BPOLI MD: Bundespolizei verhaftet drei Männer

Am vergangenen Samstag, den 24. Oktober 2020 vollstreckten Bundespolizisten des Bundespolizeireviers Halle drei Haftbefehle. Der erste Haftbefehl galt einem 55-jährigen Deutschen, gegen den das Amtsgericht Halle im September dieses Jahres Untersuchungshaft angeordnet hatte, da er seiner Hauptverhandlung unentschuldigt fernblieb. Diese wurde angesetzt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Diebstahls. Der Mann wurde gegen 13:20 Uhr auf dem Bahnhof in Merseburg gestellt, nachdem er hier wegen ungebührlichen Verhaltens unter erheblichen Alkoholeinfluss auffiel. Im zweiten Fall wurde gegen 13:50 Uhr ein 39-Jähriger auf dem Hauptbahnhof in Halle kontrolliert. Bei dem Abgleich seiner Personalien im polizeilichen Informationssystem stellte sich heraus, dass gegen den Deutschen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Magdeburg vorlag. Wegen Körperverletzung wurde er im Dezember 2017 vor dem Amtsgericht Magdeburg zu einer Geldstrafe von 6400 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 160 Tagen verurteilt. Da er sich dem Strafantritt nicht stellte, erließ oben genannte Staatsanwaltschaft im November 2018 den Haftbefehl. Im dritten Fall stellte sich ein 26-Jähriger gegen 19:20 Uhr selbst, in dem er in das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Halle ging und angab, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorliegt. Der Deutsche wurde im September 2019 wegen des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes vor dem Amtsgericht Wittenberg zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Da er sich dem Strafantritt nicht stellte, erließ die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau im März 2020 den Haftbefehl. Alle drei Männer wurden durch Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt nach Halle gebracht.

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