Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Kreis Mettmann – 1903068

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 1903068
11.03.2019 – 16:00, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
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Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

   --- Velbert --- 

Am Sonntagmorgen (10. März 2019) konnte die Polizei dank der guten Hinweise eines Zeugen eine Verkehrsunfallflucht aufklären, die sich um 7:45 Uhr auf der Hauptstraße ereignet hatte. Ein 35-jähriger Wuppertaler fuhr mit seinem Opel Corsa in Richtung Bonsfeld. An der Zufahrt zum S-Bahnhof an der Hauptstraße verlangsamte er seine Geschwindigkeit, um zum S-Bahnhof abzubiegen. Von hinten überholte ihn dabei der Fahrer eines weißen VW Up, wobei es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kam. Die beiden Autofahrer stiegen aus und der Fahrer des VW Ups bot dem Wuppertaler nun Bargeld an, wenn dieser nicht die Polizei rufen werde. Als Grund gab der Mann an, dass er Alkohol getrunken habe. Richtigerweise ging der Corsa-Fahrer auf dieses Angebot nicht ein, sondern rief die Polizei, woraufhin der VW-Fahrer mit seinem Fahrzeug flüchtete. Geistesgegenwärtig notierte sich der Wuppertaler jedoch das Kennzeichen des VW Ups, wodurch die Beamten den Halter des Fahrzeugs schnell ermitteln konnten.

Als sie die Anschrift des Halters aufsuchten, stellten sie das frisch verunfallte Fahrzeug des Mannes, einem 41-jährigen Velberter, als Beweismittel sicher. In dem Wagen unverschlossenen Up stellten die Polizisten zudem eine weiße pulvrige Substanz sicher, bei der es sich wahrscheinlich um Drogen handelt. Den Unfallverursacher trafen sie an seiner Wohnung jedoch nicht mehr an. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren.

Am Samstagnachmittag (9. März 2019) ist laut eigenen Angaben ein 28-jähriger Mann aus Essen an der Ecke Oststraße / Langenberger Straße von einem Auto angefahren und verletzt worden. Der Essener war gegen 16:30 Uhr mit seinem Fahrrad unterwegs, als er an der Kreuzung von einem grauen Toyota, vermutlich Typ Yaris, erfasst wurde und zu Boden stürzte. Dabei zog er sich eine Wunde am Bein zu. Der Essener fuhr dann zunächst mit seinem Fahrrad weiter nach Hause, ehe er von einem Nachbarn in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der Fahrer des Toyotas hingegen fuhr nach dem Zusammenstoß einfach davon, ohne dem Fahrradfahrer zu helfen.

Bereits am Donnerstagmorgen (7. März 2019) wurde eine Velberterin am Busbahnhof in Neviges von einem einfahrenden Linienbus erfasst. Die 22-Jährige ging gegen 9:15 Uhr zu Fuß über die Lohbachstraße am Busbahnhof über die Straße. Aus Fahrtrichtung Wuppertal kommend fuhr dann ein Bus der Linie 649 ein und erfasste die 22-Jährige an der Hüfte. Die Frau stürzte nicht zu Boden, weil sie sich an der Stange eines Müllbehälters festhalten konnte. Der Busfahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um die leicht verletzte Frau zu kümmern. Sie wurde notärztlich in einer Klinik behandelt und erstattete einen Tag später Anzeige bei der Polizei. Die Beamten suchen nun nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben könnten und bitten um sachdienliche Hinweise.

In der Nacht zu Sonntag (10. März 2019) hat ein Autofahrer gleich zwei an der Dammstraße in Velbert-Mitte abgestellte Autos beschädigt. Dabei handelt es sich um einen roten Renault Twingo sowie einen schwarzen Mercedes B 180. Zeugen hatten gegen 1:15 Uhr einen lauten Knall wahrgenommen, sich jedoch zunächst nichts dabei gedacht. Am nächsten Morgen stellte dann der Halter des Twingos fest, dass die beiden Fahrzeuge nicht unerheblich an ihren linken Fahrzeugseiten beschädigt waren. Insgesamt beläuft sich die Höhe des Lackschadens auf rund 2.800 Euro. Die Polizei hat Spuren am Unfallort sichergestellt und sucht nun nach dem Unfallverursacher, der weiterfuhr, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

   --- Ratingen --- 

Zur Klärung eines Verkehrsunfalls auf dem Hauser Ring in Ratingen von vergangenem Donnerstag (7. März 2019) ist die Polizei auf der Suche nach dem Fahrer eines grauen Range Rovers (vermutlich Typ "Evoque"). Gegen 9:55 Uhr war ein 43 Jahre alter Mann aus Ratingen mit seinem Toyota RAV4 auf der rechten Fahrspur über den Hauser Ring in Richtung Ratingen West unterwegs. Auf der mittleren Fahrspur hatte sich ein kleiner Rückstau gebildet, aus dem plötzlich und - laut des Geschädigten ohne zu blinken - ein grauer Range Rover herausscherte. Mittels einer Vollbremsung konnte der Toyota-Fahrer einen Zusammenstoß gerade noch verhindern. Allerdings stieß er bei dem Manöver mit seinem Wagen gegen die Fahrbahnbegrenzung, wobei der rechte Vorderreifen samt Felge beschädigt wurde. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs sucht die Polizei nun nach dem Fahrer des Range Rovers. Dieser soll auffällige schwarze Felgen gehabt haben.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

   --- Langenfeld --- 

Am Freitagvormittag (8. März 2019) hat eine Langenfelderin an der Sparkasse am Hans-Litterscheid-Platz beobachtet, wie eine ältere Dame mit ihrem SUV gegen einen grünen Ford Galaxy gefahren ist. Laut Angaben der Zeugin parkte die Frau in dem schwarzen SUV gegen 10:30 Uhr von einem Parkplatz aus und stieß dann gegen den Ford Galaxy. Im Anschluss sei die Frau ausgestiegen, habe den Schaden begutachtet, sich dann aber wieder in ihr Auto gesetzt und ihre Fahrt fortgesetzt, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Es entstand ein Sachschaden von knapp 1.000 Euro. In dem Wagen soll sich noch eine Beifahrerin aufgehalten haben. Eine nähere Beschreibung liegt nicht vor.

Am Freitagmorgen (8. März 2019) stellte der Halter eines weißen Toyota Yaris fest, dass der Stoßfänger seines Autos beschädigt war. Er hatte seinen Wagen am Vorabend zwischen 19:30 Uhr und 21:30 Uhr an der Wolfhagener Straße (Höhe Hausnummer 11) ordnungsgemäß und unbeschädigt abgestellt. Die Polizei geht davon aus, dass ein anderes Fahrzeug den Wagen beim Ein- oder Ausparken touchiert hat. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 1.200 Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

   --- Hinweise und Tipps der Polizei --- 

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

   - Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten 
     Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). 
   - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. 
   - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
     Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die 
     polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
     möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen 
     Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich 
     sind. 
   - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben 
     Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. 
   - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
     flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die 
     Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der 
     Polizei Erfolg versprechend. 
   - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie 
     bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei 
     möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug 
     (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere 
     Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, 
     verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. 

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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