Pressebericht vom 17.05.2020
17.05.2020, PP München
Pressebericht vom 17.05.2020
728. Festnahme nach Betäubungsmitteldelikt – Milbertshofen729. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; fünf Personen leicht verletzt – Hohenschäftlarn 730. Einbruch in Geschäftsgebäude – Solln 731. Versuchter Einbruch in einer Betreuungseinrichtung – Neuperlach 732. Größerer Polizeieinsatz – Obergiesing 733. Zusammenstoß zwischen Pkw und Trambahn – Schwabing 734. Mehrere Einsätze wegen dicht gedrängten Personengruppen – Innenstadt
728. Festnahme nach Betäubungsmitteldelikt – Milbertshofen Am Mittwoch, 13.05.2020, gegen 03:25 Uhr, stellten uniformierte Polizeibeamte des Polizeipräsidiums München bei einem Einsatz wegen Ruhestörung im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Knorrstraße starken Marihuanageruch fest. In der Folge konnten die eingesetzten Beamten nachverfolgen, dass der starke Geruch offensichtlich aus der Wohnung eines 27-jährigen Münchners drang. Nachdem der Münchner auf Klopfen der Beamten die Wohnungstür geöffnet hatte, drang erneut deutlicher Marihuanageruch aus der Wohnung, sodass sich ein Verdacht eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 27-Jährigen erhärtete. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnten mehrere Hundert Gramm Marihuana durch die eingesetzten Polizeibeamten aufgefunden werden. Da sich der 27-Jährige gegen die Durchsuchung der Wohnung und die Sicherstellung des Betäubungsmittels wehrte, indem er mit einem gezielten Faustschlag gegen einen der Beamten schlug, wurde er vor Ort gefesselt und festgenommen. Der angegriffene Polizeibeamte erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen.Gegen den Münchner wurde Anzeige wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln erstattet. Er wurde am Donnerstag, 14.05.2020, dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 27-Jährigen. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 83 (Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz) übernommen.
729. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; fünf Personen leicht verletzt – Hohenschäftlarn Am Freitag, 15.05.2020, gegen 13:30 Uhr, befuhr ein 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen mit seinem Honda Pkw die Staatsstraße 2071 von Hohenschäftlarn in Richtung Neufahrn. Mit im Fahrzeug befanden sich eine 44-jährige Frau, ebenfalls aus dem Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen und zwei Mädchen im Alter von 13 und 11 Jahren. Zeitgleich befuhr eine 52-Jährige aus dem Münchner Landkreis mit ihrem Mercedes Pkw die Staatsstraße 2071 in entgegengesetzter Richtung von Neufahrn nach Hohenschäftlarn. An der Auffahrt zur BAB A95 in Richtung München-Starnberg bog der 57-Jährige von der Staatsstraße 2071 nach links in die Auffahrt ab und querte hierbei den Fahrstreifen des Gegenverkehrs auf dem sich zeitgleich die 52-Jährige mit ihrem Pkw befand. Die 52-Jährige prallte mit der rechten Front ihres Pkw in die rechte Beifahrerseite des Hondas des 57-Jährigen. Bei dem Unfall wurden die Fahrzeuginsassen beider Pkw jeweils leicht verletzt. Sie wurden vorsorglich zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von mehreren Tausend Euro. Während der Unfallaufnahme kam es nur zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Der Verkehr wurde wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
730. Einbruch in Geschäftsgebäude – Solln In der Zeit von Donnerstag, 14.05.2020, 20:45 Uhr, bis Freitag, 15.05.2020, 06:30 Uhr, drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam über den Haupteingang in ein Geschäftsgebäude in der Wolfratshauser Straße in Solln ein.Anschließend durchsuchten sie die Geschäftsräume von drei Firmen nach Bargeld und Wertgegenständen. Hierbei konnten die Einbrecher mehrere Tausend Euro Bargeld, diverse Kosmetika und ein medizinisches Gerät erbeuten und sich unerkannt von der Tatörtlichkeit entfernen. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Das Kommissariat 52 (Einbruch in gewerbliche Objekte) hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
