PD Leipzig – Ergänzungsmeldung zur Medieninformation vom 22. April 2020 „Fahrzeug ignoriert Straßensperrung“| Feuer am Waldrand trotz Waldbrandgefahrenstufen 3 bis 4 | Betäubungsmittel im Kofferraum

Ergänzungsmeldung zur Medieninformation vom 22. April 2020 „Fahrzeug ignoriert Straßensperrung“| Feuer am Waldrand trotz Waldbrandgefahrenstufen 3 bis 4 | Betäubungsmittel im Kofferraum Verantwortlich: Birgit Höhn (bh), Mariele Koeckeritz (mk), Alexander Bertram (ab) und Olaf Hoppe (oh)
Stand: 24.04.2020, 15:13 Uhr
Ergänzungsmeldung zur Medieninformation vom 22. April 2020 „Fahrzeug ignoriert Straßensperrung“

Ort:      Leipzig (Grünau-Ost), Lützner Straße/Brünner Straße

Zeit:     21.04.2020, gegen 22:40 Uhr


Am 21. April 2020 hatte in den späten Abendstunden ein Fahrzeug eine Straßensperre der Polizei ignoriert, die aufgrund der Löschmaßnahmen des Großbrandes in den Schönauer Lachen erfolgte. In der Folge kam es zu einer Schussabgabe durch die Polizei auf das Fahrzeug (vgl. MI vom 22. April 2020, 15:45 Uhr).

Der mutmaßliche Fahrzeugführer (27, deutsch) konnte bekannt gemacht werden. Auch das höchstwahrscheinlich genutzte Fahrzeug wurde mit korrespondierender Beschädigung festgestellt und untersucht. Im Zuge der Schussabgabe ist keine Personen verletzt worden. Die Ermittlungen gegen den Fahrzeugführer und die Prüfungen zum polizeilichen Handeln dauern an. (oh)


Feuer am Waldrand trotz Waldbrandgefahrenstufen 3 bis 4

Ort:        Markranstädt (Kulkwitz), Straße der Einheit/Zwenkauer Straße

Zeit:       24.04.2020, gegen 01:15 Uhr


Heute Nacht bemerkten Anwohner ein Lagerfeuer nahe am Waldrand. Am Feuer saß ein Mann. Wegen der drohenden Waldbandgefahr riefen die Anwohner die Polizei. Polizeibeamte trafen schnell am Ort ein und löschten die Flammen, so dass die Feuerwehr nicht ausrücken musste. Ein Schaden entstand nicht. Der Verursacher (49, deutsch) wurde aufgeklärt, dass aktuell im Bereich die Waldbrandgefahrenstufen 3 bis 4 gelten. Deswegen erfolgte auch der Tatvorwurf der Herbeiführung einer Brandgefahr gemäß § 306f/I StGB. Ein Aufgrund des in der Atemluft des Mannes wahrgenommenen Alkoholgeruchs durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,00 Promille.

In Sachsen steigt derzeit die Waldbrandgefahr. In einigen Landkreisen Sachsens wurde sogar die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen. Nach derzeitiger Prognose könnte auch ab Dienstag für weitere Landkreise die höchste Stufe gelten. Grund ist der seit langem ausbleibende Niederschlag in den nördlichen Landesteilen. Hinzukommender Wind, höhere Temperaturen und eine niedrige Bodenfeuchte durch den Neuaustrieb und den Beginn des Wachstums der Bäume fördern die Gefahrensituation. Wälder mit der Waldbrandgefahrenstufe 5 dürfen nicht mehr betreten werden. Der Umgang mit offenem Feuer im Wald ist unabhängig von den ausgegebenen Waldbrandgefahrenstufen ganzjährig verboten. Damit sind das Rauchen, das Grillen, das Zünden von Lagerfeuern oder die Inbetriebnahme von Himmelslaternen generell untersagt. Grundlage dafür ist das Waldgesetz für den Freistaat Sachsen (§ 15 SächsWaldG). Zuwiderhandlungen stellen Ordnungswidrigkeiten dar und werden mit Bußgeldern geahndet. (bh)


Betäubungsmittel im Kofferraum

Ort:      Leipzig (Altlindenau), Merseburger Straße

Zeit:     24.04.2020,  gegen 01:30 Uhr


In der vergangenen Nacht unterzogen Streifenbeamte auf der Merseburger Straße einen Fahrer (37, kosovarisch) und dessen Fahrzeug BMW 650i einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Der Fahrzeugführer konnte nur einen Fahrzeugschein vorweisen und gab an, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich zudem heraus, dass der Fahrer auf Grund eines Haftbefehls zur Fahndung stand.

