Einen illegal eingereisten, einschlägig vielfach in Erscheinung getretenen Drogendealer (29) haben Beamte der Polizei Köln in der Nacht auf Mittwoch (24. Juni) in Kalk geschnappt. Vergeblich hatte der Südosteuropäer angesichts einer polizeilichen Brennpunktkontrolle in der betroffenen Kneipe an der Peter-Stühlen-Straße versucht, sich vor den Uniformierten zu verstecken.
Gegen 1.20 Uhr hatten die Streifenpolizisten an der verschlossenen Tür des Cafes geklopft. Hierauf wurde zunächst aufgeregtes Hin-und-Her-Getrappel und Stühlerücken aus dem Schankraum vernehmbar. Als anschließend die Tür geöffnet wurde, hielten sich vordergründig nur drei Männer in der Gaststätte auf. Das Augenmerk der erfahrenen Beamten fiel jedoch schnell auf eine an der Wand stehende Eckbank mit einem Schuhabdruck obenauf. Im Hohlraum unter der Sitzmöglichkeit kauerte eingezwängt der 29-jährige. Nur zögerlich kam der Verdächtige den ihm gegebenen Anweisungen nach und versuchte stattdessen, seine mitgeführte Bauchtasche weiterhin unter der Bank zu verbergen. Aus vermeintlich "gutem" Grunde: In der Tasche stellten die Polizisten neben einem Einhandmesser und mehreren hundert Euro in bar insgesamt 16 Verkaufseinheiten Kokain sicher. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Dealer, der sich nicht ausweisen konnte, fest. In der Polizeiwache Kalk wurde seine Identität zweifelsfrei geklärt.
Gegen den wohnsitzlosen Mann besteht ein Strafhaftbefehl wegen schweren Diebstahls. Zusätzlich ist er mit einer Einreisesperre versehen und durch das Ausländeramt Köln zur Festnahme zwecks Abschiebung ausgeschrieben. Dreifach hat zudem die Staatsanwaltschaft Köln den 29-Jährigen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben: Wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Das Kriminalkommissariat 27 führt den Festgenommenen einem Haftrichter vor. (cg)
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