Pressebericht vom 05.06.2020
05.06.2020, PP München
Pressebericht vom 05.06.2020
852. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen führen zur Festnahme eines Drogendealers – Milbertshofen853. Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt854. Illegale Prostitution im Sperrbezirk – Stadtgebiet München855. Fahrradfahrerin übersieht beim DC;berqueren eines Gleises herannahende Trambahn und wird schwer verletzt – Berg am Laim856. Fußgängerin betritt bei Rotlicht die Fahrbahn und wird von Linienbus erfasst und schwer verletzt – Obergiesing857. Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen; drei Personen leicht verletzt – Ottobrunn858. Brand in einer Werkstatt – Aying 859. Enkeltrickbetrug – Grasbrunn 860. Polizeieinsatz – Freimann und Obergiesing
852. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen führen zur Festnahme eines Drogendealers – Milbertshofen Im Rahmen von Ermittlungen wurde der Münchner Kriminalpolizei bekannt, dass ein 30-jähriger Münchner aus seiner Wohnung heraus Drogen verkauft. Bei der durchgeführten Wohnungsdurchsuchung am Mittwoch, 03.06.2020, gegen 16:20 Uhr, konnte nun eine nicht geringe Menge Kokain, Marihuana, Haschisch und ein Geldbetrag im Wert von über Zehntausend Euro aufgefunden werden. Der 30-Jährige wurde festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl. Das Kommissariat 83 hat die Ermittlungen übernommen.
853. Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt Am Dienstag, 26.05.2020, gegen 18:30 Uhr, hielt sich eine Personengruppe im Bereich des Alten Hofes auf. Diese Gruppe fiel bereits durch provozierendes Grölen auf. Als an der Gruppe ein bislang unbekannter ca. 60-70-jähriger Radfahrer vorbeifuhr, führte ein 18-jähriger Dachauer aus der Personengruppe einen Hitlergruß aus. Durch eine Zeugin konnte die Polizei verständigt werden. Diese leitete ein Strafverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen den 18-Jährigen ein. Der 18-Jährige wurde im Anschluss nach den Maßnahmen wieder entlassen. Das Kommissariat 44 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf:Der 60-70-jährige Radfahrer mit Vollbart wird als Zeuge gesucht und gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
854. Illegale Prostitution im Sperrbezirk – Stadtgebiet München Im Rahmen von umfangreichen Recherchen wurde dem Kommissariat 35 bekannt, dass in vier Wohnungen im Stadtgebiet München illegale Prostitution betrieben wird. Alle vier Wohnungen befinden sich im sogenannten Sperrbezirk der Landeshauptstadt München. Insgesamt konnten elf Frauen (im Alter zwischen 22 und 46 Jahren) angetroffen werden, von denen man fünf die verbotene Prostitution direkt nachweisen konnte. Hier wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstellt.
855. Fahrradfahrerin übersieht beim Überqueren eines Gleises herannahende Trambahn und wird schwer verletzt – Berg am Laim Am Donnerstag, 04.06.2020, gegen 08:35 Uhr, querte eine 12-jährige Schülerin mit ihrem Fahrrad zunächst die zweispurige Fahrbahn der Kreillerstraße auf Höhe der Hausnummer 54. Sie beabsichtigte die zwischen beiden Richtungsfahrbahnen befindlichen Trambahngleise zu überqueren. Eine Querungshilfe ist an dieser Stelle vorhanden. Beim Befahren des Übergangs übersah die Schülerin die Trambahn der Linie 21 die stadtauswärts fuhr. Der 34-jährige Trambahnfahrer warnte die Schülerin akustisch und leitete unmittelbar eine Vollbremsung ein, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Die 12-Jährige wurde auf ihrem Fahrrad von der Straßenbahn frontal erfasst, schlug mit dem Kopf gegen die Frontscheibe der Bahn und wurde etwa 14 Meter mitgeschleift. Durch den Zusammenstoß wurde die Schülerin schwer verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sowohl das Fahrrad als auch die Trambahn wurden schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt. Im Rahmen der Unfallaufnahme mussten die Gleise für etwa 90 Minuten gesperrt werden.
856. Fußgängerin betritt bei Rotlicht die Fahrbahn und wird von Linienbus erfasst und schwer verletzt – Obergiesing Am Donnerstag, 04.06.2020, gegen 13:45 Uhr, fuhr ein 33-jähriger Münchner mit dem Linienbus der Linie X30 auf der Tegernseer Landstraße. Die Kreuzung zur Werinherstraße und Ichostraße überquerte er bei Grünlicht und fuhr in den Tegernseer Platz zur Haltestelle Silberhornstraße ein. Zeitgleich betrat eine 80-jährige Fußgängerin bei Rotlicht kurz vor dem Omnibus die Fahrbahn. Der 33-Jährige leitete eine Notbremsung ein und versuchte nach links auszuweichen. Trotzdem erfasst er die 80-Jährige mit der rechten A-Säule, woraufhin die Rentnerin zu Sturz kam und sich schwer verletzte. Die 80-Jährige kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der 33-jährige Busfahrer und drei Fahrgäste im Linienbus blieben unverletzt. Während der Unfallaufnahme waren die Straßenbahnlinien 15 und 25 für die Dauer von ca. einer Stunde zwischen Ostfriedhof und Wettersteinplatz unterbrochen.
857. Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen; drei Personen leicht verletzt – Ottobrunn Am Donnerstag, 04.06.2020, gegen 17:05 Uhr, fuhr eine 24-Jährige aus dem südlichen Landkreis München mit ihrem Ford auf der Rosenheimer Landstraße in Ottobrunn. An der Kreuzung Rosenheimer Landstraße, Robert-Koch-Straße und Rudolf-Diesel-Straße mussten eine 75-Jährige mit ihrem Skoda, ein 54-Jähriger mit einem Kleintransporter Ford und ein 40-Jährige mit einem Audi mit ihren Fahrzeugen verkehrsbedingt warten. Aus bislang unbekannter Ursache fuhr die 24-Jährige auf das Heck des Skoda der 75-Jährigen auf. Der Skoda wurde auf den Kleintransporter des 54-Jährigen aufgeschoben, dessen Pkw wiederum auf den Audi des 40-Jährigen. Durch den Zusammenstoß wurden die 24-Jährige, die 75-Jährige und ihre 79-jährige Beifahrerin leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Am Ford der 24-Jährigen entstand wirtschaftlicher Totalschaden, der Pkw musste abgeschleppt werden. An den anderen Fahrzeugen entstand jeweils ein mittlerer Sachschaden. Nach polizeilicher Einschätzung entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 9.500 Euro. Während der Verkehrsunfallaufnahme musste der Fahrstreifen gesperrt werden. Hierdurch kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Verkehrslenkung wurde durch die örtlichen Feuerwehren gewährleistet.
858. Brand in einer Werkstatt – Aying Am Donnerstag, 04.06.2020, betrat ein 68-Jähriger aus dem südlichen Landkreis München, gegen 17:15 Uhr, seine Werkstatt und stellte dabei einen starken Brand- und Rauchgeruch fest. Daraufhin verständigte er die Feuerwehr, die den Brand schließlich löschen konnte. Der Werkstattraum brannte komplett aus und umliegende Räume des Gebäudes mussten vom Rauch befreit werden. Der Gesamtschaden wird auf einen sechsstelligen Wert geschätzt. Es wurden keine Personen bei dem Brand verletzt. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
859. Enkeltrickbetrug – Grasbrunn Am Donnerstag, 04.06.2020, gegen 10:00 Uhr, erhielt ein über 80-jähriger Rentner einen Anruf einer anonymen Telefonnummer auf seinem Festnetztelefon. Er ging davon aus, dass es sich bei dem Anrufer um seinen Sohn handeln würde. Der Anrufer teilte mit, dass er in Nöten sei, da er aufgrund eines Wohnungskaufs einen größeren Betrag für die Wohnung anzahlen müsse. Der Rentner teilte dem Unbekannten daraufhin am Telefon mit, dass er lediglich mehrere Tausend Euro auf seinem Girokonto habe. Gegen 11:00 Uhr fuhr der über 80-Jährige dann mit seinem Nachbarn zu seiner Bank, diese war jedoch geschlossen. Gegen 14:00 Uhr fuhr er erneut zu der Bank, diesmal alleine und mit dem Bus. Er wollte mehrere Tausend Euro abheben, allerdings war ihm seine PIN nicht mehr eingefallen, weshalb er das Bargeld nicht abheben konnte. Der unbekannte Anrufer rief im Laufe des Vormittags mindestens zehnmal an, immer mit anonymer Nummer.Etwas später rief der anonyme Anrufer wieder an und fragte den Rentner nach Schmuck. Während des Telefonats übernahm ein anderer Unbekannter das Gespräch. Der Rentner gab an, dass es sich um eine Art Gerichtsvollzieher gehandelt habe. Dieser habe nach dem Gewicht des Goldschmuckes gefragt. Der über 80-Jährige wog seinen Schmuck daraufhin und teilte das Gewicht mit. Der unbekannte Anrufer gab weiter an, dass er nicht persönlich vorbeikommen könne, er aber eine Dame schicken würde, die den Schmuck abholt. Gegen 17:00 Uhr stand dann eine Frau vor der Tür des Rentners und er übergab eine Stofftasche mit dem Goldschmuck. Erst danach rief der Rentner sicherheitshalber seinen Sohn an, woraufhin sich herausstellte, dass er einem Betrug zum Opfer gefallen war. Warnhinweis:Die Münchner Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.Die Tipps Ihrer Münchner Polizei: • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.• Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. • Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen. • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
860. Polizeieinsätze – Freimann und Obergiesing Am Donnerstag, 04.06.2020, gegen 19:10 Uhr, kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Maria-Probst-Straße. Dem Polizeinotruf wurde mitgeteilt, dass ein aggressiver Mann herumlaufen würde und eine Rasierklinge in der Hand halten soll. Die eintreffenden Polizeistreifen konnten den 40-jährigen Iraner auf einem Grünstreifen antreffen. Die Beamten konnten eine Rasierklinge in der Hand des 40-Jährigen ausmachen, weswegen aus Gründen der Eigensicherung zunächst nicht an ihn herangetreten wurde. Gegen 19:25 Uhr traf das Unterstützungskommando der Münchner Polizei vor Ort ein. Als sich die Beamten der Person näherten, warf dieser die Rasierklinge weg und konnte in Gewahrsam genommen werden. Da bei dem 40-Jährigen oberflächliche Schnittverletzungen festgestellt wurden, wurde ein Notarzt hinzugezogen. Er wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt und polizeilich untergebracht. Bei dem Einsatz waren über 20 Streifen eingebunden. Am Donnerstag, 04.06.2020, gegen 16:00 Uhr, bedrohte ein 32-jähriger Münchner seine 42-jährige Freundin, die ebenfalls in München wohnhaft ist. Hierbei äußerte er, dass er sie abstechen möchte. Bei dem darauffolgenden Polizeieinsatz waren neun Streifenwagen eingebunden. Im Rahmen der Abklärung konnte der 32-Jährige im Bereich der Grünwalder Straße angetroffen und durch Kräfte des Unterstützungskommandos festgenommen werden. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Die Münchner Kriminalpolizei übernahm in beiden Fällen die weiteren Ermittlungen.