Geschossen, beleidigt, gedroht und Parolen gebrüllt – Festnahme
Polizisten nahmen gestern Abend einen Mann in Staaken fest. Zeugen alarmierten die Polizei gegen 20.45 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus am Cosmarweg. Dort teilten sie mit, dass ein Mieter des Hauses aus seiner Wohnung heraus geschossen haben soll. Die Einsatzkräfte gingen zur beschriebenen Wohnung, klingelten und klopften, bis der 40-jährige Mieter die Tür öffnete. Nach Mitteilung des Tatvorwurfes bat der Alkoholisierte die Polizisten in die Wohnung und händigte seinen Ausweis zur Überprüfung aus. In der Wohnung entdeckten die Polizeikräfte ein Magazin einer Schusswaffe sowie Patronenhülsen. Eine freiwillige Durchsuchung der Wohnung, wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, lehnte der Mieter jedoch ab und forderte die Polizeibeamten auf, die Wohnung zu verlassen. Nach der Einholung eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses klingelten die Einsatzkräfte erneut und betraten die Wohnung, nachdem der 40-Jährige die Tür geöffnet hatte. Die nun
stattgefundenen Durchsuchungsmaßnahmen behinderte der mutmaßliche Schütze jedoch, sodass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Dabei leistete er unter mehrfachen Beleidigungen erheblichen Widerstand, bedrohte die Einsatzkräfte mit dem Tode und schrie nationalsozialistische Parolen. Die gefundene Schreckschusswaffe sowie Zubehör und Munition wurden beschlagnahmt und der Tatverdächtige in ein Polizeigewahrsam gebracht. Dort wurde er nach einer durchgeführten erkennungsdienstlichen Behandlung später wieder entlassen. Der 40-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Beleidigung, Bedrohung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verantworten.