Festnahme nach Brandstiftungen
Nach drei Brandstiftungen an Motorrädern nahmen Polizeieinsatzkräfte in der vergangenen Nacht in Neukölln einen Tatverdächtigen fest. Verletzt wurde durch die Brände niemand.
Zunächst entdeckten Anwohner der Framstraße gegen 22.45 Uhr eine dort auf dem Gehweg abgestellte, brennende BMW und alarmierten die Rettungskräfte. Im weiteren Verlauf des Brandes kippte die Maschine um, so dass zwei weitere Fahrzeuge, ein Renault und ein Mitsubishi, durch das Feuer beschädigt wurden.
Um kurz vor 23 Uhr wurde ein weiterer Brand, diesmal in der Tellstraße, durch Anwohner gemeldet. Dort brannten die Abdeckplane eines Kleinkraftrades sowie ein Karton mit Unrat. Beides wurde durch Anwohner gelöscht, so dass die bereits alarmierte Berliner Feuerwehr nicht mehr tätig werden musste.
Gegen 23.45 Uhr brannte erneut ein Kleinkraftrad in der Tellstraße. Auch hier gelang einem Zeugen das Löschen der Peugeot mit eigenen Mitteln. Ein Zeuge berichtete den eingesetzten Beamtinnen und Beamten, dass er einen Mann kurz zuvor von dem Roller habe weggehen sehen. Bei einer Absuche der näheren Umgebung wurde in der Sonnenallee daraufhin ein Tatverdächtiger festgenommen auf den die Beschreibung passte. Der 20-Jährige hatte unter anderem mehrere Feuerzeuge sowie zwei Flaschen, eine mit einer geruchlosen Flüssigkeit und eine mit Desinfektionsmittel dabei, die als mögliche Beweismittel beschlagnahmt wurden. Er wurde einem Brandkommissariat beim Landeskriminalamt überstellt, welches die weiteren, noch andauernden Ermittlungen, übernommen hat. Dabei soll auch geklärt werden, ob der Mann für alle drei Taten in Frage kommt.