09.04.2020 – 11:15, Polizeiinspektion Neubrandenburg, Waren (ots)
Am 08.04.2020 haben die Beamten des Polizeihauptreviers Waren in zwei Fällen Fahrzeugführer festgestellt, die unter Einfluss von Alkohol ein Fahrzeug geführt haben. Die erfassten Promillewerte liegen in den beiden Fällen bei 2,23 und 1,36 Promille.
Im Rahmen einer Unfallaufnahme (ein Vorfahrtsunfall bei der Zarwitzer Kreuzung, wobei beide beteiligten Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren und ein Schaden von ca. 15.000 Euro entstanden ist) kam am 08.04.2020 gegen 20:00 Uhr ein Angehöriger der Unfallverursacherin zu der Unfallstelle auf der Gemeindestraße zwischen Granzin und Boeker Mühle, um sie bei der Bergung ihres Fahrzeuges zu unterstützen. Als der 46-jährige deutsche Fahrzeugführer aus seinem Fahrzeug ausstieg, bemerkten die Beamten zunächst den unsicheren Stand und kurz darauf deutlichen Alkoholgeruch bei dem 46-Jährigen. Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest zeigte ein Ergebnis von 2,23 Promille.
Nach erfolgter Belehrung wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr wurde der 46-Jährige zur Blutprobenentnahme in das Müritz-Klinikum gebracht und sein Führerschein wurde sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.
Beim zweiten Sachverhalt ist es am 08.04.2020 gegen 18:25 Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Waren zu einem Verkehrsunfall mit Unfallflucht gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der 34-jährige deutsche Mann mit seinem Fahrzeug beim Ausparken gegen ein anderes Fahrzeug. Der 34-Jährige wollte anschließend den 19-jährigen deutschen Fahrer des beschädigten Fahrzeugs überreden, den Unfall nicht von der Polizei aufnehmen zu lassen, da die Schäden von ca. 700 Euro ja sehr gering wären und er zudem etwas Alkohol getrunken hätte. Der Geschädigte ließ sich darauf aber nicht ein, woraufhin der 34-Jährige telefonisch versuchte, eine Person zu organisieren, die sich als Fahrer des Fahrzeugs hätte ausgeben sollen. Als der Geschädigte deutlich machte, dass dies nicht rechtens ist, ging der 34-Jährige zurück zu seinem Fahrzeug und fuhr mit seinem 4-jährigen Sohn im Fahrzeug davon.
Daraufhin informierte der 19-Jährige die Polizeibeamten des Polizeihauptrevieres Waren. Er schilderte den Beamten den Unfallhergang und konnte auch Angaben zum Fahrzeug samt des amtlichen Kennzeichens sowie eine Personenbeschreibung des flüchtigen Unfallverursachers geben. Als die Beamten an der Wohnanschrift des 34-Jährigen eintrafen, gab dieser sofort zu, den Unfall verursacht zu haben. Ein durchgeführter Atemalkoholtest hat einen Wert von 1,36 Promille ergeben, so dass er anschließend in das Müritz-Klinikum zur Blutprobenentnahme gebracht wurde.
Die Beamten haben eine Strafanzeige wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen. Der Führerschein des 34-Jährigen wurde zudem sichergestellt.
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