200603-2. Mehrere Erfolge bei der Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität

Zeit: 02.06.2020, 05:30 Uhr - 03.06.2020, 05:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet

Gestern kam es zu einem weiteren Einsatz der Task Force zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität. Aber auch Zivilfahnder anderer Polizeikommissariate und Ermittler des LKA waren erfolgreich.

Bei dem weiteren Einsatz der Task Force haben die Rauschgiftfahnder in dem oben genannten Zeitraum insgesamt 101 Personen überprüft. Es wurden 13 Platzverweise und 24 längerfristige Aufenthaltsverbote erteilt. Die Beamten leiteten 12 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Daneben kam es zu weiteren Erfolgen bei der Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität:

   1) Die Fahnder des Polizeikommissariats 34 nahmen einen 
      18-jährigen Tatverdächtigen nach dem Verkauf eines Tütchens 
      Marihuana vorläufig fest. Das Betäubungsmittel (BtM) hatte der 
      Tatverdächtige zuvor einem Konsumenten (21) zum Kauf angeboten.
      Der 18-Jährige Portugiese wurde nach Abschluss der 
      polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe 
      vorlagen. Das BtM wurde sichergestellt. 
   2) Zivilfahnder des Polizeikommissariats 42 beobachteten eine 
      männliche Person, als diese sich einer anderen Person auf einem
      Wanderweg im Bereich der Straße Am Mühlenbach näherte und 
      augenscheinlich eine Austauschhandlung vorgenommen hatte. 
      Nachdem die beiden Personen sich getrennt hatten, wurde der 
      mutmaßliche Dealer von den Fahndern angehalten und überprüft. 
      Hierbei wollte sich der 25-jährige Deutsche durch Flucht einer 
      Überprüfung entziehen. Bei der anschließenden Festnahme 
      stellten die Beamten bei dem Tatverdächtigen mehrere in 
      einzelne Verkaufseinheiten portionierte Beutel mit Marihuana 
      sowie mutmaßliches Dealgeld sicher. Nach Einholung eines 
      richterlichen Durchsuchungsbeschlusses wurde die Wohnung des 
      Mannes durch die Fahnder aufgesucht. Hier stellten die Beamten 
      ebenfalls eine nicht geringe Menge Marihuana, Oxycodon 
      Tabletten, eine geringe Menge Kokain sowie ein Einhandmesser 
      und Verpackungsmaterial sicher. Der 25-Jährige wurde später 
      nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen. 
   3) Im Bereich der August-Krogmann-Straße konnten Zivilfahnder des 
      Polizeikommissariats 38 einen 26-jährigen Mann dabei 
      beobachten, als dieser auf einem Kundenparkplatz eines 
      Supermarktes offenbar die Abwicklung von 
      Betäubungsmittelgeschäften vornahm. Nachdem die Beamten sich 
      entschlossen den Tatverdächtigen anzuhalten und zu überprüfen, 
      versuchte dieser sich dem polizeilichen Zugriff zu entziehen. 
      Die Einsatzkräfte konnten den Flüchtigen jedoch kurz darauf 
      vorläufig festnehmen. Eine anschließende Durchsuchung führte 
      zum Auffinden von mehreren Verkaufseinheiten mit Marihuana (ca.
      10 Gramm). Im Anschluss wurde die Wohnung des Tatverdächtigen 
      aufgesucht und nach möglichen Beweismitteln durchsucht. In der 
      Wohnung konnten die Beamten weiteres BtM, (60 Gramm Marihuana 
      und 70 Gramm Haschisch) sicherstellen. Der 26-Jährige wurde 
      nach Abschluss aller Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe 
      vorlagen. 
   4) Kriminalbeamte des Drogendezernats (LKA 62) waren bereits 
      Anfang April in Weddingstedt (Schleswig-Holstein) auf eine 
      professionelle Marihuana-Plantage mit knapp eintausend Pflanzen
      gestoßen (siehe hierzu auch Pressemitteilung 200407-3.).  Durch
      die fortgesetzten Ermittlungen waren die Ermittler auf die Spur
      zweier Deutscher (45, 50) gekommen. Während der Jüngere der 
      beiden als mutmaßlicher Anbauer der Plantage identifiziert 
      wurde, soll der Ältere als Erntehelfer und Abverkäufer fungiert
      haben. Im Raume steht dabei der Absatz von insgesamt 17 
      Kilogramm Marihuana. Daneben kamen die Ermittler auch noch auf 
      die Spur eines 47-jährigen Türken aus Schuby 
      (Schleswig-Holstein). Gegen ihn bestand aufgrund der gewonnenen
      Erkenntnisse der Verdacht, dass er eine größere Plantage 
      betreibt. Bei den gestern erfolgten Durchsuchungsmaßnahmen mit 
      Beamten des Landeskriminalamts, der Landesbereitschaftspolizei 
      und Einsatzkräften aus Schleswig-Holstein fanden die Beamten in
      dem Wohnhaus des 47-Jährigen eine Plantage mit insgesamt 252 
      Marihuanapflanzen sowie 7.740 Euro mutmaßliches Dealgeld. 
      Mangels Haftgründen verblieb der 47-Jährige auf freiem Fuß. Die
      beiden anderen Tatverdächtigen wurden gestern vorläufig 
      festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem
      Amtsgericht Hamburg zugeführt. 

Die Polizei wird auch zukünftig ihre intensivierten Maßnahmen zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität fortsetzen.

Schö.

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Rene Schönhardt
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