Am Dienstag (22.09.2020) wollte ein 77-jähriger Mann im Stadtteil Altenfurt offenbar einem Bekannten zu Hilfe kommen, der beim Fahrradfahren gesundheitliche Probleme bekommen hatte. Da er dabei alkoholisiert mit seinem Auto unterwegs war, zog ihn eine Polizeistreife aus dem Verkehr. Der Tatverdächtige leistete den Beamten hierbei allerdings Widerstand.
Zunächst waren Rettungsdienst und Polizei gegen 13:30 Uhr in die Sprottauer Straße gerufen worden, weil es dort zu einem Verkehrsunfall mit einem 77-jährigen Radfahrer gekommen sein sollte. Schnell stellte sich für die Einsatzkräfte heraus, dass kein Verkehrsunfall vorlag. Der Senior hatte während des Radfahrens schlichtweg gesundheitliche Probleme bekommen, weshalb die Betreuung durch den Rettungsdienst notwendig geworden war. Während der Behandlung des Radfahrers kam dessen ebenfalls 77-jähriger Bekannter mit seinem Pkw an die Einsatzörtlichkeit. Den Beamten fiel dabei jedoch auf, dass der Mann nach Alkohol roch. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 0,5 Promille.
Die Polizeibeamten erklärten dem 77-Jährigen daraufhin, dass er seine Fahrt nicht fortsetzten dürfe und sie zu einem gerichtsverwertbaren Alkoholtest zur Dienststelle begleiten müsse. Gegen diese Maßnahme setzte sich der alkoholisierte Tatverdächtigte jedoch körperlich zur Wehr. Sowohl die Sicherstellung seines Fahrzeugschlüssels als auch die Mitnahme zur Dienststelle mussten die Beamten zwangsweise durchsetzen und dem uneinsichtigen Autofahrer letztlich auch Handfesseln anlegen. Den anschließenden Atemalkoholtest in der Dienststelle verweigerte der 77-Jährige ebenfalls. Ein Arzt musste bei dem Tatverdächtigen daher eine Blutentnahme durchführen.
Den 77-Jährigen erwartet nun neben einem Bußgeldverfahren wegen der alkoholisierten Teilnahme am Straßenverkehr ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Michael Konrad /gh
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