Nr.: 0618 –Polizeieinsatz in der Helenenstraße–

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Ort: 	Bremen-Östliche Vorstadt, Helenenstraße
Zeit: 	24.09.20, 15:00 Uhr und 17:10 Uhr 

Am Donnerstagnachmittag kam es in der Östlichen Vorstadt zu einem größeren Polizeieinsatz nach einem Fund von Betäubungsmitteln. Ein 19-Jähriger widersetzte sich dabei den polizeilichen Maßnahmen unter anderem mit einem Gürtel. Der junge Mann und ein Polizist verletzten sich leicht.

Bereits gegen 15 Uhr führten Polizisten eine Personenkontrolle in der Helenenstraße durch. Dabei stellten sie eine kleinere Menge Cannabis bei dem 19-Jährigen sicher. Der Mann verhielt sich gegenüber den einschreitenden Beamten uneinsichtig und aggressiv. Der bereits mit Betäubungsmittel- und Gewaltdelikten in der Vergangenheit erheblich in Erscheinung getretene Mann erhielt einen Platzverweis für den Bereich Steintor. Diesem kam er erst nach mehrmaligen Aufforderungen nach. Gegen 17.10 Uhr trafen die Einsatzkräfte erneut in der Helenenstraße auf den 19-Jährigen und sprachen ihn an. Er zeigte sich sofort aggressiv und ließ sich nicht beruhigen. Als er zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen werden sollte, zog er seinen Gürtel aus der Hose, holte damit aus und bedrohte die Polizisten. Diese forderten ihn mehrfach auf den Gürtel wegzulegen. Nachdem er nicht reagierte, drohten sie den Einsatz von Zwangsmaßnahmen an. Aus Eigensicherungsgründen nahm ein Polizist seine Schusswaffe aus dem Holster und richtete diese auf den Boden. Ein zweiter Beamter hielt einen Einsatzstock in der Hand. Zudem unterstützte eine Streife des Ordnungsamtes die Situation und ergriff dafür ihr Pfefferspray. Erst mit Eintreffen weiterer Einsatzkräfte konnte der sich weiter widersetzende 19-Jährige am Boden fixiert und zur Wache gebracht werden. Bei der Festnahme verletzten sich der Mann, sowie ein 27-Jähriger Polizeibeamter leicht. Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Zudem wird beim Ordnungsamt ein längerfristiges Aufenthaltsverbot für das Steintor beantragt.

Während des Einsatzes kamen mehrere Schaulustige dazu und filmten den Einsatz zum Teil mit ihren Handys. Die Polizei bittet darum, die Bilder oder Videos nicht in sozialen Netzwerken oder anderswo zu veröffentlichen. Stellen sie die Aufnahmen als wichtige Beweismittel den Behörden zur Verfügung. Helfen Sie mit, den Sachverhalt aufzuklären und stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung.

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