Ein Zeuge meldete eine Unfallstelle, an der sich das abgerissene Kennzeichen des Verursacherfahrzeugs befand. Die Fahndung nach dem Wagen war das geringste Übel.
Am Sonntag (10. Mai) teilte ein Zeuge der Polizeileitstelle gegen 18:30 Uhr mit, dass sich am Kreisverkehrsplatz in Thorr, Zievericher Straße/Kreisstraße 19, einige Beschädigungen befänden. Dort eingetroffen, stellten die Beamten fest, dass dort Warnbaken umgebogen waren. Die Baken wiesen auf ein Unfallgeschehen durch ein Fahrzeug hin, das aus dem Kreisverkehr heraus fahrend, nach rechts von der Fahrbahn abgekommen war und in Richtung Ahe flüchtete. Neben einigen Fahrzeugteilen fanden die Beamten ein Kennzeichenschild, welches offenbar vom Verursacher stammte.
Nachdem die Unfallstelle aufgenommen und geräumt war, suchten Beamte um 18:45 Uhr die Halteranschrift in Bergheim, Im Wohnpark, auf. Dort trafen sie auf den 20-jährigen Halter, der neben seinem unfallbeschädigten Wagen stand. Der Mann wirkte stark alkoholisiert. Auf Vorhalt gab er zunächst seine Verfehlung zu. Nachdem ihm die Beamten verständlich machten, dass er aufgrund seiner Alkoholisierung mit zur Polizeiwache kommen müsse, attackierte er die Beamten sofort. Im Rahmen der Zwangsanwendung verletzten sich drei Beamte. Zwei Beamte begaben sich später zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Ein Beamter war nicht mehr dienstfähig.
Die Polizisten brachten den 20-Jährigen in das polizeiliche Gewahrsam, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Seinen Führerschein beschlagnahmten die Beamten und forderten eine Sicherheitsleistung, da er über keinen festen Wohnsitz in der Bundesrepublik verfügt.
Den 20-Jährigen erwartet neben dem Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht noch ein weiteres wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (bm)
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