Auf Nachfrage öffnete der 37-Jährige den Kofferraum und den Beamten stieg ein starker Cannabisgeruch entgegen. Im Kofferraum befanden sich mehrere Tüten mit einer weißen kristallinen und einer grün-pflanzlichen Substanz. Laut ersten Test handelte es sich dabei um Crystal Meth und Marihuana. Insgesamt handelte es sich um ca. 1 kg Betäubungsmittel. Bei dem 37- Jährigen wurde auch ein hoher dreistelliger Bargeldbetrag aufgefunden. Er wurde festgenommen. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.

In der Zwischenzeit war die Freundin des Fahrers (deutsch, 20) am Kontrollort erschienen. Auch sie wurde kontrolliert und anschließend aus der Maßnahme wieder entlassen. Vor den Augen der Beamten setzte sie sich in einen, in der Nähe abgestellten VW Golf und fuhr davon. Über Funk erhielten die Polizeibeamten wenig später die Information, dass auch sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Sie konnte telefonisch erreicht werden und ihr wurde der Tatvorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eröffnet. Sie entgegnete, dass sie sich von einer Bekannten nochmals zum Kontrollort bringen lässt. Wenig später erschien der VW Golf wieder in der Merseburger Straße. Dieses Mal saß die 20-Jährige auf dem Beifahrersitz und am Steuer stellten die Beamten eine 22-Jährige (deutsch) fest. Durch Unterstützungskräfte wurde nun auch der VW Golf samt Fahrerin kontrolliert. Ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest verlief auch bei der 22-Jährigen positiv. Weiterhin hatte sie eine geringe Menge Betäubungsmittel (vermutlich ebenfalls Crystal Meth) dabei. Sie hat sich nun wegen des Besitzes und des Fahrens unter der Einwirkung von Betäubungsmitteln zu verantworten. 

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Seit dem Mittag befindet sich der tatverdächtige 37-Jährige in Untersuchungshaft. (mk)


Corona – Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung

Im Zeitraum von Donnerstag, den 23. April, 06:00 Uhr, bis Freitag, den 24. April 06:00 Uhr, registrierte die Polizeidirektion Leipzig 34 Einsätze mit Corona-Bezug. Alle Mitteilungen zu den Sachverhalten wurden überprüft. In mehreren Fällen konnte jedoch vor Ort nichts festgestellt werden. Dies betraf insbesondere im Verlaufe des Abends grillende und trinkende Personen in Neustadt-Neuschönefeld, in Mockau, in Wiedemar sowie am Kulkwitzer See.

In Neukieritzsch meldeten Anwohner gegen 19 Uhr, dass mehrere Jugendliche sich am Hainer See aufhalten und baden würden. Die daraufhin eingesetzten Polizisten trafen zwar auf sechs Jugendliche, diese hielten sich jedoch an die Abstandsregelung.

Anders mussten Polizisten am Mittag an einem Imbissstand in Naunhof vorgehen. Dort hatte der Betreiber Tische und Bänke aufgestellt, wo sich Kunden niedergelassen hatten, um ihr gekauftes Essen zu verzehren. Der zuständige Bürgerpolizist sowie Mitarbeiter des Landratsamtes waren zur Überprüfung vor Ort. Die Sitzgelegenheiten musste der Betreiber beräumen. Er bekam eine Anzeige.

Offenbar zum Schlafen hatte es sich ein Mann in seiner Hängematte auf einem Spielplatz in der Bernhardstraße bequem gemacht. Gegen 6.45 Uhr am Donnerstag teilte dies ein Bürger über Notruf mit. Des Schlafenden nahmen sich Mitarbeiter des Ordnungsamtes an.


Kurz abgelenkt – E-Bike entwendet

Ort:     Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Lilienstraße

Zeit:     24.04.2020, 00:55 Uhr


Noch zu später Stunde war ein 22-Jähriger mit seinem E-Bike im Köhlerpark unterwegs. Als er sich auf einer Parkbank niederließ, gesellte sich ein Unbekannter dazu. Ins Gespräch vertieft, bemerkte er nicht, dass jemand sein Fahrrad stahl, das hinter der Bank stand. Nach der Feststellung dessen fehlte dann auch vom Gesprächspartner jede Spur. Es ist wahrscheinlich, dass der sich der unbekannte Gesprächspartner zu ihm gesetzt hatte, um ihn abzulenken. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl. (ab)


Mopedfahrer übersehen

Ort:     Schkeuditz, Flughafenstraße/ Robert-Koch-Straße

Zeit:     23.04.2020, gegen 12:30 Uhr

Am Donnerstagmittag beachtete der Fahrer eines VW Golf beim Einbiegen in die Flughafenstraße in Schkeuditz einen bevorrechtigten Mopedfahrer nicht. Dieser musste mit seiner Simson S 51 eine Vollbremsung machen, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und stürzte. Dabei verletzte sich der 69-Jährige leicht und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. (ab)


