Nr.: 0797 –Softairwaffe löst Großeinsatz aus–

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Ort: 	Bremen-Neustadt, Große Johannisstraße
Zeit: 	30.11.20, 13.15 Uhr 

Ein maskierter Mann bedrohte am Montagmittag eine 30 Jahre alte Frau in der Neustadt mit einer Waffe. Spezialeinsatzkräfte der Bremer Polizei überwältigen ihn.

Der mit einer orangenen Sturmhaube maskierte 20-Jährige traf in der Großen Johannisstraße auf die Bremerin, die mit ihrem Baby zu Fuß unterwegs war. Er hielt eine schwarze Schusswaffe in der Hand und starrte die Frau an. Anschließend drehte er sich weg und drückte den Abzug, ohne dass sich dabei ein Schuss löste und entfernte sich in Richtung Langemarckstraße. Die verängstigte 30-Jährige alarmierte daraufhin umgehend die Polizei. Ein Großaufgebot fahndete nach dem Verdächtigen. Spezialeinsatzkräfte stellten ihn noch in Tatortnähe. Die Polizisten fanden und beschlagnahmten bei dem 20 Jahre alten Mann Cannabis, ein Messer und eine Softairwaffe. Da eine psychische Erkrankung nicht auszuschließen war, erfolgte die Begutachtung durch den Krisendienst und eine Gefährderansprache. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten, Bedrohung und Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz.

Für die meisten Menschen sind Waffenattrappen kaum von echten zu unterscheiden. Die Folgen sind aufwändige Polizeieinsätze, häufig mit Spezialeinsatzkräften, die glücklicherweise in der Regel gut ausgehen. Deutschlandweit hat es aber auch bereits Verletzte bei solchen Polizeieinsätzen gegeben. Insbesondere, wenn eine Waffe gezielt auf Personen gerichtet wird und eine Gefahr für das Leben der Bürger oder Einsatzkräfte anzunehmen ist, kann dies im schlimmsten Fall zu einer Schussabgabe seitens der Einsatzkräfte führen.

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Pressestelle Polizei Bremen
Nils Matthiesen
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