Pressebericht vom 07.07.2020
07.08.2020, PP München
Pressebericht vom 07.07.2020
Inhalt:1217. Staatsschutzrelevantes Delikt – Untersendling1218. Trickdiebstahl – Moosach 1219. Illegales Straßenrennen – Altstadt/Ludwigsvorstadt 1220. Raub auf Taxifahrerin – Harlaching 1221. Pedelec prallt gegen Pkw; eine Person verletzt 13; Großhadern 1222. Zwei Kleinkinder in überhitztem Auto – Feldmoching1223. Versuchter Einbruch in Tankstelle – Riem 1224. Handtaschenraub – Giesing
1217. Staatsschutzrelevantes Delikt – Untersendling Am Montag, 27.07.2020, gegen 19.45 Uhr, gerieten in Untersendling ein 69-Jähriger mit Wohnsitz in Bad Tölz und ein 33-jähriger Münchner mit Migrationshintergrund in Streit. Der 69-Jährige fuhr mit seinem Fahrrad an dem im Fahrzeug befindlichen 33-Jährigen vorbei und beleidigte diesen mittels ausländerfeindlichen Ausrufen und dem Zeigen des erhobenen Mittelfingers. Der 69-Jährige hielt danach vor dem Fahrzeug des 33-Jährigen an und zeigte den Hitler-Gruß in seine Richtung. Ein 56-jähriger türkischer Taxifahrer mit Wohnsitz in München forderte den 69-Jährigen auf, die Straße zu räumen. Dies tat er aus seinem Fahrzeug heraus. Der Bad Tölzer kam auf ihn zu und beleidigte den Taxifahrer ebenfalls fremdenfeindlich und spuckte ihm in das Gesicht. Hierbei äußerte er ihm gegenüber, dass er Covid19-positiv sei. Der vormals genannte 33-jährige Münchner zog jetzt den 69-Jährigen vom Fahrzeug des Taxifahrers weg, um einen weiteren Übergriff zu unterbinden, woraufhin er vom 69-Jährigen tätlich angegriffen wurde. Hierzu verwendete dieser eine Keksrolle als Tatmittel. Der 33-jährige wurde leicht verletzt.Die anschließenden hinzugekommenen Polizeibeamten trennten die Beteiligten voneinander und erstatteten gegen den 69-Jährigen Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Tatverdächtige wurde nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Das Kommissariat 44 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1218. Trickdiebstahl – Moosach Am Donnerstag, 06.08.2020, erstattete eine über 80-jährige Münchnerin Anzeige bei der Polizeiinspektion 44 (Moosach), da Unbekannte aus ihrer Wohnung Wertgegenstände gestohlen haben. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die Münchnerin am Mittwoch, 05.08.2020, gegen 16:50 Uhr, zu ihrer Wohnung in der Untermenzinger Straße zurückkehrte, wo sie ein unbekannter Mann ansprach. Er gab an von der Polizei zu sein und dass bei ihr eingebrochen worden wäre. Weiter wollte er sie in ihre Wohnung begleiten, um mögliche darin befindliche Einbrecher festzunehmen. Diese Geschichte benutzte der Unbekannte, um sich Zutritt zur Wohnung der Seniorin zu verschaffen. An der Wohnungstür befand sich zudem ein zweiter unbekannter Mann, der sich ebenfalls als Polizist ausgab. In der Wohnung suchten die falschen Polizeibeamten nach Wertgegenständen, einer von ihnen ließ sich dabei den Safe öffnen. In diesem Verlauf nahmen sie Schmuck und Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro an sich. Einer der beiden wies die Münchnerin an, auf weitere Polizisten zu warten, dann würde sie ihre Wertsachen zurückbekommen. Anschließend verließen beide Täter die Wohnung. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen Diebstahls übernommen und vor Ort eine Spurensicherung durchgeführt. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 165 cm groß, kräftige Statur, rundes/volles Gesicht, westeuropäische Erscheinung, normale Gesichtsfarbe, dunkelbraune, kurze, volle Haare, keinen Bart, er sprach Hochdeutsch; keine Brille, ordentliche Kleidung (kein Anzug)Täter 2: Männlich, ca. 40 Jahre alt (näheres ist nicht bekannt) Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1219. Illegales Straßenrennen – Altstadt/Ludwigsvorstadt Am Mittwoch, 05.08.2020, gegen 22:20 Uhr, konnte eine Streife der Polizeiinspektion 14 (Westend) ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen beobachten. Die Polizeibeamten wurden aufmerksam, als ein 46-Jähriger mit Wohnsitz im südlichen Münchner Landkreis und sein 22-jähriger Sohn mit Wohnsitz in München auf der Sonnenstraße ihre BMW Pkw nebeneinander stellten. Beide Fahrzeugführer beschleunigten ihre Fahrzeuge nun sehr stark bis zur nächsten Ampel (Sonnenstraße Ecke Landwehrstraße). Beide Fahrzeuge wurden daraufhin von der Polizeistreife gestoppt und einer Kontrolle unterzogen. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen eingeleitet. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden die Führerscheine beschlagnahmt. Es wurde weiterhin festgestellt, dass am BMW des 46-Jährigen Veränderungen vorgenommen wurden, welche zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des Fahrzeuges führten. Die Fahrzeuge wurden an der Kontrollörtlichkeit ordnungsgemäß abgestellt und die Schlüssel sichergestellt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1220. Raub auf Taxifahrerin – Harlaching Am Donnerstag, 06.08.2020, gegen 14:30 Uhr, stand eine 62-jährige Münchnerin mit ihrem Taxi am Standplatz Authariplatz, als ein Mann zu ihr ins Auto stieg und hinten Platz nahm. Als Fahrtziel nannte er die nahegelegene Bruggspergerstraße. Am Zielort angekommen nannte die Taxifahrerin den Fahrpreis und wurde plötzlich von dem unbekannten Mann von hinten umklammert. Der Täter bedrohte die Taxifahrerin und forderte die Herausgabe von Bargeld, woraufhin die 62-Jährige ihren Geldbeutel übergab. Nachdem der Täter sich Bargeld aus dem Geldbeutel entnommen hatte, flüchtete er zu Fuß in Richtung Jollystraße. Die Taxifahrerin wurde leicht an der Hand verletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief erfolglos. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170-175 cm groß, kräftige Figur, hellhäutig, kurze dunkle Haare, sprach akzentfrei Deutsch; dunkler Pullover, dunkle Hose, Sportschuhe, schwarze Handschuhe; er mit einem Messer bewaffnetZeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1221. Pedelec prallt gegen Pkw; eine Person verletzt – Großhadern Am Donnerstag, 06.08.2020, gegen 15:15 Uhr, befuhr ein 82-jähriger Rentner aus München mit seinem Pedelec die Zöllerstraße stadteinwärts. Auf Höhe des Anwesens Zöllerstraße 8 wollte der 82-Jährige diese überqueren und setzte zum Abbiegevorgang nach links an. Hierbei stieß er mit seinem Pedelec gegen einen Pkw Land Rover, eines 43-jährigen Fahrzeugführers aus dem südlichen Münchner Landkreis, der zeitgleich die Zöllerstraße stadteinwärts befuhr. Durch den Zusammenstoß kam der 82-Jährige zu Fall und zog sich bei dem Sturz schwere Verletzungen zu. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und verblieb dort stationär. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
1222. Zwei Kleinkinder in überhitztem Auto – Feldmoching Am Donnerstag, 06.08.2020, gegen 17:30 Uhr, bemerkten zwei Passanten einen an der Lerchenauer Straße geparkten Pkw, in dem sich zwei Kleinkinder (beide unter vier Jahre alt) befanden. Das Fahrzeug war in der prallen Sonne geparkt worden. Die Kinder waren nass geschwitzt und machten einen bewusstlosen Eindruck. Auf Klopfen der Passanten reagierten beide Kinder nicht, woraufhin die Polizei und der Rettungsdienst verständigt wurden. Eine der Passantinnen konnte in einem nahegelegenen Garten den 39-jährigen Vater mit Wohnsitz in München antreffen. Dieser öffnete das Fahrzeug und beide Kinder konnten durch den gerufenen Notarzt ambulant untersucht werden. Beide waren ansprechbar und bedurften keiner medizinischen Versorgung vor Ort.Die Feuerwehr konnte im Fahrzeuginneren mit einem Wärmesuchgerät Temperaturen zwischen 40 bis 45 Grad messen. Die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 27 Grad. Aufgrund der Feststellungen vor Ort sowie der Zeugenaussagen ergab sich der Anfangsverdacht einer fahrlässigen Körperverletzung durch den Vater. Die Kleinkinder waren laut den Passanten mehrere Minuten in dem aufgeheizten Fahrzeug. Die Polizei leitete von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren ein und informierte das zuständige Jugendamt. Die Münchner Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.Hinweis der Münchner Polizei: An heißen Sommertagen kann sich die Luft in geparkten Fahrzeugen auf bis zu 60 Grad Celsius erhitzen. Auch bei leicht geöffnetem Fenster entstehen hier sehr hohe Temperaturen. Bereits ein kurzer Aufenthalt kann bei Kinder, älteren Personen sowie Tieren zu gesundheitlichen Problemen führen! Lassen Sie auch bei kurzer Abwesenheit am Fahrzeug (z.B. Tanken, Einkäufe erledigen) niemanden im Fahrzeug zurück!Sollten Sie Personen oder Tiere in einem erhitzten Fahrzeug feststellen, so verdunkeln Sie (z.B. mit einem T-Shirt) den Innenraum, um eine direkte Sonneneinstrahlung zu unterbinden und rufen Sie sofort den Notruf 110 und 112.
1223. Versuchter Einbruch in Tankstelle – Riem Am Freitag, 07.08.2020, gegen 01:00 Uhr, verständigte ein Zeuge den Polizeinotruf, da er zwei Personen an einer Tankstelle in der Riemer Straße feststellte, welche dabei waren einzubrechen. Die Täter versuchten die Scheiben einzuschlagen, was ihnen jedoch nicht gelang. Vor Eintreffen der Polizeibeamten gelang den Tätern die Flucht. Die Absuche im Umkreis führte zu keinem Erfolg. Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 170-180 cm groß; er führte einen hellen Rucksack mit sich Täter 2: Männlich, ca. 170-180 cm groß; bekleidet mit schwarzer kurzer Hose Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1224. Handtaschenraub – Giesing Am Donnerstag, 06.08.2020, gegen 14.30 Uhr, besuchte eine 75-jährige Münchnerin das Grab ihres Mannes auf dem Ostfriedhof. Hierbei trug sie über ihrer Schulter eine beige Stofftasche, in der sich unter anderem ihre Geldbörse mit ca. 180 Euro Bargeld befand. Auf dem Weg zum Grab näherte sich der Seniorin ein unbekannter Mann von hinten an und entriss ihr gewaltsam die Stofftasche. Die Rentnerin kam durch die gewaltsame Wegnahme ins Straucheln, konnte jedoch einen Sturz vermeiden. Der Täter flüchtete mit seiner Beute in Richtung St.-Martin-Straße. Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank; grauer Kapuzenpulli mit rot/blauem Aufdruck auf der Rückseite, graues BasecapZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.