Pressebericht vom 13.07.2020
13.07.2020, PP München
Pressebericht vom 13.07.2020
Inhalt:1070. Polizei beendet Geburtstagsfeier in einem Landschaftsschutzgebiet – Unterhaching 1071. Versuchter Diebstahl eines Leichtkraftrades – Ludwigsvorstadt 1072. Größerer Polizeieinsatz: Person bedroht mehrere Verkehrsteilnehmer – Isarvorstadt 1073. Betrunkener Fahrradfahrer macht staatsschutzrelevante Äußerungen – Ludwigsvorstadt 1074. Versuchte räuberische Erpressung – Laim 1075. Angriff auf Vollstreckungsbeamte – Ludwigsvorstadt
1070. Polizei beendet Geburtstagsfeier in einem Landschaftsschutzgebiet – Unterhaching Am Sonntag, 12.07.2020, gegen 16:10 Uhr, erhielt die Einsatzzentrale der Münchner Polizei die Mitteilung, dass im Perlacher Forst eine Techno-Party mit ca. 200 Personen stattfindet. Vor Ort konnten ca. 150 Personen festgestellt werden. Unter anderem war an der Einsatzörtlichkeit ein DJ-Pult mit Lautsprecheranlage aufgebaut. Ein 41-jähriger Münchner hatte über eine Onlineplattform seine Geburtstagsfeier organisiert. Er hatte diese Veranstaltung nicht behördlich angezeigt. Zudem fand die Feierlichkeit in einem Landschaftsschutzgebiet statt. Der 41-Jährige musste die nicht genehmigte Veranstaltung beenden. Die Gäste verließen daraufhin die Einsatzörtlichkeit. Der 41-Jährige musste seine elektronischen Anlagen abbauen und verließ ebenfalls den Einsatzort. Der 41-Jährige wurde unter anderem wegen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz, dem Bayerischen Naturschutzgesetz, dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz, der Gewerbeordnung, dem Ordnungswidrigkeitsgesetz wegen unzulässigem Lärm und dem Bayerischen Waldgesetz angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.
1071. Versuchter Diebstahl eines Leichtkraftrades – Ludwigsvorstadt Am Montag, 13.07.2020, gegen 02:05 Uhr, befanden sich zwei Polizeibeamte (27 und 28 Jahre alt) nach ihrem Dienst auf dem Weg nach Hause. Am Bavariaring stellten diese drei 18-jährige Münchner fest. Zwei von diesen hantierten an einem geparkten Leichtkraftrad und der andere leistete Aufpasserdienste. Die Polizeibeamten verständigten daraufhin ihre Kollegen, woraufhin die drei 18-Jährigen festgenommen werden konnten. Sie wurden nach der Sachbearbeitung entlassen. Sie wurden wegen versuchten Diebstahls angezeigt. Am Leichtkraftrad entstand kein Sachschaden. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1072. Größerer Polizeieinsatz: Person bedroht mehrere Verkehrsteilnehmer – Isarvorstadt Am Samstag, 11.07.2020, gegen 09:50 Uhr, meldeten mehrere Passanten eine Person in der Kapuzinerstraße, welche auf vorbeifahrende Autos schlug. Im weiteren Verlauf holte diese Person, eine 53-Jährige mit Wohnsitz in München, ein Messer hervor. Um diese unklare und bedrohlich mitgeteilte Situation zu klären, wurden umgehend mehrere Streifen der Münchner Polizei zum Einsatzort geschickt. Die 53-Jährige reagierte nicht auf die Ansprache der eingetroffenen Polizeibeamten und fing an, sich mit dem Messer zu verletzen. Die Polizeibeamten griffen sofort ein, entwanden ihr das Messer und leisteten erste Hilfe Maßnahmen. Zur weiteren Behandlung wurde die Frau in stationäre Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Für die Dauer des Einsatzes musste die Kapuzinerstraße beidseitig gesperrt werden. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
1073. Betrunkener Fahrradfahrer macht staatsschutzrelevante Äußerungen – Ludwigsvorstadt Am Montag, 13.07.2020, gegen 01:30 Uhr, befuhr ein 49-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad die Baaderstraße und wurde wegen Missachtung eines Ampelsignals einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei wurden durch die kontrollierenden Beamten ein starker Alkoholgeruch sowie drogentypische Auffälligkeiten festgestellt, weswegen eine Blutentnahme angeordnet wurde. Nach der Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin wurde der 49-Jährige aus der polizeilichen Sachbearbeitung entlassen. Hierbei verabschiedete sich der 49-Jährige von den aufnehmenden Polizeibeamten mit den Worten „Heil Hitler“. Aufgrund dieser Äußerung wurde er neben der Trunkenheit im Verkehr, auch wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Das Kriminalfachdezernat 4 hat die Ermittlungen übernommen.
