Pressebericht vom 08.11.2020
08.11.2020, PP München
Pressebericht vom 08.11.2020
Inhalt:1731. Tötungsdelikt – Maxhof1732. Staatsschutzrelevante Delikte – Hohenbrunn1733. Festnahme nach versuchter räuberischer Erpressung – Berg am Laim 1734. Verkehrsunfall mit Rettungswagen – Großhadern 1735. Verkehrsunfall; Fuß;gängerin verletzt – Neuhausen1736. Brand in Wohnung – Maxvorstadt1737. Größerer Polizeieinsatz – Ramersdorf 1738. Kraftfahrzeugrennen – Neuaubing
1731. Tötungsdelikt – Maxhof Am Freitag, 06.11.2020, gegen 16:30 Uhr, kam es im Stadtteil Maxhof zu einem Tötungsdelikt.Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein 46-Jähriger wohnsitzloser Bulgare bei einem Bekannten zu Besuch und befand sich kurz vor der Tatzeit auf dessen Balkon. Von dort aus geriet er mit einem 30-jährigen Bulgaren, der im selben Mehrfamilienhaus wohnte und sich vor dem Anwesen befand, in einen verbalen Streit.Der 30-Jährige kehrte daraufhin in das Anwesen zurück und der Streit setzte sich vor der Wohnungstür des Bekannten fort. In der weiteren Folge holte der 46-Jährige aus der Küche der Wohnung ein Messer und stach damit dem 30-Jährigen einmal in den Oberkörper. Anschließend flüchtete er aus dem Anwesen. Durch Unbeteiligte wurde ein Notruf abgesetzt. Der 30-Jährige musste durch den Rettungsdienst unter laufenden Reanimationsmaßnahmen in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert werden, wo er schließlich verstarb. Trotz sofort eingeleiteter umfangreicher Fahndungsmaßnahmen konnte der Tatverdächtige im Tatortbereich nicht festgenommen werden. Er stellte sich am Vormittag des 07.11.2020 auf einer Münchner Polizeiinspektion. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Mordkommission des PP München übernommen. In einer Vernehmung räumte der 46-Jährige den Messerstich ein. Die Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I stellte einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen Totschlags. Über diesen wird im Laufe des 08.11.2020 der zuständige Ermittlungsrichter entscheiden. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Ursache des Streits, werden von der Mordkommission fortgeführt.
1732. Staatsschutzrelevante Delikte – Hohenbrunn Zwischen Montag, 02.11.2020 und Mittwoch, 04.11.2020 wurden an den Außentüren einer Kultur- und Bildungseinrichtung in Hohenbrunn mehrere Aufkleber einer rechtsextremen Organisation angebracht. Die Aufkleber konnten entfernt werden und dadurch entstand kein Sachschaden. Bereits im Juli und Oktober dieses Jahres kam es dort zu ähnlichen Fällen. Die Ermittlungen wegen versuchter Sachbeschädigung wurden durch das Kommissariat 44 übernommen. Zeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Robert-Bosch-Straße in Hohenbrunn Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1733. Festnahme nach versuchter räuberischer Erpressung – Berg am Laim Am Donnerstag, 05.11.2020, gegen 19:40 Uhr, teilte ein 62-jähriger Anwohner über den Notruf 110 der Polizei eine Auseinandersetzung in der Berg-am-Laim-Straße mit. Umgehend fuhren mehrere Streifen der Münchner Polizei zum mitgeteilten Wohnhaus. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass ein 46-jähriger Münchner vor dem Haus von einem 21-jährigen Münchner nach Geld gefragt wurde. Als der 46-Jährige dies verneinte, schlug ihn der 21-Jährige. Darauf wurde der Anwohner aufmerksam und kam zu Hilfe. Im Verlauf der weiteren körperlichen Auseinandersetzung, flüchtete der 21-Jährige in den Keller. Er konnte dort von den beiden Anwohnern gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Die Beamten nahmen ihn anschließend fest.Der 62-Jährige wurde leicht verletzt und musste vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt werden.Der 21-Jährige wurde wegen versuchter räuberischer Erpressung und Körperverletzung angezeigt und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Er wurde anschließend wieder entlassen.Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1734. Verkehrsunfall mit Rettungswagen – Großhadern Am Freitag, 06.11.2020, gegen 23:00 Uhr, befand sich ein Fahrzeug des Rettungsdienstes auf der Fürstenrieder Straße stadtauswärts.Die Besatzung des Rettungswagens war mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem medizinischen Notfall. An der Kreuzung zur Waldfriedhofstraße fuhr die Fahrerin des Rettungswagens bei Rot in den Kreuzungsbereich. Dort kam es zum Zusammenstoß mit einem von links kommenden Pkw VW, der von einem 46-jährigen Münchner gefahren wurde.Durch den Zusammenstoß kippte der Rettungswagen auf die rechte Fahrzeugseite. Der 46-jährige VW-Fahrer sowie die 21-jährige Beifahrerin des Rettungswagens wurden leicht verletzt und in Münchner Krankenhäuser gebracht.Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Unfallaufnahme übernommen. Währenddessen kam es für rund eineinhalb Stunden zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
