19.02.2020 – 13:29, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf, Marburg-Biedenkopf (ots)
Marburg - Fahrraddieb erwischt
Ein ertappter Fahrraddieb wehrte sich zunächst gegen den Eigentümer, dann gegen die unterstützenden Sicherheitsbeauftragten der Deutschen Bahn und schließlich auch gegen die Polizei. Bei Letzteren kamen dann noch permanente Beleidigungen hinzu. Der 21 Jahre alte Deutsche aus dem Hinterland übernachtete in der Zelle und muss sich demnächst wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls, Widerstands und Beleidigung verantworten. Alle Beteiligten blieben unverletzt. Seinen Ursprung nahm das Ganze am Dienstag, 18. Februar, gegen 21.35 Uhr im Marburger Hauptbahnhof. Der 21-Jährige hatte schon das Kettenschloss entfernt, als dem gleichaltrigen Besitzer auffiel, dass jemand gerade sein E-Bike stahl. Er verfolgte den Täter und stellte ihn. Es kam zu einem Gerangel, weil der Dieb versuchte, das Rad zu behalten. Mit zwei zur Hilfe eilenden Mitarbeitern der DB-Sicherheit gelang es, den Mann festzuhalten und der Polizei zu übergeben. Auch der Polizei widersetzte sich der Mann. Selbst bei den notwendigen Maßnahmen auf der Wache gab er keine Ruhe, leistete Widerstand und beleidigte alle Anwesenden dauerhaft. Die Polizei veranlasste u. a. eine Blutprobe.
Faschingszeit - Kontrollzeit Motorradfahrer flüchtete- Polizei sucht Zeugen
Die Polizei berichtete in den letzten Tagen immer wieder von Verkehrskontrollen und wies auf die weiteren noch zusätzlichen Kontrollen insbesondere zur Faschingszeit hin. Verbunden war damit der Appell, nach dem Genuss von Alkohol auf öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi zurückzugreifen. "Alkohol und Autofahren passt nicht - die Polizei zieht konsequent alle berauschten Fahrer aus dem Verkehr! Die Polizei kontrolliert verstärkt!" Bei solchen Kontrollen am Dienstag, 18. Februar fielen neben nicht angeschnallten und telefonierenden Autofahrern zwei Männer besonders auf. Ein 37-Jähriger Marburger, der ein Auto fuhr ohne den Sicherheitsgurt angelegt zu haben, stand zudem unter Drogeneinfluss. Sein Test reagierte positiv auf Amphetamine. Ein 27-jähriger Marburger versuchte am Richtsberg mit seinem Motorrad zu entkommen und scheiterte. Selbst nach einem Sturz mit dem Krad schickte sich der Mann an, seine Flucht fortzusetzen. Die Polizeibeamten waren zur Stelle und verhinderten das. Der Grund für das Verhalten offenbarte sich dann schnell. Das Krad war nicht zugelassen und nicht versichert, der Fahrer hat keinen Führerschein und stand zudem unter dem Einfluss von Amphetaminen. Die Polizei beschlagnahmte das Motorrad sowie die bei dem Mann gefundenen Waffen, einen Schlagring und zwei Einhandmesser. Außerdem veranlasste die Polizei eine Blutprobe. Der Mann muss sich wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz, das Betäubungsmittelgesetz und diverser Verstöße gegen das Strafgesetzbuch verantworten. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang noch nach Zeugen der Fahrweise des Kradfahrers. Der Vorfall begann am Dienstag, gegen 15 Uhr, in der Berliner Straße. Der Kradfahrer bog ab auf die Straße Am Richtsberg und gab da erstmals richtig Gas, um dem Streifenwagen davonzufahren. Letzlich ging es immer mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit, teils schlingernd, weiter über die Sudeten- in die Karlsbader Straße. Beim Versuch über Fußwege des Schul- und Spielplatzgeländes zu entkommen, stürzte er. Der anschließende Fluchtversuch zu Fuß endete nach wenigen Metern. Wem ist der Kradfahrer aufgefallen? Wer musste durch die Fahrweise bremsen oder ausweichen? Gibt es durch den Kradfahrer gefährdete Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer? Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Martin Ahlich
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120
E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de/ppmh
Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei
Instagram: https://instagram.com/polizei_mh