der Unfallstelle geflüchtet. Ein Augenzeuge fuhr dem Verdächtigen nach, bis dieser von der Autobahn abfuhr und erneut einen Unfall verursachte. <br>
Ein Volvo-Fahrer (52) war um 19.30 Uhr auf der A 555 in Richtung Köln unterwegs, als in seinem Rückspiegel plötzlich der Opel mit hohem Tempo auftauchte. "Ich befuhr mit meinem Pkw den Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h in Richtung Köln. Plötzlich erhielt mein Pkw einen sehr starken Anstoß vorn hinten, sodass meine Sitzlehne nach hinten zurück klappte", erklärte der Volvo-Fahrer später den Beamten bei der Unfallaufnahme.
Laut Zeugen hielten die beiden Fahrzeuge und weitere Augenzeugen unmittelbar nach dem Zusammenstoß auf dem Seitenstreifen an. Der Opel-Fahrer stieg zwar kurz aus, kümmerte sich aber nicht um den Volvo-Fahrer, sondern stieg unvermittelt wieder in seinen Wagen und fuhr weg.
Ein Augenzeuge nahm die Verfolgung auf. An der Anschlussstelle Worringen fuhr der Unfallflüchtige von der Autobahn ab. Offenbar auf dem Weg zu einem Schnellimbiss, verpasste er kurz darauf die Einfahrt. Der Düsseldorfer fuhr durch dortige Grünanlagen und schließlich über einen hohen Bordstein, der den Unterboden des Fahrzeugs massiv beschädigte. Dort endete die Fahrt des Unfallflüchtigen, der sich bei den Verkehrsunfällen schwere Verletzungen zuzog.
Trotz seines Zustands versuchte der Mann zu Fuß wegzulaufen. Ein Zeuge hielt ihn fest, bis die inzwischen alarmierten Polizisten eintrafen und den Verdächtigen festnahmen.
Er machte auf die eingesetzten Beamten einen stark verwirrten Eindruck. Zudem besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte zum Unfallzeitpunkt unter Alkoholeinfluss gestanden haben könnte. Rettungskräfte brachten den Patienten zur Behandlung in ein Krankenhaus. Auf Anordnung entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Kennzeichen an dem Opel zu einem bereits seit Monaten abgemeldeten Fahrzeug gehörten. Außerdem ist der 50-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Der Fahrer des Volvos wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Das zuständige Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen. (cr)
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