731. Versuchter Einbruch in einer Betreuungseinrichtung – Neuperlach Im Zeitraum von Donnerstag, 14.05.2020, 17:15 Uhr, bis Freitag, 15.05.2020, 07:45 Uhr, versuchten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in einer Betreuungseinrichtung am Karl-Marx-Ring einzubrechen. Zu diesem Zweck kletterten die Einbrecher nach den ersten Ermittlungen zunächst über den Zaun des befriedeten Außengeländes und gelangten über eine Außentreppe auf die Außenterrasse in der ersten Etage. In der Folge drangen die Täter gewaltsam über ein Fenster in den Vorraum ein. Als der Versuch über ein weiteres Innenfenster in die Geschäftsräume der Einrichtung einzudringen misslang, ließen der oder die Täter von ihrem Vorhaben ab und entfernten sich unerkannt. Durch den Einbruchsversuch entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Das Kommissariat 52 (Einbruch in gewerbliche Objekte) hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
732. Größerer Polizeieinsatz – Obergiesing Am Samstag, 16.05.2020, gegen 23:59 Uhr, teilten mehrere Passanten über den Notruf der Polizei mit, dass sich im Bereich des Grünwalder Stadions über 50 Personen aufhalten sollen, die Feuerwerkskörper abrennen würden. Daraufhin fuhren über zehn Streifen der Münchner Polizei zum Grünwalder Stadion und konnten die zuvor beschriebenen Personen feststellen und kontrollieren. Hierbei konnten noch weitere Feuerwerkskörper aufgefunden werden, welche durch die Polizei sichergestellt wurden. Außerdem wurde bekannt, dass das Abrennen der Feuerwerkskörper durch die Personen selbst mittels Videokameras gefilmt wurde. Auch diese wurden als Beweismittel sichergestellt. Von über 30 der Anwesenden wurden die Personalien festgestellt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um mögliche Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz Tatverdächtigen zuordnen zu können.
733. Zusammenstoß zwischen Pkw und Trambahn – Schwabing Am Samstag, 16.05.2020, gegen 23:45 Uhr, befuhr ein 27-Jähriger aus Neufahrn bei Freising mit seinem VW Pkw die Schleißheimer Straße in südlicher Richtung. Nach ersten Ermittlungen wollte der 27-Jährige an der Einmündung zur Lerchenauer Straße wenden und die links neben seiner Fahrbahn verlaufenden Trambahngleise überqueren. Diese Stelle ist mit dem Verkehrszeichen „Vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus und Verbot der Einfahrt“ geregelt, so dass das Wenden und Überqueren der Trambahngleise verbotswidrig ist. Zur gleichen Zeit fuhr eine Trambahn parallel zur Schleißheimer Straße in südliche Richtung. An der Einmündung zur Lerchenauer Straße wollte der Trambahnfahrer diese geradeaus überqueren. Beim Wenden kollidieren die beiden Fahrzeuge. Der 27-Jährige und seine Beifahrerin, eine 22-jährige Münchnerin, wurden dabei leicht verletzt und zur stationären Überwachung in ein Krankenhaus gebracht. Der Trambahnfahrer wurde durch den Zusammenstoß nicht verletzt. An der Trambahn entstand ein leichter Sachschaden, am Pkw ein schwerer Sachschaden an der linken Fahrzeugseite, weshalb dieser abgeschleppt werden musste. Zudem wurde ein Stangenmast der Ampel zerstört. Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Es kam während der Unfallaufnahme zu keinen Verkehrsbehinderungen.
734. Mehrere Einsätze wegen dicht gedrängten Personengruppen – Innenstadt Am Samstag, 16.05.2020, kam es zu mehreren Polizeieinsätzen, da Zeugen dem Polizeinotruf 110 Mitteilungen machten über verschiedene dicht gedrängte Personengruppen im Innenstadtbereich. Gegen 22:30 Uhr befanden sich am Gärtnerplatz über hundert Personen, welche teilweise alkoholisiert waren und die Mindestabstände zueinander nicht einhielten. Einige Personen verließen den Platz bereits bei Eintreffen der Polizei. Andere Personen wurden entsprechend der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung belehrt und des Platzes verwiesen. Auch im Bereich des Viktualienmarktes wurden im Laufe des Tages mehrere Verstöße gegen die Allgemeinverfügung festgestellt. Mehrere Hundert Personen hielten sich dort auf, um Getränke zu konsumieren, welche sie in den umstehenden Geschäften gekauft hatten. Durch konsequente Ansprachen durch die Polizeibeamten konnte das Personenaufkommen reduziert werden. In den verschiedenen Infektionsschutzmaßnahmenverordnungen der letzten Wochen gab es Änderungen bezüglich der Aufenthalte im Freien. Die Bestimmungen zu der Einhaltung von Mindestabständen und zu Kontaktbeschränkungen gelten nach wie vor und müssen aus Gründen des Infektionsschutzes eingehalten werden.