16.05.2019 – 13:21, Kreispolizeibehörde Viersen, Kreis Viersen: (ots)
Kolleginnen und Kollegen der Einsatzhundertschaft Duisburg, der Autobahnpolizei Düsseldorf, der Bundespolizei, der Kreispolizeibehörde Viersen und des Zolls waren am Mittwoch zwischen 14:00 Uhr und 22:00 Uhr kreisweit in einem gemeinsamen Fahndungs- und Kontrolltag unterwegs. 263 Fahrzeuge und 324 Personen mussten sich den gezielten Kontrollen der etwa 100 Einsatzkräfte stellen. Besonders im Fokus der Einsatzkräfte standen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, hier insbesondere der Einfuhrschmuggel, die Eigentumskriminalität und das Bekämpfen der Hauptunfallursachen. An drei festen Anhaltestellen in Niederkrüchten, Nettetal und Grefrath sowie mit mobilen Kontrollteams im gesamten Kreis überprüften die Einsatzkräfte Kraftfahrzeuge und deren Insassen und in besonderen Fällen auch die mitgeführten Gegenstände. 18 Verkehrsverstöße zum Beispiel wegen Verstoßes gegen die Ladungssicherheit oder Fahrens unter BTM-Einfluss schlugen zu Buche. Für einen 34-jährigen Mann mit Wohnsitz in Venlo, der gegen 19:25 Uhr am Grenzübergang Schwanenhaus kontrolliert worden war, endete der Abend im Polizeigewahrsam. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor, weswegen er festgenommen wurde. Zudem war er unter Drogeneinfluss gefahren, was ihm zusätzlich eine Anzeige bescherte. Zwei Strafanzeigen wegen Einfuhrschmuggels von Rauschgift und Sicherstellungen von Konsummengen Marihuana mussten gegen einen 32-jährigen Dürener und einen 28-jährigen Nettetaler erstattet werden. Fünf 18-jährige Nettetaler wurden am frühen Abend in einem Park auf der Kreuzmönchstraße kontrolliert. Alle fünf erwartet nun eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, da sie nicht nur Cannabisprodukte konsumiert sondern auch Konsummengen davon in ihrem Besitz hatten. Bei dem 32-jährigen Dürener, der um 18:20 Uhr in Elmpt nach der Einreise aus den Niederlanden kontrolliert worden war, fanden die Einsatzkräfte neben dem Rauschgift auch 10.000 Euro Bargeld, zu deren Herkunft der Fahrer keine nachvollziehbaren Angaben machte. Zudem hatte der Autofahrer zuvor in den Niederlanden zwei Joints geraucht, weshalb er mit zur Blutprobe und seinen Heimweg zu Fuß antreten müsste. Insgesamt sieben Mal untersagten die Einsatzkräfte die Weiterfahrt, in sechs Fällen standen die Kraftfahrer unter dem Einfluss illegaler Drogen. In einem Fall war ein Verstoß gegen die Ladungssicherheit Grund für das Ende der Fahrt. Der Einsatzleiter Kripochef KD Uwe Fahlbusch resümiert: "Solche Sondereinsätze sind für uns im Ergebnis immer interessant, erfahren wir doch bei den vielen Kontrollen, wer im Kreisgebiet mit wem unterwegs ist und dabei unter Umständen Böses im Schilde führt. Sehr erschreckt bin ich über die Zahl der aufgedeckten Drogenfahrten. Rechnet man das mal hoch auf die Zahl kontrollierter Autofahrer (bei der Zahl kontrollierter Personen sind ja alle Fahrzeuginsassen erfasst), so erreicht man einen Prozentsatz, der nachdenklich stimmt. Unter Drogeneinfluss kann man genau so wenig sicher am Straßenverkehr teilnehmen wie unter Alkoholeinfluss oder während des Gebrauchs eines Smartphones. Damit gefährdet man nicht nur sich selber sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. So ein Verhalten ist daher nicht zu tolerieren und wird folglich konsequent geahndet."/ah (577)
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