Am Samstagabend wurden von mehreren Anwohnern im Bereich der Dobbenwiese gegen 21:40 Uhr Ruhestörungen durch laute Musik und Knallkörper gemeldet. Kurz zuvor wurden Sachbeschädigungen an einem Linienbus der Verkehr und Wasser GmbH (VWG) in der Tirpitzstraße gemeldet. Aus einer Gruppe Jugendlicher soll eine Glasflasche gegen den Bus geworfen worden sein, sodass die Scheibe zersprungen ist. Zudem habe man mehrfach gegen den Bus geschlagen. Aus diesen Gründen wurden mehrere Streifenwagen, u.a. die Diensthundeführer eingesetzt.
Auf der Dobbenwiese wurden mehrere Personengruppen angetroffen, deren Identität wurde festgestellt und Platzverweise ausgesprochen. Diesen kamen die kontrollierten Personen nach.
Zwei männliche Polizeibeamte (27 und 35 Jahre) begaben sich von der Dobbenwiese durch einen kleinen Trampelpfad in Richtung Kaiserteich, weil sie von dort Schreie und Lachen vernommen hatten. Plötzlich wurde der jüngere der beiden in der Dunkelheit unvermittelt von einer männlichen Person mit Schlägen gegen den Kopf angegriffen. Der Beamte trug zu diesem Zeitpunkt eine gelbe Weste mit der Aufschrift "POLIZEI". Eine weitere Person wollte augenscheinlich den 35-jährigen Polizeibeamten angreifen. Dies wurde mittels Einsatz des Pfeffersprays unterbunden. Um den ersten Angreifer unter Kontrolle zu bringen, wurde ebenfalls Pfefferspray eingesetzt.
Weitere Polizeibeamte, die sich aufgrund der oben genannten Einsätze bereits im Nahbereich aufhielten, wurden um Unterstützung gerufen. Der zweite Angreifer leistete im Folgenden erheblichen Widerstand. Um diesen zu unterbinden, wurde nach vorheriger Androhung u.a. ein Diensthund eingesetzt.
Bei den Angreifern handelte es sich um zwei 17-jährige aus Oldenburg. Der Beschuldigte, der den Polizeibeamten mit Schlägen attackiert hatte, wurde zunächst zur Dienststelle gebracht. Auch dort leistete er Widerstand und trat u.a. einer Kollegin gegen den Kopf. Später wurde er einer Betreuerin übergeben. Der zweite Jugendliche wurde zunächst in einem Krankenhaus behandelt und später ebenfalls an eine Betreuerin übergeben. Blutentnahmen zur Klärung ob und in wie weit eine Alkohol- oder Drogenbeeinflussung bestanden hat, wurden durchgeführt.
Der 27-jährige Polizeibeamte erlitt eine Kopfverletzung und ist vorerst nicht mehr dienstfähig. Die 44-jährige Polizeibeamtin wurde nicht verletzt. Während der polizeilichen Maßnahmen kommt es zu Beleidigungen zum Nachteil der eingesetzten Polizeibeamten. Gegen beide 17-Jährige wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. (1056981, 1057225, 1057205)
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