Pressebericht vom 31.01.2020


31.01.2020, PP München
Pressebericht vom 31.01.2020
Inhalt:127. Staatsschutzrelevante verbale Äußerungen – Altstadt128. Gefährliche Körperverletzung – Ramersdorf129. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Diebstahl aus Kraftfahrzeug – Pasing130. Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug geklärt – Neuaubing131. Falsche Polizeibeamte – Schwabing
127. Staatsschutzrelevante verbale Äußerungen – Altstadt Am Mittwoch, 29.01.2020, gegen 15:20 Uhr, stieg ein 50-jähriger Münchner an der S-Bahnstation Hackerbrücke in die S3 Richtung Holzkirchen ein. Bereits während der Fahrt hob er mehrmals den rechten Arm zum Hitler-Gruß und rief mehrfach „Sieg-Heil, Heil Hitler“. Am S-Bahnhof Marienplatz verließ er die S-Bahn und setzte dort seine Rufe sowie andere Drohungen fort. Dabei versuchte er wahllos nach Passanten zu treten. Zeugen alarmierten die Polizei. Der 50-Jährige konnte noch im Bereich des S-Bahnhofes durch Polizeibeamte festgenommen werden. Er wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt und aufgrund seines auffälligen Verhaltens in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
128. Gefährliche Körperverletzung – Ramersdorf Am Donnerstag, 30.01.2020, gegen 10:00 Uhr, stritten sich ein 23-jähriger Syrer und 19-jähriger Syrer (beide mit Wohnsitzen in München) aus bislang unbekannten Gründen.Dieser Streit wurde auf dem Gehweg der Balanstraße in einer körperlichen Auseinandersetzung fortgeführt, in deren Verlauf der 23-Jährige dem 19-Jährigen im Gesäßbereich mit einem Messer eine Stichverletzung zufügte. Nachdem der 23-Jährige von seinem Kontrahenten abgelassen hatte, wurde er von Zeugen bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich verständigten Polizei festgehalten. Der 19-Jährige wurde zur Behandlung seiner Verletzung in ein Krankenhaus gebracht. Die eintreffenden Polizeibeamten nahmen den 23-Jährigen vorläufig fest. Er wird im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Die Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) geführt.
129. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Diebstahl aus Kraftfahrzeug – Pasing Am Mittwoch, 29.012020, gegen 22:20 Uhr, wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München über einen Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen in der Berduxstraße informiert. Es soll dort ein Pkw Ford auf einen vor ihm geparkten Pkw Mitsubishi aufgefahren und dadurch Sachschaden entstanden sein. Die an der Unfallstelle eintreffenden Polizeibeamten der Polizeiinspektion 45 (Pasing) konnten die beiden verunfallten Fahrzeuge feststellen. Außerdem befand sich auf dem Fahrersitz des Pkw Ford ein 45-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz. Bei ihm wurden deutliche Anzeichen für eine Alkoholisierung festgestellt. Im Rahmen der daraufhin erfolgten Befragung räumte der 45-Jährige ein, dass er sich unberechtigt Zutritt zu dem Fahrzeug verschafft habe. Nachdem er in der Mittelkonsole den Fahrzeugschlüssel entnommen hatte, habe er versehentlich den Pkw gestartet und sei dabei auf den davor stehenden Pkw aufgefahren. Der 45-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Im Rahmen der weiteren polizeilichen Sachbearbeitung wurde außerdem festgestellt, dass er nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Der 45-Jährige wurde unter anderem wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs, eines Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen des unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeugs und eines Diebstahldelikts angezeigt.
130. Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug geklärt – Neuaubing Bereits am Samstag, 08.07.2017 schlugen unbekannte Täter die Seitenscheibe eines in der Bodenseestraße abgestellten Pkw VW ein und entwendeten Reisedokumente und Wertgegenstände im Wert von mehreren hundert Euro. Im Rahmen der akribischen Tatortarbeit des Kriminalkommissariats 92 (Spurensicherung) konnte damals eine serologische Spur gesichert werden. Diese konnte nun mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamts einem 38-jährigen Georgier mit derzeit unbekanntem Aufenthalt zugeordnet werden. Das Kriminalkommissariat 55 (Diebstahl aus Kraftfahrzeugen) hat die Ermittlungen aufgenommen.
131. Falsche Polizeibeamte – Schwabing Am Mittwoch, 29.01.2020, gegen 10:15 Uhr, wurde eine über 85-jährige Münchnerin von einer unbekannten Person angerufen. Der Anrufer mit dem vorgeblichen Namen „Thomas Schmid“ gab sich ihr gegenüber als Kriminalbeamter aus. Er teilte mit, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen wäre. Um eine Haftstrafe für diese abzuwenden, müsse vorab ein Betrag von mehreren zehntausend Euro entrichtet werden. Im Anschluss wurde das Telefonat an eine weibliche Person übergeben, die diesen Sachverhalt auf emotionale Weise bestätigte. Nachdem die Rentnerin entsprechende Anweisungen zur Geldübergabe erhalten hatte, begab sie sich zu ihrer zuständigen Bankfiliale, um dort einen Betrag von mehreren zehntausend Euro abzuheben. Diesen übergab sie gegen 13:30 Uhr absprachegemäß vor dem Wohnanwesen in Schwabing an eine Abholerin. Als sich die Münchnerin später bei ihrer Tochter über den Erhalt des Geldbetrages rückversichern wollte, wurde sie auf den Betrug aufmerksam und erstattete eine Anzeige. Die Täterin wird wie folgt beschrieben:Weiblich, ca. 40-50 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schlanke Figur, sprach mit süddeutschem Akzent, bekleidet mit einem Mantel und einer hellen Mütze. Zeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Kunigundenstraße, Gohrenstraße und Occamstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene) Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei:• Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!• Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.