Erst Beifahrer geschlagen, dann Polizist tätlich angegriffen

Gestern Nachmittag nahmen Zivilfahnder einen Mann in Mitte fest. Zeugenberichten zufolge schlug der 41-Jährige zuvor gegen 16.15 Uhr in der Rosenthaler Straße erst seinem 48-jährigen Beifahrer mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Als der Geschlagene dann aus dem Auto flüchtete, soll der später Festgenommene ihn verfolgt und derart mit Kopfstößen attackiert haben, dass dieser bewusstlos zu Boden stürzte. Als der Bewusstlose nun von seinem Peiniger wieder ins Auto geschleppt wurde und der Schläger mit dem Auto davonfahren wollte, griffen sieben Zeuginnen und Zeugen im Alter von 18 bis 47 Jahren ein und stellten sich vor das Auto. Die zufällig vorbeifahrenden Fahnder wurden auf die Situation aufmerksam und schritten ein. Da der 41-Jährige bei der Festnahme Widerstand leistete und in Richtung der Beamten spuckte, mussten ihm Handfesseln angelegt werden. Ein Fahnder verletzte sich dabei an der Hand, konnte aber seinen Dienst fortsetzen. Die Aemalkoholkonzentrationsmessung bei dem Tatverdächtigen ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Nach einer Blutentnahme in einem Polizeigewahrsam wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Das 48-jährige Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht, verließ dieses jedoch ohne Behandlung. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung, Fahrens unter Alkoholeinfluss und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte dauern an.