Renitenter Rollstuhlfahrer

Ort:      Delitzsch, Stauffenbergstraße

Zeit:     23.04.2020,  gegen 16:10 Uhr


Gestern Nachmittag bemerkte eine Streife einen Mann auf einem motorisierten Krankenfahrstuhl im Bereich der Sachsenstraße in Delitzsch. Aufmerksam wurden sie auf den Herrn, weil er Schlangenlinien fuhr und offensichtlich nicht mehr in der Lage war, das Fahrzeug sicher zu führen. Als die Beamten den Fahrer (deutsch, 64) zur Kontrolle anhielten, nahmen sie einen starken Alkoholgeruch im Atem des 64-Jährigen wahr. Zudem war seine Aussprache lallend und verwaschen. Einen Atemalkoholtest vor Ort lehnte er ab, schimpfte und beleidigte die Beamten. Ihm wurde erklärt, dass es sich bei dem Krankenfahrstuhl um ein Fahrzeug im Sinne der Straßenverkehrsordnung handelt. Somit darf er den motorisierten Rollstuhl auch nur führen, wenn er auch in der Lage dazu ist. Da die Beamten inzwischen zahlreiche Ausfallerscheinung auf Grund des Verdachts einer starken Alkoholisierung bei dem Herrn protokolliert hatten, wurde ihm der Tatvorwurf der Trunkenheit im Verkehr eröffnet. Auf den Hinweis, dass sich nun eine Blutentnahme erforderlich machte, reagierte er aufgebracht, sprang vom Krankenfahrstuhl auf und lief auf den kontrollierenden Polizisten zu. Er beleidigte die Beamten erneut und schrie diese an. Als er sich nicht beruhigen ließ und weiter drohend auf die Polizeibeamten zuging, wurde ihm eine Handfessel angelegt. Auch im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen besserte sich sein Verhalten nicht. Eine Blutentnahme wurde richterlich angeordnet und im Krankenhaus durchgeführt, anschließend wurde er aus den Maßnahmen entlassen. Gegen den 64-Jährigen wurde Anzeige auf Grund des Verkehrsvergehens und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. (mk)


Autofahrer nach Flucht gestellt

Ort:        Leipzig (Grünau), Alte Salzstraße

Zeit:       23.04.2020, gegen 22:30 Uhr


Der Fahrer eines VW Polo befuhr die Alte Salzstraße stadteinwärts. Polizeibeamte wollten den Mann kontrollieren, da dieser mit einem gestohlenen Pkw unterwegs war. Der Autofahrer entzog sich jedoch der Polizeikontrolle und setzte seine Fahrt fort. Während seiner Flucht, die auch durch eine Sackgasse führte, beschädigte er einen ordnungsgemäß abgestellten Seat einer Anwohnerin. Trotzdem fuhr er weiter, durch eine Buschgruppe hindurch und über eine Wiese, bevor er dann durch Polizisten auf dem Rosenweg gestellt und vorläufig festgenommen werden konnte. Bei dem Autofahrer handelte es sich um einen 39-Jährigen (deutsch). Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Sowohl am VW Polo als auch am Seat entstand Sachschaden in Höhe von ca. 1.500 Euro. Der 39-Jährige hat sich u. a. wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Diebstahls und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu verantworten. (bh)


Mann mit Verletzungen gefunden – Polizei sucht Zeugen

Ort:      Mügeln (Poppitz),Staatsstraße 37

Zeit:     18.04.2020, gegen 17:25 Uhr


Am vergangenen Samstag, den 18.4.2020 stellten Fußgänger auf der S37 in Poppitz einen Mann fest, der am Straßenrand lag. Dieser hatte eine Kopfplatzwunde, wirkte benommen, war aber bei Bewusstsein und ansprechbar. Die Passanten leisteten erste Hilfe und riefen die Polizei. Der 33-Jährige hatte einen Handwagen mit Lebensmitteln und Spirituosen bei sich.

Den Beamten gegenüber gab der Verletzte an, dass er von zwei maskierten, dunkel gekleideten Personen auf Fahrrädern ohne Vorwarnung geschlagen wurde. Diese Personen wären ihm aus Richtung Ablaß entgegen gekommen. Im Anschluss wären die Personen an seinen Wagen gegangen und hätten etwas entwendet. Was und wieviel konnte er nicht angeben. Er selbst war stark alkoholisiert.

Der Angegriffene ist wahrscheinlich über die Nebitzschner Straße, Glossener Straße und weiter die S 37 nach Poppitz gelaufen. Er wurde ca. 200m vor der Ortslage Poppitz aufgefunden.

Die Polizei sucht nun Zeugen: Wer kann Hinweise zu den Fahrradfahrern geben, welche sich am 18.04.20, in der Zeit von 16:30 – 17:12 Uhr, auf der S 37 von Ablaß in Richtung Mügeln befanden? Wer hat den Geschädigten im Zeitraum auf der S 37 vor der Ortslage Poppitz gesehen? Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Oschatz, Theodor-Körner-Str. 2, 04758 Oschatz Tel. (03435) 650 -100 zu melden. (ab)