Polizeibericht – Die Tagesthemen (13.09.2020)


13.09.2020, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (13.09.2020)
--- AUGSBURG ---01: Linienbus verursacht Unfall mit vier Verletzten02: Taxigäste benehmen sich gleich mehrfach daneben03: Polizeibeamte mehrfach beleidigt und attackiert04: „Spanisch“ vorgekommen05: Auto erfasst trotz geringer Geschwindigkeit Sechsjährige--- REGIONAL ---06: Handfeste Auseinandersetzung07: Grabstein entwendet und Grab beschädigt
--- Augsburg --- 01: Linienbus verursacht Unfall mit vier Verletzten Innenstadt – Am Freitag fuhr ein Linienbus gegen 17.10 Uhr in der Langenmantelstraße in Richtung Donauwörther Straße. Höhe Plärrergelände reagierte der 61jährige Fahrer auf den vor ihm stockenden Verkehr offenbar zu spät und kollidierte mit dem Heck eines Daimlers, der am Stauende stand. Der Daimler wurde dadurch auf den VW vor ihm und dieser wiederum auf einen weiteren Pkw geschoben. Durch den Unfall wurden der Busfahrer, zwei seiner insgesamt elf Fahrgäste (63- bzw. 78jährige Frauen) und der 43jährige Daimler-Fahrer mindestens leicht verletzt. Die insgesamt vier Verletzten wurden zur Untersuchung ins Klinikum gebracht. Von den weiteren Beteiligten sind bislang keine Verletzungen bekannt. Der Bus, der Daimler und der VW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Für die notwendigen Maßnahmen vor Ort wurde die Langenmantelstraße für etwa eine Stunde gesperrt. Neben der Polizei war eine Großzahl an Einsatzkräften von Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz. Der sicherlich hohe Sachschaden kann auf Grund der Gesamtumstände bislang noch nicht beziffert werden.
02: Taxigäste benehmen sich gleich mehrfach daneben Innenstadt - Am Samstag gegen 01.30 Uhr musste sich eine 17-Jährige während einer Taxifahrt übergeben. Der Fahrer hielt an und erklärte ihr, sowie den drei weiteren Fahrgästen, dass sie für die Reinigung des Innenraums aufkommen müssten. Ein 26jähriger Taxigast besprach sich daraufhin kurz mit seinen Mitfahrern, ging danach zum Fahrer und schlug auf diesen unvermittelt ein. Anschließend flüchteten er und seine Begleiter. Der Taxifahrer alarmierte über Notruf die Polizei. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnten der 26-Jährige und zwei weitere Fahrgäste festgenommen werden. Dabei versuchte der 26-Jährige erneut zu flüchten und wehrte sich bei der anschließenden Festnahme. Gegen ihn ermittelt die Kripo wegen räuberischer Erpressung. Seine Mitfahrer - die bereits genannte 17-Jährige, eine 20jährige Frau und ein 20jähriger Mann – wurden ebenfalls festgenommen bzw. ermittelt. Auch sie müssen sich wegen ihrem Verhalten strafrechtlich verantworten. Der Taxifahrer wurde leicht verletzt.
03: Polizeibeamte mehrfach beleidigt und attackiert Pfersee - Am Freitag randalierte ein 37-Jähriger vor dem Haus seiner ehemaligen Lebensgefährtin in der Hessenbachstraße. Die alarmierte Polizeistreife erteilte ihm auf Grund seines Verhaltens einen Platzverweis, dem er auch nachkam. Kurze Zeit später tauchte er wieder in der Hessenbachstraße auf und sorgte erneut vor der Haustüre seiner Ex-Freundin für Unmut. Wieder wurde die Streife alarmiert. Nun zeigte sich der 37-Jährige nicht mehr kooperativ, sondern flüchtete zum dortigen Kinderspielplatz. Er stieg auf ein Klettergerüst und drohte den Beamten, sie umzubringen. Anschließend kletterte er wieder herunter, zog seine Oberbekleidung aus und stellte sich in Kampfhaltung vor die Beamten. Zwischenzeitlich waren mehrere Streifen vor Ort, was bei der anschließenden Festnahme auch notwendig war. Der Mann wehrte sich nämlich massiv. Auf Grund seines psychischen Ausnahmezustands, der sich im Laufe der Maßnahmen offenbarte, wurde der 37-Jährige in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.Innenstadt - Am Samstag gegen 0.45 Uhr beleidigte ein 18-Jähriger unvermittelt zwei Beamte durch das geöffnete Seitenfenster des Streifenwagens in der Annastraße. Bei der anschließenden Personalienfeststellung wurde der Mann immer aggressiver und leistete schließlich erheblichen Widerstand. Der offensichtlich betrunkene Mann konnte erst am Boden unter Kontrolle gebracht werden. Auf Grund seines Verhaltens und der starken Alkoholisierung musste der 18-Jährige die Nacht im Polizeiarrest verbringen. Gegen ihn wird nun wegen Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte ermittelt.Innenstadt - Ebenfalls am Samstag gegen 0.45 Uhr schlug ein 28-Jähriger ohne ersichtlichen Grund einem 18-Jährigen in einer Diskothek mit der Faust ins Gesicht. Dies geschah offenbar völlig unvermittelt, da beide zuvor nichts miteinander zu tun hatten. Aus diesem Grund wurde eine Streife zur Personalienfeststellung in die Maximilanstraße gerufen. Während der Anzeigenaufnahme beleidigte der 28-Jährige die Polizisten und schlug einem Beamten mit der Faust gegen den Oberkörper. Der Polizist blieb unverletzt, da Ausrüstungsgegenstände den Schlag abfederten. Für den alkoholisierten Mann (knapp 0,7 Promille) war die Party nun endgültig beendet: er verbrachte die Nacht auf Grund seines Verhaltens im Polizeiarrest. Gegen ihn wird nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung sowie tätlichem Angriff und Widerstand gegen Polizeibeamte ermittelt.Innenstadt - Am Samstag gegen 16.40 Uhr randalierte ein 40-Jähriger vor einem Supermarkt in der Maximilianstraße. Grund des Unmuts dürfte ein bereits bestehendes Hausverbot gewesen sein. Die Polizeistreife musste aber ebenfalls den angesprochenen Unmut des Mannes spüren. Bereits ab deren Ankunft wurden die Beamten in der belebten Straße lauthals beleidigt. Im Zuge der Personalienfeststellung musste der 40-Jährige durchsucht werden, wobei er sich sperrte und erneut unkooperativ verhielt. Da keine Wohnadresse vor Ort feststellbar war, musste der Mann für die weitere Abklärung zur Inspektion gebracht werden. Erneut zeigte er sich völlig uneinsichtig, wurde zunehmend aggressiver und spuckte auf die Polizisten. Getroffen wurde jedoch niemand. Der Mann muss nun unter anderem mit einer Anzeige wegen Widerstand gegen Polizeibeamte und Beleidigung rechnen.