1735. Verkehrsunfall; Fußgängerin verletzt – Neuhausen Am Freitag, 06.11.2020, gegen 17:40 Uhr, wurde der Leitstelle des Rettungsdienstes ein Verkehrsunfall auf der Nymphenburger Straße gemeldet. Eine 60-jährige Münchnerin befuhr mit ihrem Pkw Mitsubishi die Nymphenburger Straße stadtauswärts. Zwischen der Landshuter Allee und dem Rotkreuzplatz trat eine 63-jährige Fußgängerin aus München auf die Straße. Hierbei kam es zum Zusammenstoß zwischen Pkw und Fußgängerin.Die 63-Jährige stürzte und wurde verletzt. Sie musste nach notärztlicher Erstversorgung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme durch die Münchner Verkehrspolizei musste die stadtauswärtige Fahrbahn der Nymphenburger Straße gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
1736. Brand in Wohnung – Maxvorstadt Am Samstag, 07.11.2020, gegen 12:50 Uhr, teilte die Anwohnerin eines Mehrfamilienhauses in der Türkenstraße über den Notruf der Feuerwehr einen Brand mit.Hier soll bereits Rauch aus der Wohnungstüre ins Treppenhaus gezogen sein. Feuerwehr und Rettungsdienst sowie mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin in die Türkenstraße.Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Glücklicherweise befanden sich weder die 43-jährige Bewohnerin noch andere Personen zum Zeitpunkt des Brandes in der Wohnung, sodass niemand verletzt wurde.Die Wohnung kann derzeit nicht bewohnt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro.Ein Brandfahnder des Kommissariats 13 hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache vor Ort übernommen.
1737. Größerer Polizeieinsatz – Ramersdorf Am Samstag, 07.11.2020, gegen 23:40 Uhr, teilte ein Mitarbeiter der MVG über den Notruf 110 der Polizei einen Vorfall in der U-Bahn mit.Ein zunächst Unbekannter hätte andere Fahrgäste mit einem Messer bedroht und auch Geld gefordert.Die U-Bahn wurde daraufhin an der Haltestelle Innsbrucker Ring gestoppt. Dort flüchtete der Mann aus der U-Bahn.Rund 15 Polizeistreifen fuhren daraufhin zum U-Bahnhof und fahndeten nach dem Unbekannten.Er konnte in der Nähe des U-Bahnhofs durch eine Streife festgenommen werden. Es handelte sich um einen 18-jährigen Münchner. Die Beamten zeigten den 18-Jährigen an und veranlassten eine erkennungsdienstliche Behandlung. Nach Abschluss der Anzeigenaufnahme konnte er wieder entlassen werden. Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1738. Kraftfahrzeugrennen – Neuaubing Am Samstag, 07.11.2020, gegen 02:30 Uhr, wollte eine Streife der Polizeiinspektion 45 einen BMW-Fahrer auf der Bodenseestraße kontrollieren.Als die Streife wendete, um sich hinter den BMW zu setzen, gab der Fahrer des Fahrzeugs Gas.Er bog in die Mainaustraße und schließlich in die Aubinger Straße ein und fuhr zwischenzeitlich über hundert Stundenkilometer.An der Aubinger Straße konnten die Beamten den Fahrer des BMW stellen, als dieser gegen einen geparkten VW Kleinwagen fuhr.Die Beamten kontrollierten ihn und stellten fest, dass der junge Fahrer aus dem Landkreis München 16 Jahre alt ist und damit gar nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis für den Pkw sein kann.Die Beamten stellten den Fahrzeugschlüssel sicher und übergaben ihn dem Fahrzeughalter, der mit der Fahrt des 16-Jährigen nicht einverstanden war.Der junge Fahrer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenem Kraftfahrzeugrennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, unbefugten Gebrauchs eines Kraftwagens und Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung angezeigt.Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und anschließend an seine Mutter übergeben.Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.