Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen der Kriminalpolizei Neu-Ulm in der Drogenszene
28.10.2020, PP Schwaben Süd/West
Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen der Kriminalpolizei Neu-Ulm in der Drogenszene
LKR. NEU-ULM / ULM / GÜNZBURG / DILLINGEN / DONAU-RIES / EICHSTÄTT / HEIDENHEIM. Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen in den vergangenen Monaten wurde am Mittwoch, 28.10.2020 in Schwaben, Oberbayern sowie im angrenzenden Baden-Württemberg an 18 Örtlichkeiten eine groß angelegte Durchsuchungsaktion im Betäubungsmittel-Milieu durchgeführt.
In den frühen Morgenstunden des 28.10.2020 wurden federführend durch die Kriminalpolizei Neu-Ulm in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Memmingen sowie mit Unterstützung durch rund 180 Einsatzkräfte insgesamt 18 Wohnobjekte nach Betäubungsmitteln durchsucht. Die Durchsuchungsobjekte erstreckten sich auf die Landkreise Neu-Ulm, Günzburg, Dillingen, Donau-Ries, Eichstätt, Heidenheim und die Stadt Ulm. Hintergrund für die Maßnahmen war, dass bei 18 beschuldigten Männer im Alter zwischen 20 und 49 Jahren der Verdacht bestand, dass sie in der Vergangenheit zum Teil mehrfach Betäubungsmittel von vier weiteren Hauptbeschuldigten aus dem Raum Günzburg erworben hatten. Die vier Hauptbeschuldigten waren bereits im Juli 2020 nach einer unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmittel aus den Niederlanden vorläufig festgenommen worden. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen waren neben der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm auch Einsatzkräfte von den umliegenden Kriminalpolizeiinspektionen Memmingen, Dillingen und Ingolstadt, der Operativen Ergänzungsdienste Kempten und Neu-Ulm, der Polizeiinspektion Augsburg Ergänzungsdienste, eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei Königsbrunn, das Unterstützungskommando Dachau sowie Einsatzkräfte aus dem angrenzenden Baden-Württemberg beteiligt. Im Rahmen der Durchsuchungen leistete ein 36–jähriger Angehöriger eines Beschuldigten Widerstand, indem er versuchte, die polizeilichen Maßnahmen zu stören und beleidigte dabei mehrfach die eingesetzten Beamten. Der 36-Jährige wurde daher während der Durchsuchungsmaßnahme festgenommen und gefesselt. Im Ergebnis konnten verschiedenste Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Dabei handelte es sich insgesamt um ca. 70 Ecstasy-Tabletten, ca. 170g Marihuana, ca. 65g psilocybinhaltige Pilze, ca. 30g Kokain, ca. 20g Haschisch sowie geringe Mengen Amphetamin und Heroin und ca. 1kg Streckmittel, das vermutlich für Kokain verwendet werden sollte. Zudem wurden rund 50.000 Euro mutmaßliches Drogengeld, eine PTB-Waffe sowie diverse Datenträger sichergestellt. Alle Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.(KPI Neu-Ulm)
Bezugsmeldung vom 06.07.2020Schlag gegen Günzburger Drogenszene | Kriminalpolizei Neu-Ulm stellt 300 Gramm Kokain sicher | Drei Männer in Untersuchungshaft
GÜNZBURG. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm führte seit mehreren Monaten umfangreiche verdeckte Ermittlungen gegen insgesamt vier Hauptbeschuldigte aus dem Raum Günzburg wegen des Verdachts des bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Gruppe stand auch im Verdacht, Rauschgift aus dem europäischen Ausland nach Deutschland einzuführen. Am 03.07.2020 gegen 02:30 Uhr erfolgte ein Zugriff durch Kräfte der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm, des Unterstützungskommandos Dachau der Bereitschaftspolizei, der Operativen Ergänzungsdienste Neu-Ulm und der KPI(Z) Schwaben Süd/West. Dabei stoppten die Einsatzkräfte ein aus den Niederlanden kommendes Fahrzeug der Gruppierung im Bereich der Autobahnabfahrt der BAB 8 in Günzburg und nahm die beiden Fahrzeuginsassen, einen 23-Jährigen und einen 19-Jährigen, vorläufig fest. Im Fahrzeug fanden die Beamten - professionell in einem Schmuggelversteck verbaut - 300 Gramm qualitativ hochwertiges Kokain und stellten dieses sicher.Nach der Festnahme durchsuchten die eingesetzten Beamten insgesamt vier Wohnungen und eine Shisha-Bar im Raum Günzburg. Neben den Wohnanschriften der Beschuldigten handelte es sich dabei um Objekte, die den weiteren Mitgliedern der Gruppierung, zwei jeweils 21-Jährigen, zuzurechnen waren. Im Verlauf dieser Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte weitere Betäubungsmittel, mehrere Schreckschusswaffen und nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände sicher. Die Polizei wurde bei den Maßnahmen auch durch die Feuerwehr Neu-Ulm und den Zoll Ulm unterstützt. Gegen die beiden Fahrzeuginsassen und einen der 21-jährigen Männer ergingen durch das Amtsgericht Memmingen Untersuchungshaftbefehle. Alle drei Männer wurden in Justizvollzugsanstalten untergebracht. (KPI Neu-Ulm)Medienkontakt:Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).