Verbotenes Rennen auf der Autobahn

Verbotenes Rennen auf der Autobahn
Polizeimeldung vom 25.04.2019
bezirksübergreifend
Nr. 0975

Treptow-Köpenick/Tempelhof-Schöneberg In der vergangenen Nacht bemerkte eine Zivilstreife des Polizeiabschnitts 55 in Baumschulenweg auf der BAB 113 einen BMW, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Kurz vor 23 Uhr fuhren die Beamten mit ihrem zivilen Fahrzeug auf der Beschleunigungsspur und wurden auf den BMW aufmerksam, der deutlich zu schnell auf der mittleren Spur fuhr. In Höhe der Baustelle an der Anschlussstelle Stubenrauchstraße soll der BMW ohne zu blinken den Fahrstreifen nach links gewechselt haben, bremste stark ab und versuchte dann, den vor ihm fahrenden Wagen durch Auffahren wegzudrängen. Der Fahrer dieses Autos sowie ein Transporter wechselten die Spur nach rechts, woraufhin der BMW-Fahrer beschleunigte und mit einem abgelesenen Tachowert vom 180 km/h bei erlaubten 60 weiter fuhr. An der Abfahrt Innsbrucker Platz verließ der Fahrer nach mehreren weiteren riskanten Fahrmanövern die Autobahn, missachtete mehrere rote Ampeln und beschleunigte das Fahrzeug nochmals auf 75 km/h. Als der BMW-Fahrer verkehrsbedingt an der Kreuzung Hauptstraße/Albertstraße in Schöneberg halten musste, konnte der Fahrer durch die Streifenbeamten an der Weiterfahrt gehindert werden. Der 23-jährige Fahrer und sein mitfahrender 19 Jahre alter Bruder wurden nun kontrolliert. Dabei stellten die Polizisten fest, dass gegen den Älteren ein Haftbefehl zur Untersuchungshaft vorlag. Außerdem konnte er keinen Führerschein vorlegen. Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, hat der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 6 übernommen.