Festnahmen nach Rufen nationalsozialistischer Parolen

Polizisten nahmen gestern Nachmittag zwei Männer in Prenzlauer Berg fest. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen befanden sich die beiden Männer im Alter von 41 und 43 Jahren gegen 16.30 Uhr dem Falkplatz und sollen dort einem Zeugen nationalsozialistische Parolen entgegengerufen haben. Zudem sollen beide jeweils einen Arm zum sogenannten Hitlergruß nach vorn gestreckt, sowie dem Zeugen den Mittelfinger gezeigt haben. Der 34-jährige Zeuge begab sich daraufhin zu einer nahegelegenen Polizeidienstelle und informierte die dortige Wache. Polizistinnen und Polizisten begingen anschließend zusammen mit dem Zeugen den Falkplatz, wo dieser die beiden Männer wiedererkannte und sie den Polizeikräften zeigte. Nach einer jeweiligen rechtlichen Belehrung nahmen die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten die Tatverdächtigen fest und brachten sie zur Feststellung ihrer Identitäten und zu erkennungsdienstlichen Behandlungen in ein Polizeigewahrsam. Wegen ihrer Alkoholisierung ordnete ein Staatsanwalt zudem Blutentnahmen an. Im Rahmen der Identitätsfeststellung stellten die Einsatzkräfte darüber hinaus fest, dass der 43-Jährige mit einem Haftbefehl gesucht wurde und überstellten ihn der Justiz. Der 41-Jährige konnte seinen Weg später wieder fortsetzen. Beide müssen sich nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Die Ermittlungen dazu führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.