Fehlalarm von Rauchmelder führt zu Fund von Betäubungsmitteln und Waffen: 24-Jähriger in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Kassel-Mitte:

Ein fehlerhaft ausgelöster Rauchwarnmelder in einer Wohnung in der Kasseler Innenstadt führte am vergangenen Freitagabend zufällig zum Fund einer Vielzahl von Betäubungsmitteln und Waffen sowie anschließend zur Festnahme des 24-jährigen Mieters. Der Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel zwischenzeitlich einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft gegen ihn anordnete.

Der ausgelöste Rauchwarnmelder in einem Mehrparteienhaus hatte die Feuerwehr und die Polizei am Freitagabend, gegen 21:30 Uhr, auf den Plan gerufen. Nach der gewaltsamen Öffnung der betreffenden Wohnungstür konnten die eingesetzten Kräfte zwar feststellen, dass es nicht brannte und es sich um einen Fehlalarm handelte, dafür stießen die Polizisten auf mehrere Waffen und vernahmen einen verräterischen Geruch nach Marihuana. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Polizeibeamten 1,3 Kilogramm Amphetamine, 260 Gramm MDMA, 200 Gramm weitere Rauschmittel wie Haschisch, Opiate und Crack sowie mehrere Waffen wie Schlagring, Schlagstock, Messer, Machete und Schusswaffen. Zudem beschlagnahmten sie vier Marihuanapflanzen, die in einem selbstgebauten Gewächshaus im Wohnzimmer aufgezogen wurden sowie diverse Utensilien, die auf einen Drogenhandel hinweisen. Während des Einsatzes kehrte schließlich der 24-jährige Mieter in seine Wohnung zurück, woraufhin die Polizisten ihn festnahmen. Er befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt und muss sich wegen des Anbaus und illegalen Handels mit Betäubungsmitteln sowie Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.

Ulrike Schaake Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen Tel. 0561 - 910 1021

Andreas Thöne Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel Tel. 0561 - 912 2592

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