Strafermittlungen nach Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung

Polizisten nahmen gestern Mittag einen Mann in Kreuzberg fest. Wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz alarmierte eine Zeugin die Polizei gegen 13.25 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus am Tempelhofer Ufer. Die bereits eingetroffenen Rettungskräfte der Feuerwehr teilten mit, dass keine Arzneimittelintoxikation festzustellen ist, jedoch eine vorangegangene Körperverletzung zwischen der 32-jährigen Zeugin und Geschädigten sowie ihrem 38-jährigen Lebensgefährten vorläge. Während der Sachverhaltsaufnahme versuchte der aggressiv auftretende 38-jährige Tatverdächtige immer wieder zur Zeugin zu gelangen, was die Einsatzkräfte jedoch verhinderten. Hierbei bedrohte er einen Polizisten, trat gegen eines seiner Beine und führte Schlagbewegungen zum Kopf des Beamten aus. Diesen Bewegungen konnte dieser jedoch ausweichen. Gemeinsam mit weiterer, zwischenzeitlich eingetroffener Unterstützung, brachte er den Aggressiven zu Boden und fesselte ihn. Ein angefordertes Transportkommando brachte den 38-Jährigen in ein Polizeigewahrsam. Dort beleidigte er die Mitarbeiter als Nationalsozialisten und zeigte ihnen den sogenannten Hitlergruß. Der 38-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Körperverletzung, der Beleidigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.