14.02.2020 – 15:44, Polizei Köln, Köln (ots)
Streifenbeamte der Polizei Köln haben am späten Donnerstagabend (13. Februar) den Fahrer (17) eines Opel Corsa nach einem wilden Fluchtversuch in Dellbrück gestellt. Wegen mehrerer Delikte hat der bereits polizeibekannte Jugendliche sich nun strafrechtlich wiederholt zu verantworten.
Gegen 23.10 Uhr waren die Polizisten auf den 17-Jährigen aufmerksam geworden: Auf dem Parkplatz eines Kreditinstituts an der Straße "An der Kemperwiese" saß der Jugendliche am Steuer des roten Corsa. Angesichts des Streifenwagens gab er spontan Vollgas, driftete beim Auffahren auf die Fahrbahn mit der Hinterachse in den Grünbereich und versuchte, nach links in die Von-Quadt-Straße abbiegend zu flüchten. Die Überprüfung des angebrachten Kennzeichens aus Bergisch Gladbach ergab, dass dieses als gestohlen gemeldet worden war. Mit aufgeschaltetem Blaulicht und Martinshorn folgten die Beamten. Mehrfach forderten sie den Flüchtigen per Außenlautsprecher auf, anzuhalten. Dessen ungeachtet erreichte der 17-Jährige mit circa 100km/h die Einmündung Dellbrücker Mauspfad, kam dort nach rechts ab und setzte infolgedessen seine Flucht zunächst auf dem Gehweg fort. Über die Mielenforster- und Bergisch Gladbacher Straße, Thurner Kamp und Hardthofstraße versuchte der Corsa-Fahrer mit weiterhin überhöhter Geschwindigkeit, sich einer Kontrolle zu entziehen. An der Hardthofstraße warf er eine Tüte mit - wie sich später herausstellte - Cannabis aus dem Autofenster. Kurz darauf bog er in das Parkdeck an der Stadtbahn-Haltestelle "Köln-Thielenbruch" an der Gemarkenstraße ein - und prallte dort frontal und ungebremst gegen eine Betonwand. Der unverletzt gebliebene 17-Jährige stieg aus und rannte in Richtung der Straße Im Eichenforst. Dort fasste ihn einer der ihn verfolgenden Uniformierten. Ein 18-Jähriger, der sich ebenfalls in dem Corsa befunden hatte, versuchte vergeblich, den beschädigten Wagen durch die Fahrertür zu verlassen. Die beiden Ertappten wurden gefesselt in Streifenwagen gesetzt.
Atemalkohol- und Drogenvortests bei dem 17-Jährigen, der mehrere hundert Euro mit sich führte, verliefen negativ. Er räumte ein, keine gültige Fahrerlaubnis zu besitzen - und sein Corsa sei auch nicht zugelassen. Tatsächlich hatte die Stadt Köln den Opel bereits 2019 stillgelegt. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden sich weitere gestohlene Kennzeichen. Im Zuge der Wohnsitzüberprüfung stellten die Polizisten - einvernehmlich mit seiner anwesenden Mutter - zusätzliche Betäubungsmittel sowie Verkaufsutensilien sicher. Ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung, Kennzeichendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den Jugendlichen eingeleitet. (cg)
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