20.01.2019 – 21:45, Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern, Waldeck (ots)
In den Mittagsstunden des 20.01.2019 meldete sich ein 56-jähriger Angler über den Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass er mit seinem Schlauchboot orientierungslos auf der Ostsee treibt. Das Boot wurde zur Ausübung des Angelsports zuvor am Strand Steinbeck (Landkreis Nordwestmecklenburg) eingesetzt. Bei fortwährendem dichtem Nebel versuchte der 56-jährige Mann wieder an Land zu gelangen, verlor durch das ziellose Umherfahren jedoch vollständig die Orientierung. Die Wasserschutzpolizei Wismar informierte daraufhin die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Diese begann sofort einen Sucheinsatz zu koordinieren und alarmierte die umliegende Schifffahrt. An der Suche beteiligten sich der Seenotrettungskreuzer "Hans Hackmack" der DGzRS, die Bundespolizeischiffe "Eschwege" und "Altmark" sowie das Küstenstreifenboot "Hoben" der Wasserschutzpolizei Wismar und das Zollboot "Wustrow". Die "Eschwege" übernahm die Führung der Seeeinheiten vor Ort.
Die Suche bei Nebel mit Sichtweiten stellenweise unter 40 Meter führte nach einer Stunde zum Auffinden des zwei Meter kleinen Schlauchbootes durch die Besatzung der "Altmark". Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schlauchboot bereits ca. 2300 Meter vom Ufer der Steilküste "Großklützhöved" entfernt. Der Mann konnte wohlbehalten an Bord der "Altmark" genommen werden. Die Seenotleitung Bremen beendete nach Auffinden der Person den Sucheinsatz und das Bundespolizeischiff "Altmark" übergab den 56-jährigen Angler mit seinem Schlauchboot an das Küstenstreifenboot "Hoben". Im Zuge der weiteren Maßnahmen wurde durch die Beamten der Wasserschutzpolizei festgestellt, dass der Angler das Schlauchboot unter Alkoholeinfluss gefahren hat. Der Mann wird sich nun im weiteren Verfahren entsprechend verantworten müssen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Angler in Boltenhagen an Land gebracht und an Angehörige übergeben.
i.A. PHK Burdzik
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