23.12.2019 – 12:55, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Einem aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass die Polizei am Sonntagabend (22. Dezember 2019) einen völlig betrunkenen Autofahrer aus dem Verkehr ziehen konnte. Das war passiert:
Gegen 22:45 Uhr war der Mann mit seinem BMW Gran Tourer in Schlangenlinien über die A 524 gefahren. Dies war einem aufmerksamen Autofahrer aufgefallen, der vorbildlich reagierte und die Polizei alarmierte. Der Zeuge fuhr dem BMW, als dieser die Autobahn an der Abfahrt Ratingen-Lintorf verließ, hinterher und gab den Polizisten so fortlaufend den Standort des Fahrzeugs durch. Schließlich fuhr der BMW dann am Lintorfer Markt gegen drei Begrenzungspoller, was ihn jedoch nicht an einer Weiterfahrt hinderte. Im Gegenteil: Der Fahrer des BMW beschleunigte nun und fuhr in Richtung A 52 davon, wobei er noch über eine rote Ampel fuhr.
Auf dem Weg dorthin konnten die alarmierten Polizeikräfte den Mann jedoch stoppen, indem sie einen Streifenwagen quer vor den BMW stellten. Bei der Kontrolle der Personalien des Mannes stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem Fahrer um einen 50 Jahre alten Mann aus Osteuropa handelt, der derzeit in Duisburg gemeldet ist. Er roch stark nach Alkohol und konnte sich nicht mehr klar ausdrücken.
Daraufhin wollten die Beamten den Mann mit zur Wache nehmen. Dieser wehrte sich jedoch heftig gegen diese Maßnahme und schlug nach den Polizisten. Außerdem beleidigte er sie aufs Übelste in deutscher und russischer Sprache. Auf der Ratinger Wache wurde dann bei einem Atemalkoholtest ein Wert von rund 2 Promille (1,01 mg/l) bei dem Mann gemessen, woraufhin auch die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet wurde. Auch hierauf reagierte der Mann aggressiv und versuchte, den behandelnden Arzt anzugreifen.
Die Trunkenheitsfahrt blieb für den aggressiven 50-Jährigen nicht ohne Folgen: Er musste die Nacht zur Ausnüchterung und zur Verhinderung von weiteren Straftaten auf der Wache verbringen. Zudem wurde ihm das Führen von Fahrzeugen bis auf Weiteres untersagt. Gegen ihn wurden gleich mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Alkoholeinfluss, Verkehrsunfallflucht und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Sein Fahrzeug wurde sichergestellt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von knapp 4.000 Euro.
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