1074. Versuchte räuberische Erpressung – Laim Am Samstag, 11.07.2020, befand sich ein 15-jähriger Münchner mit Freunden auf einer Veranstaltung vor der Paul-Gerhardt-Kirche in der Mathunistraße. Als er gegen 20:00 Uhr das Gelände mit zwei Freunden verließ, fielen dem 15-Jährigen zwei Männer auf, die sich mit einem Bolzenschneider am Schloss eines versperrten Fahrrades zu schaffen machten. Als die beiden Männer den 15-Jährigen erblickten, gingen sie nach den Angaben des 15-Jährigen, diesem hinterher und warfen dabei den Bolzenschneider in ein Gebüsch. Die beiden Männer sprachen den 15-Jährigen an, ob sie seinen Hut und seine Bauchtasche anprobieren könnten. Der 15-Jährige stimmte zu, erhielt jedoch nur den Hut zurück. Es gelang dem 15-Jährigen seinen Geldbeutel aus der Bauchtasche zu nehmen, welche sich einer der beiden Männer bereits umgebunden hatte. Der andere Mann drohte, den 15-Jährigen mit dem Bolzenschneider zu schlagen, wenn er ihnen nicht auch den Geldbeutel mit dem Geld gebe. Dabei hielt er den 15-Jährigen fest, dieser konnte sich jedoch aus dem Griff winden und flüchten. Er verständigte die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung rund um den Tatort verlief erfolglos. Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die Ermittlungen übernommen.
Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1 (Bedroher): Männlich, 16-18 Jahre alt, ca. 180 cm, dick, südländische Erscheinung, sprach deutsch mit Akzent; rote Jacke, Nike-Schuhe; er führte den Bolzenschneider mit sich Täter 2 (Unterschlagung Bauchtasche):Männlich, 18-20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, athletisch, südländische Erscheinung, Vollbart, sprach deutsch mit Akzent; grauer Jogginganzug
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1075. Angriff auf Vollstreckungsbeamte – Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 09.07.2020, gegen 17.30 Uhr, wurde ein 28-jähriger Senegalese einer Personenkontrolle am Hauptbahnhof unterzogen, da er trotz Alkoholverbotes aus einem Tetrapack Wein konsumierte. Da seine Personalien nicht festgestellt werden konnten, wurde beschlossen, ihn zur nahegelegenen Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) für die weitere Abklärung zu bringen. Auf dem Weg zur Polizeiinspektion wurde der 28-Jährige zunehmend aggressiver und weigerte sich, in den Dienst-Pkw zu setzen. Dem 28-Jährige wurde unmittelbarer Zwang angedroht. Er weigerte sich weiterhin und wurde zu Boden gebracht. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und trat auch nach den Polizeibeamten. Nach Eintreffen einer zweiten Polizeistreife gelang es den 28-Jährigen zu fesseln. Er wurde zur Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) zur Anzeigenbearbeitung gebracht. Ein Polizeibeamter wurde durch die Angriffe des 28-Jährigen verletzt, zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und er war nicht mehr dienstfähig. Der 28-Jährige wurde wegen einer Körperverletzung und eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der wohnsitzlose 28-Jährige dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.