Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Sonntagabend (06. Dezember 2020) kam es, gegen 18:00 Uhr, zu einer Verkehrsunfallflucht auf der Kettwiger Straße in Velbert. Nach Zeugenangaben befuhr der Fahrer eines SUV die Kettwiger Straße in Richtung Werdener Straße. Unmittelbar hinter der rechtsseitigen Einmündung zur Paracelsusstraße überfuhr der Fahrzeugführer eine mittig angelegte Verkehrsinsel und touchierte daraufhin zunächst ein Verkehrszeichen und anschließend einen Baum. Das Fahrzeug wurde hierbei erheblich an der linken Fahrzeugseite beschädigt. Ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen entfernte sich der Unfallverursacher von der Örtlichkeit. Die Beamten sicherten Fahrzeugteile an der Unfallörtlichkeit die darauf schließen lassen, dass es sich bei dem flüchtigen Fahrzeug um ein Modell der Marke Audi handeln könnte. Der entstandene Schaden auf der Verkehrsinsel wird auf mindestens 1.000 Euro geschätzt.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Erkrath ---
Am Sonntag (06. Dezember 2020) kam es auf dem Gelände einer Tankstelle an der Schimmelbuschstraße in Erkrath zu einer Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer eines grauen Audi A4 hatte sein Fahrzeug gegen 17:00 Uhr rechtsseitig des Gebäudes am Rand des Geländes abgestellt. Die Front des Pkw wies hierbei in Richtung Tankstellengebäude. Als der Fahrer gegen 20:30 Uhr zum Abstellort zurückkehrte, stellte er einen frischen Unfallschaden am Radkasten vorne links fest. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallstelle entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf circa mehrere hundert Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
------ ERFOLGSMELDUNG -------
Am frühen Sonntagabend (06. Dezember 2020) kam es auf einem Parkplatz an der Robert-Gies-Straße zu einer Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer eines Audi A3 Sportsback hatte gegen 17:50 Uhr in seinem Fahrzeug gesessen, als er plötzlich einen Ruck vernahm. Die Fahrerin eines grauen Kia Ceed hatte augenscheinlich bei dem Versuch, aus einer Parklücke auszuparken, den hinter ihr parkenden Audi A3 beschädigt. Auf den Zusammenstoß angesprochen reagierte die Fahrerin uneinsichtig. Sie setzte ihre Fahrt in Richtung Fritz-Gressard-Platz fort, ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen. Der 55-jährige Geschädigte informierte umgehend die Polizei, die eine Nahbereichsfahndung einleitete. Die Unfallflüchtige konnte, nur kurze Zeit später, auf der Düsseldorfer Straße angetroffen werden. Im Rahmen einer ersten Befragung stellten die Beamten bei der 60-jährigen Düsseldorferin in der Atemluft Alkoholgeruch fest. Ein auf der Polizeiwache Hilden durchgeführter Atemalkoholtest verlief mit 0,35mg (0,7 Promille) positiv. Um aufgrund des zeitlichen Verzugs den Alkoholgehalt zur Unfallzeit konkret bestimmen zu können, wurde die ärztliche Entnahme von zwei Blutproben angeordnet und durchgeführt. Der 60-Jährigen wurde bis auf weiteres die Nutzung sämtlicher führerscheinpflichtiger Fahrzeuge untersagt. Der Gesamtsachschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird auf circa 2.000 Euro geschätzt.
Am Freitagmorgen (04. Dezember 2020) kam es gegen 07:50 Uhr zu einem Verkehrsunfall im Einmündungsbereich "Walder Straße" / "An der Gabelung". Die Fahrerin eines schwarzen VW Polo befuhr zur genannten Zeit die Walder Straße und hatte die Absicht, nach rechts auf die Straße "An der Gabelung" abzubiegen. Im Abbiegevorgang stieß sie mit einem jungen Fahrradfahrer zusammen, welcher rechtsseitig von ihr die Walder Straße in Richtung Innenstadt befuhr. Der Fahrradfahrer wurde glücklicherweise nicht verletzt, setzte jedoch unmittelbar seine Fahrt fort, ohne eine Unfallaufnahme zu ermöglichen. Nach Angaben der Fahrzeugführerin handelte es sich bei dem Radfahrer um einen Jungen, circa 10-11 Jahre alt mit schwarzen Haaren und einem südosteuropäischen Erscheinungsbild. Er soll mit einer schwarzen Jacke und einer schwarzen Jeans bekleidet gewesen sein und auf einem orange-schwarzen Fahrrad gefahren sein.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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