200824 – 0856 Bundesautobahn 5: Zwei schwere Auffahrunfälle

(wie) Am 23. August 2020 kam es um 20:30 Uhr zu einem Auffahrunfall mit drei Beteiligten auf der A5 in Fahrtrichtung Kassel zwischen dem Frankfurter Kreuz und der Anschlussstelle Niederrad. Aufgrund des Rückstaus während der Unfallaufnahme kam es um 21:17 Uhr nochmals zu einem Auffahrunfall mit zwei Beteiligten auf Höhe des Frankfurter Kreuzes.

Um 20:30 Uhr fuhr ein unbekannter Mann in einem Mercedes auf der A5 in Richtung Kassel. Wegen Rückstaus bremste ein vorausfahrender BMW (Gran Tourer) ab und der Fahrer des Mercedes fuhr diesem hinten auf. Durch den Aufprall wurde der Gran Tourer gegen ein weiteres Auto (7er BMW) geschoben. Der unbekannte Fahrer des Mercedes flüchtete sofort zu Fuß von der Unfallstelle. Den Grund dafür erfuhr die Polizei während der Unfallaufnahme: Im Mercedes fanden die Unfallermittler nämlich 100 Gramm Haschisch und 108 Gramm Amphetamin. Der Gesamtschaden des Unfalls beläuft sich ersten Schätzungen zu Folge auf ca. 26.000 Euro. Die beteiligten Fahrzeuge mussten alle abgeschleppt werden.

Die Polizei ermittelte daraufhin einen Verdächtigen. Eine Zivilstreife fuhr zu dessen Anschrift und konnte ihn auch antreffen. Der 38-Jährige war gerade mit seiner Lebensgefährtin dabei, einen 25-Liter Kanister mit einer verdächtigen Flüssigkeit in ein Auto zu laden. Die Ermittler stellten fest, dass diese Flüssigkeit ebenfalls Amphetamin war und nahmen den 38-Jährigen fest.

Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Unfallflucht und des Besitzes einer nicht geringen Menge von Betäubungsmitteln. Er kam in Untersuchungshaft.

Noch während der erste Unfall durch die Polizei aufgenommen wurde, kam es zu einem weiteren Unfall auf der A5. Ein 49-Jähriger Fahrer eines VWs bemerkte den mittlerweile noch stärkeren Rückstau zu spät und prallte mit hoher Geschwindigkeit am Stauende in einen Toyota. Dadurch wurden die Fahrerin des Toyotas und die Beifahrerin des VWs schwer verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Der VW-Fahrer hatte einen Alkoholwert von rund 1,5 Promille und der Gesamtschaden beläuft sich ersten Schätzungen zu Folge auf 16.000 Euro.

Gegen den 49-Jährigen läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung.

Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.

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