04: „Spanisch“ vorgekommen Oberhausen - Am Sonntag wurde gegen 0.45 Uhr ein Kleintransporter einer allgemeinen Verkehrskontrolle in der Hirblinger Straße unterzogen. Der 40jährige Fahrer gab dabei an, seinen Führerschein in seiner Wohnung vergessen zu haben. Da die Wohnung nicht weit vom Kontrollort entfernt war, begleiteten die Beamten den Mann zur Wohnadresse. Bei der Aushändigung des Führerscheins stellten die Polizisten fest, dass es sich dabei um einen gefälschten spanischen Führerschein handelte. Zwei weitere spanische Dokumente wurden ebenfalls zur Überprüfung sichergestellt. Da der 40-Jährige keine andere Fahrerlaubnis vorzeigen konnte, wird neben Urkundsdelikten wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
05: Auto erfasst trotz geringer Geschwindigkeit Sechsjährige Univiertel - Ein 6jähriges Kind lief Samstagmittag zwischen zwei geparkten Autos auf die Zeppelinstraße, ohne dabei auf den Verkehr zu achten. Der 51jährige Fahrer eines Kia Sportage konnte auch durch sofortiges Bremsen einen Zusammenstoß mit dem Kind nicht mehr verhindern und streifte das Kind mit der vorderen linken Fahrzeugseite. Dieses zog sich beim Sturz eine Schürfwunde am Arm zu und wurde leicht verletzt. Das Mädchen wurde vorsorglich ins Klinikum gebracht. Wie mehrere Zeugen berichteten, soll der Autofahrer vor der geschilderten Situation auffallende langsam (geschätzt ca. 15km/h) unterwegs gewesen sein.Die Unfallfolgen hätten bei höherer Geschwindigkeit also deutlich drastischer ausfallen können. Dieser Vorfall zeigt wieder einmal, wie wichtig die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit bzw. Anpassung der Geschwindigkeit an die jeweilige Verkehrssituation im Ernstfall sein kann. Auch wenn die Verletzungen der 6-Jährigen bedauerlich sind, gingen ähnlich gelagerte Unfälle mit höheren Geschwindigkeiten in der Vergangenheit folgenschwerer aus.Gleichzeitig appelliert die Polizei gerade anlässlich des Schulbeginns, dass Kindern das sichere Überqueren von Straßen von den Eltern erklärt werden muss. Dies ist vor allem an Ampeln und Zebrastreifen möglich, auch wenn hier ein kleiner Umweg notwendig ist. Auf dem Schulweg sind zusätzlich Schulweghelfer eine sichere Option.
--- REGIONAL --- 06: Handfeste Auseinandersetzung Donauwörth - Am 12.09.2020, gegen 16:15 Uhr, kam es in Donauwörth, Westspange 4 auf dem Parkplatz des dortigen Tierzubehörladens zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von vier Personen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Dabei sollen drei aus dieser Gruppe einen vierten gegen Bauch und Kopf geschlagen haben, wobei es zu leichten Verletzungen kam. Weiterhin sei der Geschädigte unter Androhung weiterer Unannehmlichkeiten genötigt worden, nicht die Polizei einzuschalten. Die drei Täter waren zunächst flüchtig, wurden jedoch umgehend ermittelt und zusammen mit ihren Eltern noch am Nachmittag mit ihrer Tat konfrontiert. Weitere Ermittlungen müssen den genauen Tathergang ergeben. Derzeit wird wegen Vergehen der gefährlichen Körperverletzung und Nötigung ermittelt. Wer den Vorgang beobachtet hat und sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben kann, wird gebeten, sich unter 0906 / 70 66 70 mit der Polizei Donauwörth in Verbindung zu setzen.
07: Grabstein entwendet und Grab beschädigt Stätzling - Unbekannte Täter haben in der Zeit von Montag 07.09.2020 bis Samstag 12.09.2020 auf dem Friedhof in Friedberg, OT Stätzling einen Grabstein von einem Urnengrab entwendet. Der Grabstein wurde den Spuren nach mit Gewalt aus dem Boden gerissen. Der Grabstein ist ca. 60 cm breit und ca. 80 cm hoch und hat eine auffällige, weiß-grüne Naturmarmorfarbe. Der Entwendungsschaden wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt. Das restliche Urnengrab wurde bei dem Diebstahl beschädigt, der Sachschaden hier beträgt ca. 1.000 Euro.